Die Zierquitten sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Rosengewächse. Sie stammen aus dem östlichen Asien und ihre Sorten werden als Zierpflanzen und Wildobst in Parks und Gärten verwendet.
Zierquitten-Arten sind Sträucher mit achselbürtigen Stacheln an den langen Trieben. Die Laubblätter haben eingeschnittene Ränder, die Nebenblätter sind an Langtrieben groß, an Kurztrieben bleiben sie sehr klein.
Die Blüten stehen achselbürtig in Büscheln oder als Einzelblüten, sind zwittrig oder staminat. Der Blütenbecher ist glockenförmig, der unverwachsene obere Teil ist mit einer Nektarrinne versehen. Die Kelchblätter sind von ungleicher Form und Größe und liegen in der Jugend leicht dachziegelartig übereinander, gemeinsam mit dem oberen Teil des Blütenbechers fallen sie später ab. Die Kronblätter sind groß, genagelt und von roter Farbe. Die Blüten weisen zwischen zwanzig und sechzig Staubblätter auf. Die fünf Fruchtblätter sind gänzlich verwachsen, am Blütenbecher angewachsen und bilden den unterständigen Fruchtknoten, der fünffächrig ist. je Fach weist er zwanzig Samenanlagen auf. Die Griffeläste sind am Ansatz miteinander verwachsen, die Narben verdickt.
Die Früchte sind Apfelfrüchte und haben ein dickes, hartes Fruchtfleisch, das Endokarp ist dünn, von knochiger Beschaffenheit und bildet einen Kern. Die zahlreichen Samen sind dunkelbraun und besitzen eine harte Außenschale.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 34.
Die Zierquitten-Arten stammen aus Japan, Myanmar und China. Gelegentlich verwildern sie.
Die Gattung Chaenomeles gehört zur Subtribus Pyrinae der Tribus Pyreae in der Unterfamilie Spiraeoideae innerhalb der Familie der Rosengewächse.
Die Gattung Chaenomeles enthält fünf Arten: