Sommer-Bohnenkraut

Das Sommer-Bohnenkraut, ebenfalls Gartenbohnenkraut, Echtes Bohnenkraut , Pfefferkraut, Saturei, Gartensaturey und Kölle

  • bezeichnet
  • Ist eine Spezies aus der Gruppe Bohnenkräuter innerhalb der Kernfamilie der Lippenblütler

Im mittleren und östlichen Mittelmeerraum, in der Kaukasusregion und Schwarzmeerregion sowie in Kasachstan und Xinjiang eingesessen ist das behaglich gewürzt duftende einjährige Gewächs. Seit dem Altertum als Heilpflanze und Arzneipflanze benutzt wird sie.

Beschreibung

Eine waldig verzweigte, feinflaumig haarige einjährige, krautige Blume mit einer kräftigen Hauptwurzel ist das Sommer-Bohnenkraut. Bei manchen Gattungen an 60 cm werden die Schwänze, die vierkantig sind,, in den Teilen, die unter sind, verholzenden Schwänze an 30 cm länglich. Ungestielt, linealisch bis lanzettlich, an 4 cm weit und 0.5 cm groß, scharf zulaufend, ganzrandig und dunkelgrün, sporadisch lila überhaucht, schwächlich behaart mit gewimperter Öldrüsen und Einfassung sind die Laubblätter.

Bis Oktober reicht die Blüte von Juli. Eine aufrichtige Weintraube mit vereinzelten Scheinquirlen von pro 2 – 5 Blütenkelchen in den Blattachseln, die ober sind, ist der Blütenstand. Fünfzählig sind die, Blütenkelche, die zwittrig und zygomorph sind. Es gibt daneben aber ebenfalls Plantae mit weibischen Blütenkelchen. Langwieriger als die Blütenkelche sind die Knospendeckblätter. Eine zweifache Blütenhülle besitzen die Blütenkelche. Nahezu ebenmäßig fünfzähnig ist der 3 – 4 mm lange, feinflaumig haarige Pokal. Zu einer Krönung zugewachsen sind die fünf farblosen, blassrosa bis hellvioletten Kronblätter. Die Krönung ist im Rachen karg und scharlachfarben gepunktet. Aus einer schlichten und nahezu platten Oberlippe und einer Unterlippe, die dreigelappt ist, mit vergrößertem Mittellappen besteht die Krönung. In der Krönung eingesperrt sind die vier Staubblätter. Kurzlebiger als die nächsten sind die beiden oberen. Geringe, ungefähr 1 – 1.5 mm lange, runde bis ovoidische, schwarzbraune Klausenfrüchte werden ausgebildet. 0.5 bis 0.8 g. beträgt das Tausendkorngewicht.

X = ist die Chromosomengrundzahl. Diploidie 48. liegt vor, somit 2n =.

Ökologie

Das Sommer-Bohnenkraut besitzt blütenökologisch vormännliche eigentliche Lippenblumen mit verborgenem Fruchtnektar. Vor allem Hummeln, Bienchen und andere Stehfliegen, Wollschweber, Wespen und Wildbienen dienen als Bestäuber. Durch Meisen ausgebreitet werden die Samenkerne.

Vorkommen

Originär im mittleren und östlichen Mittelmeerraum, in der Kaukasusregion und Schwarzmeerregion sowie in Kasachstan und Xinjiang eingesessen ist das Sommer-Bohnenkraut. Sonnendurchflutete Felshänge bis in Höhenlagen von 1.900 m, Straßenränder, Brachland, Küstendünen und Schotterfluren auf kalkigen Untergründen besiedelt die Spezies. Das Gewächs flüchtet in südlichen Gebieten freudig aus Gartenkulturen und das Gewächs wird Bestandteil der Ruderalvegetation, die dortig ist. Das Gewächs gilt im russischen Teilbereich der Fläche, die osteuropäisch ist,, in Portugal, Spanien, Frankreich, Indien, Südafrika und Teilbereichen Nordamerikas mittlerweile als eingebürgert. Sie bleibt gewöhnlich instabil, sie verwildert in klimatisch guten Gebieten Mitteleuropas sporadisch in der Nachbarschaft von Gartenanlagen.

Verwendung

Historie und Ackerbau

Eine ältliche Kulturpflanze ist das Sommer-Bohnenkraut. Allerdings im archaischem Italien gezüchtet und als Kraut benutzt wurde es.

