Zimt-Himbeere

Die Zimt-Himbeere ist eine Pflanzenart aus der Gattung Rubus innerhalb der Familie der Rosengewächse. Sie ist in Nordamerika verbreitet.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Die Zimt-Himbeere ist ein aufrechter, ausläufertreibender, sommergrüner Strauch mit bis zu 2 Meter langen Zweigen. Die Zweige haben keine Stachel und sind dicht mit roten Stieldrüsen besetzt.

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die mit einer Breite von 15 bis 25, selten bis zu 30 Zentimetern relativ große Blattspreite ist drei- bis fünflappig mit zugespitzten, ungleich gesägten Lappen.

Generative Merkmale

Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni. Die zwittrigen, die leicht duftenden Blüten sind bei einem Durchmesser von 4 bis 5 Zentimetern radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind dicht mit roten Drüsenhaaren besetzt. Die fünf freien Kronblätter sind purpurrosafarben. Die orangefarbenen, halbkugeligen Früchte entwickeln sich in Europa selten.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14.

Vorkommen

Die Heimat der Zimt-Himbeere ist das östliche Nordamerika, von Neu-Schottland westlich bis Ontario und südlich bis Tennessee. In Europa wird sie seit dem 17. Jahrhundert als Zierstrauch kultiviert und ist hier stellenweise verwildert, insbesondere in Südostengland, zerstreut in Deutschland und Österreich, auch in Finnland findet man sie vereinzelt.

In ihrer natürlichen Umgebung wächst die Zimt-Himbeere in feuchten Dickichten und an Waldrändern.

Verwendung

Die Zimt-Himbeere wird wegen ihrer großen Blätter und Blüten gerne als Bodendecker angepflanzt. Die Früchte können zum Färben verwendet werden.

Die essbaren Früchte sind außer als Nahrungsmittel bei einigen Stämmen der nordamerikanischen Urbevölkerung als Heilmittel gegen Husten, Durchfall und Geburtsschmerzen in Verwendung. Ein Extrakt der Blätter der Zimt-Himbeere wird bei den Irokesen gegen Nierenkrankheiten benützt. Die Wurzeln lindern Zahnschmerzen.