Eines der enormsten Türschlösser der Uckermark ist das Haus Schloss Boitzenburg in Boitzenburger Land. Das Stammhaus des Haushaltes von Arnim war es über Jahrhunderte und es beherbergt heutzutage ein Jugendhotel und Kinderhotel.
Erstmalig 1276 angesprochen, wahrscheinlich allerdings schon zeitiger eingerichtet wurde eine Festung in Boitzenburg auf vergangener Siedlungsstätte im Teich Tytzen. Von den Mecklenburgern eroberte Grenzgraf Wilhelm von Meißen 1398 das Schloss Boitzenburg zurück. Der Herrensitz gelangte nach einigen Übergängen 1427 erstmalig, ab 1528 permanent in den Besitzstand der Verwandtschaft von Arnim. Die Durchgliederung in ein Oberhaus und ein Unterhaus ist ab dem Jahrhundert, das 16. ist, nachweislich.
Die Burg wurde im Dreißigjährigen Krieg zum Teil zerstört.
Ein riesiger üppiger Lustgarten entstand gleichzeitig dazu auf der Südseite und Ostseite der Schlossinsel. Der Berufspolitiker Adolf von Arnim-Boitzenburg wurde 1832 auf Schloss Boitzenburg geboren. Die Burg erfuhr im 19. Jahrhundert zwei zusätzliche umfangreichere Umgestaltungen: Es wurde 1838 – 1842 durch Friedrich August Stüler im neugotischer Weise ausgeweitet.
Auf einem Eiland liegt die Burg. Das Eiland wurde um 1840 von Peter Joseph Lenné als prächtiger Landschaftsgarten im britischer Weise gestaltet. Es ragt aus einem Ozean von Eichen und Reservierungen umringt von Wiesenflächen und Wasserflächen hervor. Es war bis 1918 Mittelpunkt einer der enormsten Standesherrschaften des Königtums Preußen und eines der Stammsitze des Uradelsgeschlechts, das kurmärkisch ist, von Arnim. Die Boitzenburger Besitzstände bildeten seit 1833 eine Familienstiftung. Dies wurde 1852 wiederhergestellt und 1856 durch Regent Friedrich Wilhelm IV. zu einer Grafschaft aufgestanden.
Die Burg wurde 1881 bis 1884 erneut vollständig umgestaltet. Carl Doflein war Baumeister. Der Doflein angenäherte die Burg im Sinnesart einer Neurenaissance, die historisierend ist, erneut seinem originalen Erscheinungsbild mit geneigten Dacherkern, Dachgauben, Obdächern etc. Renaissanceumgestaltete. Es hat sich in dieser Erscheinungsform im Wesentlichen bis heutzutage behalten und es wurde 1999 bis 2005 restauriert.
Ein Gutteil des kostbaren Inventarverzeichnisses ging nach 1945 verloren.
Die Burg wurde seit ungefähr 1955 bis 1990 durch die Nationale Volksarmee der DDR als Erholungsheim benutzt. Der Hamburger Anleger Oliver Erbacher kaufte 1998 die Burg für den sinnbildlichen Kaufpreis von einer Mark und der Hamburger Anleger Oliver Erbacher baute im Bestimmung seiner Konzeption Ponyhotel zu einem Jugendhotel und Kinderhotel im Jugendherbergsstil für Familienverbände und Klassen mit 350 Schlafstellen um.
Mit staatlichen Geldleistungen unterstützt wurde die Umgestaltung der Burg. Beschuldigungen wurden nach der Umgestaltung allerdings forte. Diese Geldsummen nicht in dem erforderlichen Ausmaß in die Umgestaltung eingefahren, sondern Abschnitte davon für abgedreht habe sich der Anleger. 23 Millionen Euro an Förderungen zur Gebrauch bereitgestellt hatte die Investitionsbank des Staats Brandenburg. Die Förderungen sollte der Anleger anfänglich um außerdem wieder 23 Millionen aus selbständigen Geldern komplettieren. 10 – 12 Millionen Euro Förderungen von der Arbeitsagentur Eberswalde und der Landesagentur für Arbeit und Struktur flossen ergänzend überdies wieder.
Demnach nicht bloß kein Eigenkapital ausgegeben, sondern Unterstützungen in Größe von 14 – 17 Millionen Euro für andere Daseinszwecke abgedreht hatte der Anleger. Die Investitionsbank sowie das Handelsministerium, das brandenburgisch ist, alarmierte der Konkursverwalter. Sie weitergaben die Sache an die Potsdamer Anklagebehörde. Mit der Sache beschäftigte sich ebenfalls der Wirtschaftsausschuss des Landesparlaments Brandenburg im Oktober 2005.
Schaumanufakturen für Kuchen, Speiseeis, Schoko, eine Kaffeerösterei und ein Brauhaus sind in dem Schlossensemble, das zum ist, gehörenden Marstall neben Gastronomieräumen und Festsälen beherbergt.
In den schriftstellerischen Reisebeschreibungen von Karl Gutzkow und Theodor Fontane geschildert wurde Schloss Boitzenburg. In der Saga findet es ebenfalls. Jürnjakob Swehn, der Amerikafahrer von Johannes Gillhoff Nennung. In der Kolonne Die Berliner Hamptons Der Ironiker Bernhard Spring beschreibt den derzeitigen Stand der Burg. Die Außenaufnahmen zu dem deutschen Kinofilm An allem ist Napoleon verantwortlich.
Es gab außerdem diesbezüglich Aufzeichnungen für den Märchenfilm. Rapunzel und zur Sendung 4 Trauungen und eine Traumreise .