Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf

Die Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf GmbH & amp.

  • Ist der Erzeuger der profitabelsten Kölsch-Marke Reissdorf Kölsch

Geschichte

Der Uniformschneider Heinrich Reissdorf gründete am 4. September 1894 die Obergärige Brauerei Heinrich Reissdorf. Seine Frau Gertrud übernahm nach dem Todbringer des Gründervaters 1901 die ausschließliche Geschäftsleitung. Die Geschäftsleitung gab sie 1908 an ihre Sohnemänner über. Der Jahresausstoß betrug vor dem Ersten Weltkrieg 15.000 Hektoliter. Da infolge der Ruhrbesetzung durch Frankreich wenig Anthrazit als Energieträger zur Gebrauch stand, musste nach der Schlacht die Bierbrauerei von Siedekesseln auf die Tätigkeit mit Strom umwerfen. Die Benennung Obergärig Als das Produktsortiment um Pilsner, Märzen und Ausfuhr ausgebaut wurde, entfiel im Firmenbezeichnung 1923. Reissdorf führte 1936 als erste Bierbrauerei die Flaschenabfüllung von Kölsch ein.

Die Brauerei wurde im Zweiten Weltkrieg zu 90 % zerstört. Ein Schankbier mit 6 % Stammwürzgehalt konnte schon am 15. Juli 1945 bei Reissdorf geschäumt werden. Die Herstellung von Vollbier war in der großbritannischen Besatzungszone in den Nachkriegsjahren nicht gestattet. Vollbier mit einem Stammwürzgehalt von 12 % wurde ab dem August, der 12. ist, 1949 erneut als Kölsch, Ausfuhr und Pilsner hergestellt.

Sodass Reissdorf sich auf die Kölsch-Produktion konzentrierte, entwickelte sich mit der zielgerichteten Marketingkampagne real Kölsch der Kölner Mälzer zu Anfang des Wirtschaftswunders Kölsch zum populärstem Bierchen im Gebiet Köln. Die Weiterentwicklung des Kölsch-Booms warteten einige Kölner Mälzer zuerst ab und einige Kölner Mälzer ließen ihr Kölsch im Lohnbrau bei Reissdorf herstellen. Reissdorf unterzeichnete im März 1986 gemeinsam mit den 23 anderen im Kölner Brauereiverband organisierten Firmen die Kölsch-Konvention und Reissdorf war daher noch befugt, Kölsch herzustellen.

Die Herstellung und die Abfüllung wurden von 1998 bis 2002 mehr und mehr nach Rodenkirchen versetzt, da die ehemalige Bierbrauerei im Severinsviertel nicht mehr erweiterungsfähig war. Komplett abgebrochen wurde die damalige Fabrikationsstätte, ein Bauwerk, das vierstöckig ist, mit mehreren Kellerebenen. Nicht mehr existiert schon die Braustube, die seinerzeit angegliedert ist, an der Kreuzung Severinstraße / An St. Magdalenen heutzutage. Am ehemaligem Aufenthaltsort im Severinsviertel gebaut und am 2. Juni 2009 unter der Bezeichnung wurde eine neuartige Brauerei. Zum antiker Bierbrauerei eröffnet.

Produktion

Geschickte Merkmale erforderten die Verhältnisse, die geographisch sind, des neuartigen Aufenthaltsorts. Das Brunnenwasser ist durch das Nahesein zum Industriestandort Wesseling der ersten Stufe qualitativ nicht zum Bierbrauen angemessen. Eine 80 Meter tiefgründige Quelle wurde deshalb zur zweiten Grundwasserebene genagt. Das Trinkwasser erreicht durch eine Vorbereitung, die umfangreich ist, ohne anorganische Zusatzstoffe Trinkwasserqualität.

  • da der Stadtbezirk Rodenkirchen nicht an das Großklärwerk Köln-Stammheim angebunden ist
  • Die Schmutzwasser werden in die geringere Kläranlage Wesseling hergeleitet
  • Das Wesseling hat Kapazitätsprobleme

Die Bierbrauerei darf deshalb wiederkehrend lediglich eine befristete Zahl Schmutzwasser herleiten.

Ungefähr 7 Hektoliter Trinkwasser werden für die Herstellung von 1 Hektoliter Bierchen im Regelfall erfordert. Bei Reissdorf einem Zyklus zugeleitet und wiederholt benutzt wird das Nutzwasser. Die Abwassermenge konnte dadurch wesentlich vermindert werden. An agrarische Unternehmen abgeliefert wird der Trebegänger, der beim Brauprozess anfallend ist. Die Firma muss sich deshalb normalerweise nach ISO 9001 als Futtermittelhersteller bescheinigen zulassen.

Neben Reissdorf-Kölsch Reissdorf wird in der Bierbrauerei seit Januar 2010 Alkoholfrei hergestellt. Dieses Trinken darf nach der Kölsch-Konvention nicht Kölsch ernannt werden, da der Brauprozess bei diesem Erzeugnis vor der Gärung aufgebrochen wird. In der Mitvergangenheit abgestellt wurde die Herstellung von anderen Biersorten. In 0.33 l und 0.5 l Longneck-Flaschen eingefüllt wird Reissdorf-Kölsch. An voll 100.000 Luschen je Stunde können in der Abfüllung versehen werden. Reissdorf benutzt seit 1992 für Fassbier lediglich Keg-Fässer in den Größenordnungen 10, 20, 30 und 50 l.. Zudem 5 Liter-Dosen und 0.5 l-Dosen werden versehen.

Bei 635.000 Hektolitern lag die Bierproduktion im Jahre 2011. Bei 80 % lag der Flaschenbieranteil. Nach Brauereiangaben auf 100 Kilometer um den Fabrikschornstein begrenzt ist das Absatzgebiet von Reissdorf-Kölsch.

Marketing

Auf umfangreiche Werbungen in Television, Radio und Pressewesen verzichtet Reissdorf. Auf Verkehrsmittelwerbung, sowie auf Leuchtmittelwerbung an den Verkaufsstätten des Erzeugnisses setzt die Firma.

Die Bierbrauerei in Köln wirbt seit 1968 an der Aachener Straße mit einer tragbaren Lichtwerbung, bei der ein Männlein im 90 Grad-Winkel ein Becherglas Kölsch zum Maul hebt. Der Leib des Männleins füllt sich beim Ausschütten des Becherglases mit Kölsch, abgebildet durch den Lichtblitz von Leuchtröhren von darunter nach hoch. Einen mannhaften Menschen und einen weibischen Menschen stellt die Werbung im Auswechsel dar. Diese steht als ein Erkennungszeichen Kölns mittlerweile unter Denkmalschutz.

Diese sind populäre Sammlerobjekte, da die Firma regelmäßig zwei bis drei Anzahlen kunstvoll ausgearbeitete Bierfilze mit Leitmotiven der Großstadt Köln ausliefert. Durch den dickleibigeren Glasboden unterscheiden sich die Kölschgläser von Reissdorf von denen anderer Kölschmarken. Der Glasboden gewährleistet eine größere Standhaftigkeit.