Eine Variation, die rotbeerig ist, der allerdings langjährig beliebten Traubensorte Müller-Thurgau ist der Rote Müller-Thurgau. Die wenigere Botrytisanfälligkeit gegenüber der Ausgangssorte ist besonderer produktionstechnischer Nutzen dieser Gattung.
Vom Weinzierl Christoph Süßle aus Merdingen 1978 aufgefunden wurde der Rote Müller-Thurgau. Eine Farbmutation der Gattung Müller-Thurgau ist sie. Die Gattung wird seit 2005 einer Sortenprüfung unterworfen, um ihre Leistungsdaten zu sichten. Die Antragstellung um Sortenzulassung wurde 2014 beim Bundessortenamt angetreten.
Gelassenheit: vorzeitig, wie Müller-Thurgau
Tiefe, mittelschwere bis harte Untergründe mit günstiger Wasserverteilung benötigt die Gattung. Zweckmäßig sind Erdböden mit niedriger Wasserspeicherfähigkeit und nährstoffarme Speicher nicht. Unangemessen sind eingeschlossene Gesamtlagen.
Groß und normalerweise wie bei Müller-Thurgau ist die Rendite. Mittel, mit wenigem Säuregrad, das bis mittelhoh ist, ist der Zuckergehalt der Beeren.
Mit gelassen muskatartigem Aroma und Geruch bringt die Gattung gemäßigte Weinstöcke. Übereinstimmend und fruchtig sind sie. Äußerst zeitig reift der Weinstock. Die Weinstöcke altern wegen des niedrigen Säuregrads schnell.