Schwarze Maulbeere

Die Schwarze Maulbeere ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Maulbeeren innerhalb der Familie der Maulbeergewächse.

Vorkommen

Die Schwarze Maulbeere ist ursprünglich in Westasien beheimatet. Sie wurde allerdings spätestens um 1500 herum bereits in Südeuropa gepflanzt. Im Mittelmeerraum und in den südöstlichen USA ist sie mittlerweile eingebürgert. In Mitteleuropa ist sie dagegen selten zu finden, da sie nur in den wärmsten Lagen gut gedeiht. Die größte dokumentierte Ansammlung von Schwarzen Maulbeeren in Mitteleuropa ist im Weingarten von Pukanec in der Slowakei zu finden.

Beschreibung

Die Schwarze Maulbeere wächst als sommergrüner Baum und erreicht Wuchshöhen von bis zu 12 Meter. Am Stamm finden sich viele knollenförmige Verdickungen und Wassertriebe. Die Borke ist dunkel orange mit vielen Rissen, die an ihren Seiten auffasern. Die Krone ist niedrig und breit gewölbt. alte Stämme sind überlehnend oder niederliegend. Die Rinde der dicken Zweige ist anfangs hellgrün, später braun bis purpurgrau sowie etwas behaart und weist verstreute große Lentizellen auf. Die Knospe ist dick und glänzend dunkelpurpurbraun.

Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der behaarte Blattstiel ist 1.5 bis 2.5 cm lang. Die Blattspreite ist bei einer Länge und Breite von 8 bis 12 cm, zuweilen auch bis 18 cm eiförmig bis herzförmig mit spitzem oberen Ende. Der Blattrand ist unregelmäßig gekerbt und mitunter dreilappig. Die Blattspreite ist rau und behaart, oben glänzend dunkelgrün, unten heller.

Die männlichen Blütenstände sind kurze sehr helle Kätzchen. Die eiförmigen bis kugeligen Früchte sind anfangs noch grün, färben sich im Juli orangefarben bis scharlach und kurz vor dem Abfallen dunkel schwarzrot. Bei Vollreife sind sie süß, saftig und essbar.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 26, 28, 30-308.

Taxonomie

Die Erstveröffentlichung erfolgte 1753 durch Carl von Linné unter dem Namen Morus nigra in seinem Werk Species Plantarum, 2, S. 986.