Villa Monrepos

Eine im Jahr 1861 durch Heinrich Eduard von Lade erbaute Villa im hessischen Geisenheim mit dem Park, der sie umgebend ist, ist die Villa Monrepos.

Lage

In der Rüdesheimer Straße von Geisenheim liegt die Villa Monrepos in der Nachbarschaft des Rheinufers. Die Rüdesheimer Straße war zur Zeitlang des Villenbaus die Fernstraße. Die Fernstraße band Geisenheim mit dem nahe befindlichen Rüdesheim ver.

Geschichte

Zwischen 1860 und 1863 im Engagement von Eduard von Lade errichtet wurden die Villa Monrepos und die Parkanlage, die dazugehörig ist.

  • Aus einer Geisenheimer Familienbande stammte von Lade
  • Von Lade war durch seine Waffengeschäfte und Bankiertätigkeit so vermögend geworden
  • dass er sich schon im Lebensalter von 44 Jahren zur Ruhepause legen konnte

Nachdem er sich berufsmäßig weitere Zeitlang im Übersee angehalten hatte, sollte die Villa Monrepos ihm als Wohnort in seinem Heimatort zuarbeiten. Er wollte diesbezüglich seinen vielfältigen Belangen nachkommen, zu denen neben dem Weinanbau, Garteneinbau und Obsteinbau außerdem die Sternkunde gehörte.

Haus

Im Sprechstil eines Landgutes, das klassizistisch ist, in den Jahren 1860 bis 1863 gebaut wurde der weißhaarige Villenbau. Aus einem Doppelhaus besteht er. Das Doppelhaus ist durch einen niedereren Querbau mit einem, Fassadenvorbau, der halbrund und säulengetragen ist, verknüpft.

Von Lade ließ 1866 auf dem wesentlichen Mittelbau des Anwesens eine Beobachtungsstelle bauen, in dem er Untersuchungen zur Selenografie betrieb. Gegen Schluss des Zweiten Weltkrieges durch Bombentreffer heftig geschädigt und nach der Schlacht letztlich weggeräumt wurde die Beobachtungsstelle. Das Fernrohr, 1887 gefertigt von der Fa. Reinfelder & amp. Errettet worden war Hertel mit einem Eingang von 215 mm und einer Brennweite von 2.5 m und Hertel mit einem Eingang von 215 mm und einer Brennweite von 2.5 m kam nach der Schlacht in die Sternwarte Wiesbaden. Es ist seit 1965 an dem Observatorium Remscheid und heutzutage weiterhin in Tätigkeit.

Parkanlage

Ein Areal von cirka 6 ha umfasste der Park anfänglich. Mit zahllosen Marmorstatuen ausgeschmückt war sie. Ein Gartenparterre mit Beeten schloss sich südlich an das Anwesen an.

Rosarium

Von Lade hatte Südöstlich der Villa Monrepos einen luxuriösen Rosenkranz einrichten unterlassen. Auf einem Areal von ungefähr 12 Ar aufgestellt wurde es. Sie war vorher für den Ackerbau von Grünzeug benutzt worden. Es war nach Westen und Norden durch Wände beschränkt, an denen Weinspaliere und Pfirsichspaliere gezüchtet wurden. Ein kostenloses Rosenspalier stand nach Osten.

  • da das Gebiet nach Süden nach in Verlauf Rheinufer abfiel
  • Eine Stützmauer wurde anwesend aufgestellt
  • so dass der Rosenkranz auf einem flachen Gelände aufgestellt werden konnte
  • Ein bemerkenswertes kugelförmiges Blumenbeet mit einem Diameter von cirka acht Metern befand sich im Mittelpunkt des Rosenkranzes
  • das mit Teeblüten umgepflanzt war
  • in dessen Zentrum die Marmorstatue einer Mänade stand
  • Von vier ebner und rechtwinkelig angeordneten Wegstrecken durchschnitten war der Rosenkranz
  • die pro von Rosenhochstämmchen umsäumt waren
  • wobei sich pro zwei Stämmchen derselben Gattung gegenüber standen

Vier Preisnachlasse waren konzentrisch um das zentrische Blumenbeet aufgestellt. Die Preisnachlasse wurden durch die Hauptwege in Blumenbeete unterteilt.

  • Pro mit Wundrosen einer Rosenklasse bebaut waren die Blumenbeete einer Runde, die konzentrisch ist,
  • wobei die Bestellung so ausgewählt war
  • dass die Wundrosen zum Seite der Vorrichtung pro gehobener wuchsen als in ihrem Wesen

Mehr als 3000 Rosenstöcke von 800 verschiedenartigen Rosensorten umfasste der Rosenkranz des Monrepos-Parks. Nicht lediglich der einfachen Kollektion von Rosensorten, sondern außerdem der Probe von Rosenzüchtungen diente es dabei. Neugierigen Gästen stand es ständig offen. Sie führte von Lade zuvorkommend durch die Einrichtung.

Obstanlage

Eduard von Lade lag der Weinanbau und Obsteinbau insbesondere individuell am Verständnis. Von Lade ließ deshalb auf dem zur Villa Monrepos angeschlossenen Anwesen eine Obstbaumwiese, die äußerst umfangreich ist, auflegen. Einwandfrei waren die Überführungen zwischen dem Park und dem Nutzgarten dabei.

