Torbato

Aus Sardinien stammt die Weißweinsorte Torbato. Dass sie allerdings im Mittelalter während der Besatzungszeit von Spanien nach Sardinien gelangte, wird ebenda allerdings angenommen. Sie war in Frankreich zeitiger unter der Bezeichnung Tourbat im Languedoc-Roussillon groß durchgesetzt und sie war aber zu Anfang des Jahrhunderts, das 20. ist, fast komplett entschwunden. Sämlinge aus Sardinien wurden im Jahr 1973 erneut vorgestellt. Dass die Gattung in den Berufungen Côtes du Roussillon und Banyuls gestattet ist, erholten sich die Fortbestände durch den Umstand erneut auf cirka 50 Hektar.

Sie wird auf dem Eiland, das italienisch ist, Sardinien derzeit unter der Bezeichnung Torbato auf cirka 30 Hektaren nahezu nur bei Alghero in der Region Sassari gepflanzt. Ein gelber, körperreicher, feiner Obstwein mit auffälligem Oxidionenakzeptor wird aus Torbato gekeltert.

Siehe ebenfalls die Schriften Weinanbau in Frankreich, Weinanbau in Italien sowie Weinanbau in Spanien sowie die Aufzählung von Traubensorten.

Synonyme: Canina oder Caninu, Cuscosedda Bianca, Malvoisie des Pyrénées-Orientales, Malvoisie du Roussillon, Malvoisie Tourbat, Razola, Torbat, Torbato bianco, Tourbat, Turbato, Trubat iberico, Turbau.

Ampelographische Sortenmerkmale

Die Umgangsform wird in der Ampelografie folgenderweise geschildert:

  • Geöffnet ist die Triebspitze. Weißwollig behaart ist sie. Weißgrünlich abgefärbt mit karminrotem Hinflug ist die Triebspitze. Gering filzig behaart und von gelb-grünlicher Färbung und bronzenem Spreitenrand sind die Jungblätter.
  • Fünflappig und mitteltief eingebuchtet sind die mittelgroßen bis angesehenen Blättchen. Lyrenförmig geöffnet ist die Stielbucht. Träge gezahnt ist das Pflanzenblatt. In Relation zu anderen Prägungen sind die Zahnkränze medium. Seicht bullös aufgebaut ist die Blattoberfläche.
  • Medium und lockerbeerig ist die Weintraube, die walzenförmig ist. Medium und von weißer Färbung sind die eiförmigen Beeren. Äußerst deftig sind die Beeren.

Ungefähr 30 Tage nach dem Fendant reift die Traubensorte, die moderat wuchskräftig ist, und die Traubensorte, die moderat wuchskräftig ist, gilt daher als überfällig reifend. Gewöhnlich groß sind die Renditen. Um gutartige Weinqualitäten zu erlangen muss so dass eine Ertragsminderung durch eine zielgerichtete Reberziehung vollzogen werden. Empfindlich gegen die Echte Braunfäule ist sie.