Eine aus Italien stammende Rotweinsorte ist Sangiovese. Eine der entscheidendsten und weitverbreitetsten Rebsorten ist sie ebenda und sie bildet die Basis für renommierte Weinstöcke wie Brunello di Montalcino, Chianti Classico, Chianti, Morellino di Scansano oder Vino Nobile di Montepulciano. Ein Sangiovese-Wein zeichnet sich generell durch eine vielmehr schlaue rothaarige Färbung und einen deutlichen Aufbau mit einem großen Tanningehalt und Säuregrad aus.
Dass die Traubensorte Sangiovese aus einem unaufgeforderten Mittelding der Prägungen Ciliegiolo × Calabrese di Montenuovo entstand, kam der Schweizer Biologe José Vouillamoz im Jahr 2004 zu der Meinung.
Ein Elter von Ciliegiolo wäre Sangiovese demnach. Im Jahr 2012 legte der Ampelograph, der französisch ist, Thierry Lacombe Ermittlungen vor, nach denen Sangiovese ein Enkel aus Foglia Tonda mit Gaglioppo oder aber mit Frappato di Vittoria sein kann. Viele Forschungsergebnisse, die sich widersprechend sind, gibt es, gilt so dass der erbliche Ursprung des Sangiovese als nicht aufgeklärt.
Die Unterteilung in Sangiovese Grosso und Sangiovese piccolo galt lange Zeitlang. Wie nur die Bezeichnungen aussagen, wurde diese gravierende Unterteilung aufgrund der Beerengröße gelaufen. Die Sortengleichheit wurde schon 1879 allerdings durch einen Ampelografischen Ausschuss der Region Siena konstatiert. Die angebliche Eigenart der weitläufigeren Beeren des Sangiovese Grosso konnte durch jüngere Pflanzversuche unterschiedlicher Ebenbilder auf die Wachstumsbedingungen um Montalcino hergeleitet werden. Keine Differenzen im DNA-Profil gibt es zudem. Heutzutage nicht mehr als selbstständige Genres betrieben werden der Prugnolo Gentile sowie der Brunello, Kennungsgeber des Obstweines, der gleichnamig ist, aus Montalcino, aus dem der Vino Nobile di Montepulciano gekeltert wird. Die DOCG Regelwerke von Sangiovese sprechen in beiden Fallen. Der Sangiovese wird in dem respektiven Gebiet Brunello beziehungsweise Prugnolo gentile bezeichnet.
Im Dunkeln liegen ebenfalls die Wurzeln, die agronomisch sind, der Traubensorte.
Bei dem Landwirt, der toskanisch ist, Giovan Vettorio Soderini erscheint die Gattung 1590 erstmalig unter der Bezeichnung Sangiogheto oder Sangioveto. Belege über die Traubensorte Sanzuvesa finden sich aber ebenfalls in der Emilia-Romagna um 1650.
Nicht letztendlich aufgeklärt ist der Ursprung der Bezeichnung ‚ Sangiovese ‘. Er wird oft aber von. sanguis jovis abgeleitet und mit Schweiß des Jupiter gedolmetscht.
Die herkömmlichen Siedlungsgebiete der Etrusker, vor allem das Gebiet Toskana sind die Hauptanbaugebiete des Sangiovese. Er ist beträchtlich repräsentiert aber ebenfalls in der Emilia-Romagna und in den Markröhren. Auf Sangiovese basieren einige der berühmtesten Rotweine der Toskana laut Produktionsbestimmung:
Rosso di Montefalco aus Umbrien, Rosso Piceno Sangiovese aus den Marken oder Romagna Sangiovese aus der Emilia-Romagna sind andere renommierte Weinstöcke auf der Basis von Sangiovese: Die sogenannten Supertuscans sind eine individuelle Weinkategorie, in der der Sangiovese eine wesentliche Stelle spielt.
Der Sangiovese wird oft bei diesen Weinstöcken mit weltweiten Rebensorten beschnitten und im Barrique erweitert.
