Zahnbürstenbaum

Der Zahnbürstenbaum ist eine Pflanzenart, die zur kleinen Familie der Salvadoraceae in der Ordnung der Kreuzblütlerartigen gehört. Andere deutschsprachige Trivialnamen sind Salzbusch, Senfbaum und Arrakbaum oder Arakbaum.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Salvadora persica ist ein immergrüner, schnell wachsender Strauch oder kleiner Baum mit weit ausladender Krone, der Wuchshöhen von 2.7 bis über 7 Metern erreicht. Es sind hängende Zweige und charakteristische, über die ganze Pflanze verteilte lange Knospen vorhanden.

Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 0.3 bis 1.3, selten bis zu 2 Zentimeter lang. Die einfache, steife und fleischig-ledrige und ganzrandige, rundspitzige bis spitze Blattspreite ist bei einer Länge von 1.4 bis 10.5 Zentimetern sowie einer Breite von 1.2 bis 3, selten bis zu 7.5 Zentimetern schmal-elliptisch bis fast rundlich oder eiförmig. Die Kutikula der Laubblätter ist ziemlich dick. Die Blattspreiten sind isolateral gebaut und die nicht eingesenkten Spaltöffnungen befinden sich auf beiden Blattseiten. Die Gefäßendigungen sind von zahlreichen Speichertracheiden umgeben. Die Laubblätter haben ein Wasserspeichergewebe. Es sind oft minimale Nebenblätter vorhanden.

Generative Merkmale

Die achsel- oder endständigen, zusammengesetzten rispigen Blütenstände bestehen aus traubigen Teilblütenständen und sind bis zu 10-12 Zentimeter lang. Die sehr kleinen, vierzähligen, kurz gestielten und zwittrigen, duftenden Blüten mit doppelter Blütenhülle sind grünlich-weiß. Der Kelch ist becherförmig mit kurzen Zipfeln. Die kleinen Kronblätter sind lange haltbar und welkend. Es sind 4 kurze Staubblätter an der Basis der Kronblätter vorhanden. Pro Blüte sind zwei oberständige Fruchtblätter vorhanden. Der einkammerige, kurz gestielte Stempel ist nur kurz mit sitzender Narbe. Es sind kleine Nektardrüsen vorhanden.

Die erbsenförmigen, rundlichen, bis zu etwa 1 Zentimeter großen, fleischigen Steinfrüchte mit beständigem Kelch sind bei Reife rot oder dunkelviolett. sie enthalten nur einen Samen.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.

Vorkommen

Salvadora persica ist von Nordafrika, über das tropische bis ins südliche Afrika, auf der Arabischen Halbinsel sowie in Westasien und auf dem Indischen Subkontinent weitverbreitet. Es gibt Fundortangaben in Kenia, Tansania, Uganda, Eritrea, Äthiopien, Somalia, Sudan, Algerien, Marokko, Ägypten, Angola, Malawi, Mosambik, Sambia, Simbabwe, Mali, Niger, Nigeria, Kamerun, Botswana, Namibia, Transvaal, Oman, Saudi-Arabien, Jemen, Iran, Israel, Jordanien, Syrien, Indien, Pakistan, Sri Lanka und auf Mauritius. Sie ist in manchen Trockengebieten ein Neophyt.

Salvadora persica gedeiht auf sandigen, trockenen Standorten oder salzhaltigen Böden. Eine typische Strandpflanze ist sie aber nicht. In Indien wächst sie in Höhenlagen bis 500 Meter und in Tansania kommt sie bis in Höhenlagen von etwa 1800 Meter vor.

Taxonomie

Die Erstveröffentlichung von Salvadora persica erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 1, S. 122. Synonyme für Salvadora persica L. sind: Salvadora persica var. wightiana Verdc., Salvadora wightiana Planch. ex Thwaites.