Weinberghaus

Bis zu Anfang des Jahrhunderts, das 20. ist, im Weinanbau bezeichnete ein Weinberghäuschen oder Weinberghaus ein geringes Bauwerk in einem Weingarten.

Es diente im Unterschied zum Winzerhaus nicht Wohnzwecken, der Unterkunft der Weinkelter oder der Ablagerung der Weinfässer, sondern der Verwahrung von Werkzeug zur Bearbeitung des Weingartens. Der Rebenwacht diente es außerdem und es bot Protektion bei Gewittern. Es wird daher häufig ebenfalls als Wächterhäuschen genannt. Es bestand oft aus einem Kellergeschoss beziehungsweise Kellergeschoss und einem Stockwerk mit einem Zimmer. Der Eigentümer hielt anwesend häufig Weingesellschaften ab.

Im 18. Jahrhundert errichtet wurde die stärkste Anzahl an Weinberghäusern.

  • Wohnhäuser und Repräsentationsgebäude entstanden insbesondere im 18. und 19. Jahrhundert neben pur einfachen Gebäuden außerdem
  • die über den ökonomischen Intentionen standen
  • deshalb außerdem Belvedere oder Lusthaus bezeichnet wurden
  • Dünn ist die Grenzziehung zwischen den wertvollen Gebäuden und den prächtigen Gebäuden allerdings
  • da ebenfalls die mehr hübschen Bauten vorwiegend auch Funktionsräume enthielten
  • Simple Bauten wurden gegenteilig zudem häufig mit Zierraten versehen oder an insbesondere kunstvollen Plätzen in dem Gelände platziert

Aufgrund der Reblaus kam der Aufbau von Weinberghäusern nach 1910 zum Verfällen.

Weinberghäuser in den deutschen Anbaugebieten