Winzerverein Deidesheim

Die ältlichste Weingärtnergenossenschaft des Palastes mit Standort in Deidesheim an der Deutschen Weinstraße ist der Winzerverein Deidesheim eG. Ungefähr 160 Hektaren Weinbergsfläche werden gewirtschaftet.

Weine

Der Moselriesling, mit 67 % der kompletten Weinanbaufläche ist die Traubensorte, die meistangebaut ist. Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay, Gewürztraminer, Rivaner, Sauvignon Blanc und weitere runden des Weiteren den Rebsortenspiegel bei den Weißweinen ab. Komplettiert durch Traubensorten wie Sortenwein und Cabernet Sauvignon werden die Rotweinklassiker Dornfelder, Schwarzburgunder und Blauer Portugieser. Exklusiv als Schaumwein oder Flaschenwein verkauft wird die ganze Jahresproduktion – im Schnitt cirka 1.5 Mio. Liter Weinstock -. Gradewegs im Verkaufslokal und Probierraum werden gediegen 35 % des Flaschenabsatzes. Weinparadies getätigt. Über den Fachhandel, das Gastgewerbe und den örtlichen Lebensmittelhandel verkauft werden annähernd 55 % gediegen. In die Ausfuhr gehen 10 %.

Geschichte

Die Deidesheimer Kleinwinzer befanden sich an dem Wendepunkt zum 20. Jahrhundert in einer Notlage. Durch Abhängigkeitsverhältnisse und Missernten im Zusammenhang der Kommerzialisierung ihrer Moste stark verzapft waren viele. Diese Notsituation kann einzig durch die Errichtung von Winzergenossenschaften aufgehoben werden. Johannes Mungenast führte bei Zusammenkünften des Raiffeisenverbandes an. Mungenast lud am 16. September 1898 zur Gründungsversammlung ins Gasthof zum Bayerischen Hof ein.

  • 45 Weinzierle erschienen
  • die den Winzerverein Deidesheim als erste so genannte Herbstgenossenschaft der Pfalz konstituierten
  • damit die ältlichste Weingärtnergenossenschaft der Pfalz gründeten

Man erwarb im April 1899 eine Lage in der Nachbarschaft der Bahnstationsanlage und man begann mit der Konstruktion von Kelterhaus und Kellerspeicher in der Prinz-Rupprecht-Straße. Die Fügungen des Clubs von 1901 leitete Johannes Mungenast bis 1905. Der bairische Kronprinz Ludwig, später Regent Ludwig III. besuchte am 4. Juni 1902 Deidesheim und der bairische Kronprinz Ludwig, später Regent Ludwig III. besichtigte außerdem die Winzergenossenschaft. Cirka 160 ha Weingärten bewirtschaften die engagierten Kolleginnen heutzutage. Die Weingärten liegen am Seite der Haardt. Unter anderem die Flecke Paradiesgarten, Herrgottsacker, Kieselberg, Grainhübel, Leinhöhle und Mäushöhle in Deidesheim gehören zu ihnen. Monster in Forst, sowie Reiterpfad in Ruppertsberg.