Pseudospondias microcarpa ist eine Pflanzenart in Familie der Sumachgewächse aus West- und Zentralafrika bis in den Sudan und nach Uganda, Sambia, Tansania und Kenia.
Pseudospondias microcarpa wächst als Strauch oder meist als Baum bis über 35 Meter hoch. Der bis zu 2 Meter dicke Stamm ist geriffelt oder es sind Brettwurzeln ausgebildet. Die gräuliche, relativ glatte Borke ist im Alter schuppig.
Die wechselständigen und gestielten Laubblätter sind unpaarig gefiedert mit 10-34 Blättchen. Die meist kahle Rhachis ist etwa bis 50 Zentimeter lang. Die leicht ledrigen, kurz gestielten und fast, meist kahlen Blättchen sind ganzrandig, eiförmig bis -lanzettlich bis elliptisch, lanzettlich oder länglich bis verkehrt-eiförmig, -eilanzettlich. An der Spitze sind sie rundspitzig bis bespitzt oder spitz bis zugespitzt, geschwänzt. Die Blättchen sind 5-20 Zentimeter lang und 3-8 Zentimeter breit, die kurzen rinnigen Stiele sind bis 1 Zentimeter lang.
Pseudospondias microcarpa ist zweihäusig diözisch. Es werden bis 20-50 Zentimeter lange, mehr oder weniger rot-bräunlich behaarte und achselständige, vielblütige, lockere Rispen gebildet. Die weißlichen, sehr kleinen und funktionell eingeschlechtlichen Blüten sind 4-5zählig mit doppelter Blütenhülle. Die 1 Millimeter langen Kelchblätter und die 2 Millimeter langen Kronblätter sind dachig. Die männlichen Blüten enthalten 8-10 kurze, ungleich lange Staubblätter, die episepalen sind etwas kürzer, und einen Pistilode sowie einen gekerbten oder lappigen Diskus. Die weiblichen Blüten besitzen einen oberständigen, vier- fünfkammerigen Fruchtknoten mit vier, leicht seitlichen und minimalen Griffeln und kurze Staminodien.
Es werden bis 2.5 Zentimeter lange, erst rötliche dann violette bis purpurfarbene oder bläulich-schwarze und oft einsamige, ellipsoide, olivenförmige, glatte Steinfrüchte gebildet. Der holzige, längliche Steinkern ist vier- fünfkammerig, -eckig mit kleinen Keimdeckeln an der Spitze. Die länglichen Samen sind 10-15 Millimeter lang und bis 4 Millimeter breit. Das Fruchtfleisch ist dünn, mit harzig-terpentinigem Geruch.
Die Erstbeschreibung des Basionyms Spondias microcarpa erfolgte 1831 durch Achille Richard in J. B. A. Guillemin &. G. S. Perrottet, Fl. Seneg. Tent. 1: 151. Die Umteilung in die Gattung Pseudospandias erfolgte 1883 durch Adolf Engler in A. L. P. P.de Candolle &. A. C. P.de Candolle, Monogr. Phan. 4: 259. Weiter Synonyme sind Sorindeia obliquifoliolata Engl., Spondias angolensis O. Hoffm. und Spondias zanzee G. Don.