Prunelart

Eine beinahe extinkte Rotweinsorte aus Frankreich ist Prunelart. Sie ergibt vielmehr kleintraubig starke und körperreiche Rotweine. Lediglich auf 10 Hektar in der Weinbauregion Sud-Ouest in Frankreich angepflanzt wird sie. Sie wurde in der Vorzeit oft mit der Spezies Malbec durcheinandergebracht und sie hatte ein ausgezeichnetes Ansehen. Schon im 16. Jahrhundert beschrieb Olivier de Serres die Traubensorte.

Die Blutsverwandtschaft, die gerade ist, zum Malbec wurde im Jahr 2009 konstatiert. Die Eltern des Malbec sind die fast extinkte Traubensorte Magdeleine Noire des Charentes sowie das Genre Prunelart.

Es gibt seit 2004 Aktionen, den Prunelart erneut zur gestatteter Gattung für den Weinstock von Gaillac zu deuten.

Ampelographische Sortenmerkmale

Die Umgangsform wird in der Ampelografie folgenderweise geschildert:

  • Geöffnet ist die Triebspitze. Mit gelassen karminrotem Hinflug ist sie weißlich-wollig behaart. Um danach lediglich zudem leichtwollig behaart zu sein sind die Jungblätter anfänglich dichtwollig behaart. Bronzen getupft sind die Jungblätter.
  • Drall und dabei größer als länglich, gewöhnlich völlig oder bloß schwächlich dreilappig eingebuchtet sind die Blättchen, die mittelgroß sind. V-förmig abgeschlossen ist die Stielbucht. Träge gezahnt ist das Pflanzenblatt. Im Gleichnis der Traubensorten medium und enggesetzt sind die Zahnkränze. Lediglich geringfügig bullös rüde ist die Blattoberfläche und die Blattoberfläche fühlt sich soft an.
  • Walzenförmig und dichtbeerig ist die geringe bis mittelgroße Weintraube. Medium und von blau-schwarzer Färbung sind die runden Beeren.

Um eine weinbaulich mehr mühsame Traubensorte handelt sich es. Moderat empfindlich gegen die Echte Braunfäule, aber empfänglich gegen die Falsche Braunfäule und die Grauschimmelfäule ist sie.

Siehe ebenfalls den Aufsatz Weinanbau in Frankreich sowie die Tabelle von Traubensorten.