Bis zu Anfang des Jahrhunderts, das 20. ist, im Weinanbau bezeichnete ein Weinberghäuschen oder Weinberghaus ein geringes Bauwerk in einem Weingarten.
Es diente im Unterschied zum Winzerhaus nicht Wohnzwecken, der Unterkunft der Weinkelter oder der Ablagerung der Weinfässer, sondern der Verwahrung von Werkzeug zur Bearbeitung des Weingartens. Der Rebenwacht diente es außerdem und es bot Protektion bei Gewittern. Es wird daher häufig ebenfalls als Wächterhäuschen genannt. Es bestand oft aus einem Kellergeschoss beziehungsweise Kellergeschoss und einem Stockwerk mit einem Zimmer. Der Eigentümer hielt anwesend häufig Weingesellschaften ab.
Im 18. Jahrhundert errichtet wurde die stärkste Anzahl an Weinberghäusern.
Aufgrund der Reblaus kam der Aufbau von Weinberghäusern nach 1910 zum Verfällen.