Er orientierte sich bei der Einrichtung der Obstbaumwiese an dem Spalierobstbau, der französisch ist, und er ließ sich von beherrschenden Pomologen und Obstbauwissenschaftlern wie Eduard Lucas, Johann Georg Conrad Oberdieck, Alexis Lepere und Charles Baltet konsultieren. Er übertrug die Führung der Gartenanlagen, die pomologisch sind, von Monrepos ab 1869 an Hermann Goethe.

Von Lade kultivierte in der Obstanlage eine ganz wichtige Zahl unterschiedlicher Obstsorten. Die Obstsorten wurden als Spalierbäume, zum Teil in äußerst kunstvollen Formungen gezüchtet.

  • obwohl er eine bedeutende Zahl an Obstsorten eingesammelt hatte
  • Er achtete äußerst auf eine Auswahl und Wahl
  • die sich in der Witterung nicht bewährten
  • indem er Gattungen nicht anschließend kultivierte
  • Mehrere hundert Birnensorten wurden so in der Gartenanlage zuerst gepflanzt
  • die sich von Lade mit der Zeitlang durch penetrante Auswahl auf die stets kaum beachtliche Zahl von einhundert Gattungen reduzierte
  • Die Gattungen wurden auf nahezu 2000 Baumstrukturen in unterschiedlichen Wuchsformen gezüchtet

Als Züchter neuartiger Obstsorten beschäftigte sich von Lade außerdem. Er erregte Aufregung mit der Kirschzüchtung. von Lades verspätete Knorpelkirsche

  • Deren Beeren reiften erst im Oktober

Die Obstsorten sind weitere Obstsorten seiner Züchtungen. Von Lades Späte Mirabelle , Grüne Zwetschge von Monrepos und Rote Zwetschge von Monrepos .

  • nach ihm bezeichnet wurde

Von Lades Butterbirne .

Zum Absatz vorgesehen war ein Teilstück der Weinlese. Der Ausstattung der Haushaltung der Villa Monrepos diente das Reststück.

Errichtung der Königlich Preußischen Lehranstalt für Obsteinbau und Weinbau

  • die von Lade bei der Pflege von Frucht in klimatisch bevorzugten Sachlagen erzielte
  • Beim ordentlichem Monarchen Wilhelm I. sowie bei Reichskanzler Otto von Bismarck dafür einzusetzen, in Geisenheim eine Bildungsanstalt, die pomologisch ist, mit Mustergarten zu bauen veranlassten sich die Leistungen ihn

Er schickte um seinen Sachverhalt zu stärken im Oktober 1866 elf Kästen mit ganzen Weintrauben, Kullerpfirsichen, Apfelfrüchten und Rüben an den Regenten in Berlin. Die Gelegenheit, dem Monarchen und Bismarck seine Vorhaben individuell in Berlin in einer Rede darzulegen erhielt von Lade daraufhin. Eine Landeskommission entschied sich im Februar 1868 überwiegend für die von von Lade vorgeschlagene Location Geisenheim, obwohl sich im Dezember 1867 zudem die Großstadt Kronberg im Taunus als Sitz der frisch zu gründenden Pomologischen Institution bewarb. Die Königlich Preußische Lehranstalt für Weinbau und Obsteinbau in Geisenheim wurde nach langjährigen planerischen und baulichen Vorleistungen letztlich 1872 per Bestimmung eingerichtet, aus der später die Forschungsanstalt, die jetzt weiterhin bestehend ist, für Weinbau und Garteneinbau in Geisenheim hervorging. Von Lades Villa und seinem Park lag die Einrichtung, die neugegründet ist, in direkter Umgebung zu.

Einen Platz im Vorstand der Einrichtung hatte von Lade zuerst inne und von Lade zog sich aber nach mühsamen Scherereien mit den Institutslehrern und anderen Kuratoriumsmitgliedern 1880 aus der Führung der Institution zurück.

  • Dessen drei Gattin und Kleinkinder waren vorzeitig verstorben
  • Seinen Reichtum inklusive seines Besitztums Monrepos in die von ihm gegründete Freiherr-Eduard-von Lade-Stiftung eingesetzt hatte von Lade

Er vermachte nach seinem Todesfall am 7. August 1904 den Verein testamentarisch dem pflichtbewussten Staatswesen. Das Bauwerk und die Einrichtungen machte dieser 1907 der Königlichen Bildungsanstalt verfügbar. Die Bildungsanstalt wurde als Nachlasspfleger beschäftigt. Ein Kunstmuseum für Gartenbaukunst, Obstanbau und Weinanbau wurde 1908 in der Villa Monrepos eingeweiht, um von Lades umfangreiche Ansammlungen dem Ausbildungsbetrieb verfügbar zu schaffen.

Die Gründung konnte sich nach einer gepfefferten Minderung der Stiftungsvermögens durch den Ersten Weltkrieg und die fortlaufende Teuerungsrate nicht mehr eigenständig hertragen. Die Zersetzung der Freiherr-von-Lade-Stiftung wurde am 14. März 1929 deshalb erlassen. Gemeinsam mit den Parks und Gärten ging die Villa Monrepos in den Besitzstand der Bildungsanstalt über.