Rathay

Eine Rotweinsorte ist ráthay. An den aus Ungarn stammenden Emmerich Ráthay erinnert der Personenname. Sie war in den Jahren 1893 bis 1900 Leiterin der Institution, die oenologisch-pomologisch ist, der Weinbauschule Klosterneuburg. Ordentlich Ráthoi gesprochen wird der magyarische Personenname Ráthay.

Zucht, Sorteneigenschaften, Genehmigung

Es handelt sich wie ebenfalls beim Roesler um eine Neuzüchtung aus der Zeit um genau 1970 durch Gertrude Mayer an der Weinbauschule in Klosterneuburg.

  • die Eltern sind

Außerordentlich frosthart und äußerst unempfänglich gegen Pilzkrankheiten, speziell gegen Braunfäule ist die Gattung. Dass für das Genre Ráthay ein erheblich vermindertes Bedürfnis an Pestiziden besteht, hat die niedrige Botrytisanfälligkeit den Nutzen. Zumal mit den für den natürlichen Weinanbau zulässigen Techniken die Pilzerkrankungen erheblich einfacher unter der Schadschwelle festgehalten werden können, ist folglich diese Gattung insbesondere für den natürlichen Weinanbau angemessen.

Die Sortenzulassung als Qualitätsrebsorte erfolgte in Österreich im Jahr 2000 und die Gattung bekam im Jahr 2004 Ráthay den EU-Sortenschutz. Mit Ráthay bestockt sind 9 Hektaren der austriakischen Wein-Anbaufläche.

Merkmale des Weinstocks

Tiefdunkle, einladende, extrakt- und gerbstoffreiche Beerenweine ergibt ráthay. Vorzeitig trinkreif sind sie. Die Gattung eignet sich wegen ihrer Farbkraft, die gut sind, fein als Verschnittpartner ebenfalls für bleichere Weinstöcke.

Ampelografische Charaktermerkmale

  • Schmierblatt: medium, keilförmig bis fünfeckig, fünflappig
  • Weintraube: medium, mitteldicht, zylindrisch, mit Beitraube. Beeren tiefblau bis farbig abgefärbt

Abstammung

Zwischending von Blauburger ×