Schloss Boitzenburg

Eines der enormsten Türschlösser der Uckermark ist das Haus Schloss Boitzenburg in Boitzenburger Land. Das Stammhaus des Haushaltes von Arnim war es über Jahrhunderte und es beherbergt heutzutage ein Jugendhotel und Kinderhotel.

Geschichte

Erstmalig 1276 angesprochen, wahrscheinlich allerdings schon zeitiger eingerichtet wurde eine Festung in Boitzenburg auf vergangener Siedlungsstätte im Teich Tytzen. Von den Mecklenburgern eroberte Grenzgraf Wilhelm von Meißen 1398 das Schloss Boitzenburg zurück. Der Herrensitz gelangte nach einigen Übergängen 1427 erstmalig, ab 1528 permanent in den Besitzstand der Verwandtschaft von Arnim. Die Durchgliederung in ein Oberhaus und ein Unterhaus ist ab dem Jahrhundert, das 16. ist, nachweislich.

  • während sich das größer befindliche Oberhaus in seiner 1537 / 38 erhaltenen architektonischen Gestaltung mit den für die Wiederauferstehung typischen Dacherkern bis jetzt gepflegt hat
  • Die Bauteile des um 1600 ausgebauten Unterhauses erfuhren mehrmalig eingreifende bauliche Ausbauten und Änderungen
  • Die Unterhäuser standen auf dem Bereich der damaligen Vorburg ent

Die Burg wurde im Dreißigjährigen Krieg zum Teil zerstört.

  • Die außerdem jetzt klassische Gestaltung des Unterhauses als dreiflügelige Einrichtung mit Mansardendach und weitem Ehrenhof entstand ungefähr von 1740 bis 1750 unter Georg Dietloff von Arnim durch Wiederaufbau zweier Gebäudeflügel
  • den man seinerzeit derzeit über die ehemalige Burgzufahrt durch das Corp de Obdach erreichte
  • von dem aus eine sanfte Terrassentreppe in die Parkanlage führte

Ein riesiger üppiger Lustgarten entstand gleichzeitig dazu auf der Südseite und Ostseite der Schlossinsel. Der Berufspolitiker Adolf von Arnim-Boitzenburg wurde 1832 auf Schloss Boitzenburg geboren. Die Burg erfuhr im 19. Jahrhundert zwei zusätzliche umfangreichere Umgestaltungen: Es wurde 1838 – 1842 durch Friedrich August Stüler im neugotischer Weise ausgeweitet.

Auf einem Eiland liegt die Burg. Das Eiland wurde um 1840 von Peter Joseph Lenné als prächtiger Landschaftsgarten im britischer Weise gestaltet. Es ragt aus einem Ozean von Eichen und Reservierungen umringt von Wiesenflächen und Wasserflächen hervor. Es war bis 1918 Mittelpunkt einer der enormsten Standesherrschaften des Königtums Preußen und eines der Stammsitze des Uradelsgeschlechts, das kurmärkisch ist, von Arnim. Die Boitzenburger Besitzstände bildeten seit 1833 eine Familienstiftung. Dies wurde 1852 wiederhergestellt und 1856 durch Regent Friedrich Wilhelm IV. zu einer Grafschaft aufgestanden.

Die Burg wurde 1881 bis 1884 erneut vollständig umgestaltet. Carl Doflein war Baumeister. Der Doflein angenäherte die Burg im Sinnesart einer Neurenaissance, die historisierend ist, erneut seinem originalen Erscheinungsbild mit geneigten Dacherkern, Dachgauben, Obdächern etc. Renaissanceumgestaltete. Es hat sich in dieser Erscheinungsform im Wesentlichen bis heutzutage behalten und es wurde 1999 bis 2005 restauriert.

Ein Gutteil des kostbaren Inventarverzeichnisses ging nach 1945 verloren.

  • 1949 in das frisch geformte Brandenburgische Landeshauptarchiv nach Potsdam überführt wurde das Gutsarchiv
  • wo es aufgeschlossen wurde
  • benutzbar ist

Die Burg wurde seit ungefähr 1955 bis 1990 durch die Nationale Volksarmee der DDR als Erholungsheim benutzt. Der Hamburger Anleger Oliver Erbacher kaufte 1998 die Burg für den sinnbildlichen Kaufpreis von einer Mark und der Hamburger Anleger Oliver Erbacher baute im Bestimmung seiner Konzeption Ponyhotel zu einem Jugendhotel und Kinderhotel im Jugendherbergsstil für Familienverbände und Klassen mit 350 Schlafstellen um.