Als eine der großen italienischen Leitsorten gilt der Sangiovese und der Sangiovese wird außerdem in den meisten anderen italienischen Gebieten gepflanzt, wenn schon lediglich in geringer Anzahl und in dem Gebrauch eines Verschnittpartners. Es hat zu einer bestimmten Relevanz den Rebstock auf dem Eiland Korsika eingebracht. Die Traubensorte aus Italien wurde von den Genuesen, die bis Ende des 18. Jahrhunderts das Eiland beherrschend sind, vorgestellt. Ebenda unter dem Begriff Nielluccio in allen AOC / Vin de Pays Rotros und Roséweinen erlaubt ist sie. Es gibt weitere größtenteils winzigere Bepflanzungen des Sangiovese in Europa in Griechenland, Malta, Schweiz, Türkei, und Ungarn. Er wird außerhalb Europas in Argentinien, Australien, Brasilien, Chile, Israel, Kanada, Neuseeland, Südafrika, Thailand, Tunesien und den USA gepflanzt.
Eine Qualitätsverbesserung dieser Traubensorte konnte durch das vom Consorzio Chianti Classico initiierte Forschungsvorhaben Chianti 2000 erreicht werden. Die Traubensorte macht sich außerdem in der Vielfältigkeit der andersartigen Weinsorten spürbar. Auf die im Verlauf der Jahrhunderte naturgemäß kultivierten Abbilder / Ausläufer dieser Rebsorte, um diese zielgerichtet weiterzuentwickeln und richtete das Forschungsteam dabei ihren Schwerpunkt anzuzüchten. Es gibt lediglich im Weinanbaugebiet Chianto Classico auf Grundlage diverser klimatischer Voraussetzungen verschiedene Eigenarten dieser Rebsorte.
Gelassenheit: Anfang Oktober
Fruchtbringend ist die Gattung.
Unter 112 späteren Bezeichnungen ist die Traubensorte außerdem geläufig: Agnelluccia, Agnellucciu, Brunelletto, Brunello, Brunello di Montalcino, Brunello Montalcino, Cacchiano, Calabrese, Cardisco, Cassano, Chiantino, Cordisio, Corinto, Corinto Nero, Cuocignola, Gabba Cani, Guarnacciola, Ingannacane, Lacrima, Lambrusco, Lambrusco Mendoza, Liliano, Maglioppa, Montepulciano Cardisco, Montepulciano Primutico, Morellino, Morellino de Florence, Morellino di Scansano, Morellone, Moscatale, Moscatele, Negrello, Negretta, Nelutcho, Nerello, Nerello Campotu, Nerino, Nerino Sanvicetro, Niella, Niellone, Nielluccia, Nielluccio, Niellucciu, Pigniuolo Rosso, Pignolo, Pignolo Rosso, Pignuolo, Plant Romain, Primaticcio, Prugnolino Dolce, Prugnolo, Prugnolo di Montepulciano, Prugnolo Dolce, Prugnolo Gentile, Prugnolo Gentile di Montepulciano, Prugnolo Rosso, Puttanella, San Giovese dal Cannello Lungo di Predoppio, San Giovese di Romagna, San Gioveto, San Gioveto Dolce Nero, San Gioveto Gentile, San Gioveto Grosso, San Giovetto Grosso di Toscana, San Montanino, San Quioveto, San Roveto, San Zoveto, Sancivetro, Sangineto, Sangiogheto, Sangiovese Crni, Sangiovese dal Cannello Lungo, Sangiovese dal Cannello Lungo di Predappio, Sangiovese di Lamole, Sangiovese di Romagna, Sangiovese Dolce, Sangiovese Elba, Sangiovese Gentile, Sangiovese Grosso, Sangiovese Nostrano, Sangiovese Piccolo, Sangiovese Piccolo Precoce, Sangiovese Romagnolo, Sangiovese Toscano, Sangiovete, Sangioveto, Sangioveto Chiantigiano, Sangioveto dell ’ Elba, Sangioveto Dolce, Sangioveto Doppio, Sangioveto Doppio del Chianti, Sangioveto Grosso, Sangioveto Montanino, Sanvicetro dal Cannello Lungo di Predappio, Sanvicetro di Lamole, Sanvicetro di Romagna, Sanvicetro Dolce, Sanvicetro Gentile, Sanxhoveze, Sanzoveto, Tabernello, Tignolo, Tignolo Sointovese, Tipsa, Toustain, Tuccanese, Uva Abruzzi, Uva Canina, Uvetta, Vigna del Conte, Vigna Maggio .