Scheurebe

Ein Zwischending aus dem Moselriesling und der Bukettraube ist die nach Georg Scheu benannte und von ihm 1916 gezüchtete Weißweinsorte Scheurebe. Weißwein mit diskretem und rasantem Wohlgeruch kann bei kompletter Blütezeit aus ihren Weintrauben produziert werden. Dies erinnert an Schwarze Grapefruit und Gichtbeeren. Häufig ebenfalls edelsüß als Bestenauslese, Trockenbeerenauslese, Beerenauslese oder als Eiswein erweitert werden die Obstweine der Scheurebe.

Abstammung

Eine Hybride von Moselriesling × Bukettraube ist die Scheurebe.

Um ein Zwischending von Silvaner und Riesling handele sich es. Durch DNA-Analyse entkräftet werden konnten die originalen Aussagen von Georg Scheu in dem Zeitraum.

Die Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey – die vormalige Wirkungsstätte von Georg Scheu ist heutzutage – nach Ende des Sortenschutzes bei dem nun verfügbaren Genre Scheurebe als Erhaltungszüchter beim Bundessortenamt registriert.

Ampelographische Sortenmerkmale

  • Giftgrün und mittelstark flauschig behaart ist die Triebspitze.
  • Ein markiges Wachstum haben die Reben. Überfällig verschlossen wird die Holzreife.
  • Medium, fünflappig ist das Pflanzenblatt und das Pflanzenblatt hat eine Stielbucht, die überlappt ist.
  • Mit grüngelben Beeren ist die Weintraube medium, dichtbeerig. Die Beeren aufweisen einen Sämlingsgeschmack, der üblich muskatähnlich ist.

Gelassenheit: mittelspät

Ertrag

Mittelhohe Ernteergebnisse liefert die Gattung.

Wein

Die Gattung kann gute Gelassenheit bedingt körperreiche und wohlig bukettbetonte Weinstöcke bieten. Sie ist vor allem in Franken ab der Qualitätsstufe Rumpfkabinett insbesondere populär. Sie gilt als herausragend im edelsüßen Teilbereich. Ab der Qualitätsstufe Zusammenstellung dominieren neben dem Geschmackssinn und Gebinde, das obig erwähnt ist, nach Schwarzer Gichtbeere vorwiegend cremig-gelb-orange Fruchtfarben. Der sogenannte Sämlingsgeschmack bildet sich bei Bearbeitung von rohem Traubenmaterial dagegen eindeutig und unerfreulich aus. Eine Scheurebe, die misslungen ist, kann im Sonderfall sogar nach Schweißabsonderung duften.

Vor- und Benachteiligungen

Vorteile

Eine gutartige Chlorosefestigkeit hat Scheurebe. Dürre und eine feine Härte im Erdboden verträgt sie verhältnismäßig günstig. Frostwiderstandsfähiger als andere Genres sind die Blättchen im Herbst.

Nachteile

Hochstehende Lageansprüche stellt die Prägung. Dralles schwatzhaftes Bouquet liefert unreifes Traubenmaterial. Peronosporaanfällig, botrytisanfällig, oidiumanfällig und das einjährige Nutzholz winterfrostempfindlich ist sie.

Verbreitung

  • wo sie unter der Bezeichnung Scheurebe und Setzling 88 kultiviert wird
  • Die Gattung ist in Österreich flächenmäßig nicht besonders bedeutend und rückgängig
  • Einige der starken edelsüßen Obstweine werden jedoch daraus glatt um den Neusiedler See und in der Südsteiermark geerntet

Vor allem die ScheurebeGlobal stets abermals bei Weinwettbewerben verliehen wurden -Trockenbeerenauslesen von Kracher und Hafner.

Auf die isolierten Rebbauzonen verteilen sich die Weinanbauflächen in Deutschland:

Die Gattung wird seit einigen Jahren ebenfalls im Süden Englands auf äußerst winzigen Gebieten mit Wohl gepflanzt.

Es gibt kleine Fortbestände 6.75 ha, Höhe 2015. ebenfalls in der Schweiz -.

Synonyme

Alzey S. 88, Dr. Wagnerrebe, S 88, Sämling, Sämling 88, Scheu 88, Scheu Riesling. Der Rebstock trug von 1930 bis 1945 zu Honorierungen des Landesbauernführers von Hessen-Nassau und NSDAP-Politikers Richard Wagner jene Bezeichnung. Sie wurde nach 1950 anschließend nach ihrem Züchter in. Scheurebe umbenannt.