Mit staatlichen Geldleistungen unterstützt wurde die Umgestaltung der Burg. Beschuldigungen wurden nach der Umgestaltung allerdings forte. Diese Geldsummen nicht in dem erforderlichen Ausmaß in die Umgestaltung eingefahren, sondern Abschnitte davon für abgedreht habe sich der Anleger. 23 Millionen Euro an Förderungen zur Gebrauch bereitgestellt hatte die Investitionsbank des Staats Brandenburg. Die Förderungen sollte der Anleger anfänglich um außerdem wieder 23 Millionen aus selbständigen Geldern komplettieren. 10 – 12 Millionen Euro Förderungen von der Arbeitsagentur Eberswalde und der Landesagentur für Arbeit und Struktur flossen ergänzend überdies wieder.

  • als im Jahre 2004 die Boitzenburg KG Konkurs melden musste
  • Der Konkursverwalter stellte allerdings fest
  • dass total lediglich 18.5 Millionen Euro in die Rekonstruktion der Burg ausgeflossen waren

Demnach nicht bloß kein Eigenkapital ausgegeben, sondern Unterstützungen in Größe von 14 – 17 Millionen Euro für andere Daseinszwecke abgedreht hatte der Anleger. Die Investitionsbank sowie das Handelsministerium, das brandenburgisch ist, alarmierte der Konkursverwalter. Sie weitergaben die Sache an die Potsdamer Anklagebehörde. Mit der Sache beschäftigte sich ebenfalls der Wirtschaftsausschuss des Landesparlaments Brandenburg im Oktober 2005.

Marstall

Schaumanufakturen für Kuchen, Speiseeis, Schoko, eine Kaffeerösterei und ein Brauhaus sind in dem Schlossensemble, das zum ist, gehörenden Marstall neben Gastronomieräumen und Festsälen beherbergt.

Schloss Boitzenburg in der Kunstrichtung

In den schriftstellerischen Reisebeschreibungen von Karl Gutzkow und Theodor Fontane geschildert wurde Schloss Boitzenburg. In der Saga findet es ebenfalls. Jürnjakob Swehn, der Amerikafahrer von Johannes Gillhoff Nennung. In der Kolonne Die Berliner Hamptons Der Ironiker Bernhard Spring beschreibt den derzeitigen Stand der Burg. Die Außenaufnahmen zu dem deutschen Kinofilm An allem ist Napoleon verantwortlich.

  • Wurde anwesend gefilmt

Es gab außerdem diesbezüglich Aufzeichnungen für den Märchenfilm. Rapunzel und zur Sendung 4 Trauungen und eine Traumreise .

Literatur

  • Ernst Daniel Martin Kirchner: Die Burg Boytzenburg und seine Eigentümer, insonderheit aus der von Arnimschen Gattung. Aus den Informationsquellen redigiert. Berlin 1860.
  • Hartmut Harnisch: Die Herrschaftsgewalt Boitzenburg. Erforschungen zur Entwicklungsprozess der sozialökonomischen Konstruktion ruraler Bereiche in der Mark Brandenburg vom 14. bis zum 19. Jahrhundert. In: Publikationen des Landesarchivs Potsdam, Bd. 6, Weimar 1968.
  • Angela Beeskow, Detlev von Heydebrand: Boitzenburg. Türschlösser und Gartenanlagen der Markröhre. Freundeskreis Türschlösser und Gartenanlagen der Markröhre. Berlin 1993, ISBN 3 – 87584 – 416 – 5 / ISBN 3 – 87584 – 491 – 2.
  • Gerhard Birk: Zum Schicksalsfügung von Gutsarchiven in der Nachkriegsära – aufgewiesen am Exempel des von Arnimschen Gutsarchivs und Familienarchivs Boitzenburg / Uckermark. In: Brandenburgische Landesgeschichte und Archivkunde. Festschrift für Lieselott Enders zum 70. Ehrentag, hrsg. von Friedrich Beck und Klaus Neitmann. Weimar 1997, S. 381 – 397.
  • Beatrix Bluhm: Zur Baugeschichte von Schloß Boitzenburg. In: Marksteine. Eine Entdeckungsfahrt durch Brandenburg-Preußen. Übersicht zur Eröffnungsausstellung der Hausgemeinschaft der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Berlin 2001, S. 226 – 230.
  • Sieghart Graf von Arnim: Friedrich Wilhelm Graf von Arnim. Zwischen Überlieferung und Fortentwicklung in Gartenbaukunst und Waldwirtschaft. In: Aus dem Deutschen Adelsarchiv n. F. Montageband 8, Limburg an der Lahn 2005.
  • Beatrix Bluhm, Detlev von Heydebrand, Hans-Joachim Stahl: Schloss Boitzenburg in der Uckermark. Historie und Jetzt. Angermünde 2011.