  • das Rezeptbuch, das im 3. oder 4. Jahrhundert erschienen ist, De re coquinaria nennt

satureia in vielen seiner Kochrezepte. Benediktinermönche brachten im frühzeitigem Mittelalter wohl die Blume nach Mitteleuropa. Der Ackerbau von Bohnenkraut und zusätzlichen 72 Gartenpflanzen wurde in der Landgüterverordnung Capitulare de villis Karls des Großen auf den adligen Waren vorgegeben. Bohnenkraut diente im Mittelalter häufig als Ersatzmittel für die kostbare Würze. Das Gewächs wird heutzutage global in warmherzigen und warm-gemäßigten Gebieten in Gartenanlagen und auf Flächen zugebaut, in Europa vor allem in Ungarn, Bulgarien und Serbien. Weichen, stickstoffreichen, gering getrockneten, kalkreichen Erdboden in warmherzigen Schichten bevorzugt das Gewächs. Sie wird als etliche frostempfindlicher Lichtkeimer ab Ende April gradewegs ins Freiland gesät. Wird geerntet nahe vor oder während der Blütezeit.

Gewürzpflanze

Zum Würzessenz von Dämpfen, Sammelsurien, Laken, Füllseln, Anhäufungen, Rühreiern, Schwämmen, Gemüsegerichten, Hülsenfrüchtlern und Bohnengerichten dient frisches und trockene Bohnenkraut. Ziefer, Zwiebelfisch und andere Fleischspeisen werden in der Kochkunst, die mediterran ist, ebenfalls mit Bohnenkraut nachgewürzt. Es wird aufgrund der kräftigen Würzkraft spärlich benutzt und erst gegen Abschluss der Garzeit dazugegeben. Einen, Gusto, der würzig-aromatisch und pfeffrig-scharf ist, hat Bohnenkraut und Bohnenkraut wirkt appetitlich und verdauungsfördernd. Mit anderen mediterranen Gräsern wie Quendel, Heilsalbei, Rosmarinuskraut und Dost harmoniert der Inländer fein und der Inländer ist Teil vieler Dressings, zum Beispiel der französischen Provence Mixtur Gräser der Provence und verschiedenartiger bulgarischer Würzen mit der Bezeichnung Tschubritza.

Heilpflanze

Wie sie für Lippenblütler charakteristisch sind, enthält Sommer-Bohnenkraut neben 1.3 bis 4.2 % duftigem Erdöl ungefähr 3.4 % Lamiaceen-Gerbstoffe zudem diverse Sterole, Triterpene und Flavonoide. Die fahnenflüchtigen Terpenoide Carvacrol, p-Cymol und γ-Terpinen sind die Hauptkomponenten des heiteren Erdöles. Heftig vom Entwicklungszustand und dem Ursprung der Pflanzenreiche angewiesen ist die Komposition des Erdöles. Unter Zuständen statt Carvacrol Thymol oder α-Terpinen kann so vorherrschen. Eine antiseptische und entzündungshemmende Auswirkung verleihen insbesondere Carvacrol und Cymol dem Erdöl. Antioxidativ wirken Rosmarinsäure und die anderen Gerbstoffe. Trotzdem lediglich kaum rar schulmedizinisch benutzt wird Bohnenkraut. Der Teeaufguss aus den Blütenkelchen und Blättchen wird in der Volksmedizin empfindsam als appetitanregendes Trinken und als Heilmittel gegen Indigestionen wie Reinfall, Verkrampfungen und Fürze verwendet, aber außerdem gegen Bronchialerkrankungen und Friedhofsjodler sowie äußere zum Schlund bei Mandelentzündungen.

Sonstige Benutzung

In der Nahrungsmittelindustrie zur Herstellung von Gewürzessenzen und zum Aromatisieren von Backwerken und Süßwaren benutzt werden Bohnenkrautextrakte. In Gestalt einer 0.1 – 0.4 prozentigen Problemlösung des reinen Erdöles lässt sich der Effekt, der antioxidativ ist, der Rosmarinsäure und der Flavonoide benutzen, um die Festigkeit von abgebrühtem Fruchtfleisch zu steigern. Außerdem zur Parfümierung von Waschpulvern, Seifen und Salben verwendet wird das Erdöl.

Systematik

Die Erstausstrahlung von Satureja hortensis

  • Erfolgte 1753 durch Carl von Linné in

Species Plantarum , Buch 2, S. 568. Der artspezifische Namensteil hortensis

  • Bedeutet im Lustgarten wachsend, Gartennutzung
  • Bezieht sich diesbezüglich auf die tradierte Benutzung des Bohnenkrauts als Kulturpflanze
  • Synonyme sind

Satureja officinarum Crantz, Satureja brachiata Stokes, Satureja pachyphylla K. Koch, Satureja filicaulis Schott ex Boiss., Clinopodium pachyphyllum Kuntze, Satureja litwinowii Schmalh. ex Lipsky, Satureja altaica Boriss., Satureja zuvandica D. A. Kapan. und Satureja laxiflora subsp. zuvandica D. A. Kapan ..