Plattenburg (Burg)

Eine Wasserburg im Kreis Prignitz im Nordwesten Brandenburgs ist die Plattenburg. 1319 das erste Zeichen fest genannt wurde sie. Im gleichnamigen Standort liegt die Plattenburg. Der Standort ist ein Gemeindeteil von Kletzke. Der 2001 gegründeten amtsfreien Ortschaft Plattenburg gab sie ihre Bezeichnung, zu dem sich Kletzke und sieben sonstige Gemeinden zusammenschlossen.

Lage

In der Prignitz befindet sich die Festung. Die Festung war auf Ursache ihrer beschaulichen Situation in dem Gebiet, das wald- und wasserreich ist, im Mittelalter der Sommersitz der Seelsorger der Diözese Havelberg.

Geschichte

Beginn und erste Benutzung

Wohl vor 1200 eingerichtet wurde die Festung. Vom brandenburgischen Grenzgrafen Waldemar von Brandenburg erwarb Oberhirte Reiner von Havelberg sie 1319. Als Sommerresidenz der Havelberger Ordinarien diente sie bis 1548. Die Plattenburg wurde im ähnlichem Jahr 7. Prignitzer Distrikt. Die Vorburg zur Verwahrung seines Höflings diente die Oberburg als Wohngebäude des Oberhirten.

Kurfürst Joachim II. von Brandenburg ließ nach dem Todesfall des letzten Havelberger Oberhirten, Busso II. von Alvensleben 1551 seinen Sohnemann Friedrich IV. zum Oberhirten von Havelberg entscheiden. Der Joachim war knapp vorher zur protestantischer Glaubensgemeinschaft gewechselt.

Der Pfarrer Joachim Ellefeld verbrannte im Jahr 1552 die Wilsnacker. Wunderbluthostien

  • Wurde daraufhin auf der Plattenburg verhaftet

Im Jahr 1560 Lenkung und Festung verpfändete Kurfürst Joachim II. von Brandenburg das Fort seinem Kammerherrn Matthias von Saldern ja als. erb- und eigenartiges Lehen gegen Schloss Plaue.

Nebengebäude für die Verwandtschaft von Saldern

Eine Erweiterung der Oberburg im Weise der Spätrenaissance unter Burchard von Saldern erfolgte um 1600. Der Schwedenkönig Gustav II. Adolf stellte im Jahr 1631, im Dreißigjährigen Krieg einen Schutzbrief für die Vorherrschaft Plattenburg aus. Burchard von Saldern richtete einige Zeitlang später eine neuartige Burgkapelle im Brauerei und Backstube ein. Die Festung wurde 1675 durch schwedische Streitkräfte umgelagert.

Der Aufbau des Fachwerkflügels erfolgte im Jahr 1724. Johann Jakob Müller aus Braunschweig war Baumeister. Das Erscheinungsbild eines Barockschlosses sollte dem Palas durch Verstärkung von gleichartigen Thronzelten geboten werden. Eine Veranda mit Sandsteinputten wurde vor die Südseite errichtet.

Es kam unter Adolf Friedrich von Saldern 1861 bis 1865 nach Planungen Friedrich August Stülers zu historisierenden Umgestaltungen an den Bauten der Oberburg. Die Oberburgen prägen die Festung bis heutzutage. Die Umgestaltung des Rittersaales und einiger benachbarter Zimmer, die Renovierung des Wohnflügels sowie die Wohltat eines neuartigen Stapels standen im Zentrum der Werke. Eine Etage tiefgründiger als der derzeitige war dieser und dieser ist erst 1883 unter Siegfried von Saldern nach einem Feuer von Baurat Wilhelm Martens durch eine Bauweise zur jetziger Erscheinungsform gesteigert worden. Der Saldernsche Besitzstand Plattenburg hatte knapp vor der wichtigen Rezession um 1930 gradewegs ein Ausmaß von ungefähr 1627 ha.

Sieghard von Saldern übernahm zwischen 1925 und 1945 das Gut Plattenburg. Die Instanzen, die deutsch sind, quartierten 1940 kriegsgefangene Franzacken im Kapellenflügel ein. Als Hospital diente die Festung zum Teil.

Die Burganlage nach dem Zweiten Weltkrieg

Flüchtlingsfamilien lebten nach der Kollektivierung der Verwandtschaft von Saldern im Jahr 1945 bis 1960 auf der Festung. In Niedergang gerieten die Bauten der Unterburg. Direkt nach 1945 abgebaut wurden Teilbereiche der Vorburg. Die Hauptburg wurde 1969 zum Lager der Deutschen Reichsbahn vergrößert. Das Lager wurde bis 1991 benutzt. Der gründete sich im selben Jahr. Verein zur Förderung und Erhaltung der Plattenburg e. V.

  • die Wiederherstellungen begannen
  • Die Wiederherstellungen dauerten bis 2013 an

Der BdV weihte im Jahr 1995 ein Denkmal für Leidtragender von Abschiebung und Entkommen nach dem Zweiten Weltkrieg vor dem Knappenhaus, außerhalb der Burgmauer, ein.

Benutzung seit 1993

Die Plattenburg beherbergt seit Beginn der Jahre, die 2000 sind, Museumsräume, den Trauraum der Ortschaft Plattenburg und Übernachtungsmöglichkeiten für rund 30 Leute.

  • Vermietet ist das Gaststättengewerbe
  • Ein Kunstwappen verwendet sie
  • Das Kunstwappen hat keine Verbindung zur Historie der Festung

Es gibt seit 2014 eine Burg-Brauerei.

Der Bahnhof, der vorletzt ist, auf dem Pilgerweg von Berlin nach Wilsnack zur dortigen Wunderblutkirche ist die Plattenburg.

Veranstaltungen

  • Aquamaria Festival
  • Mittelalterliches Burgspektakel
  • Plattenburger Völlerei im Gaststätte im Burgkeller
  • Rocknacht auf der Plattenburg

Architektur

Von einem Festungsgraben und zum Teil einem zweiten Wallgraben umringt wird die ganze Einrichtung der Wasserburg. Aus der Oberburg, dem Burghof und der Unterburg sowie einer zeitligeren Musikkapelle und einer Vorburg besteht sie. Die Vorburg stand aus den Scheunen ent. Gartenanlagen wie ein Kräutergarten, ein Waldgarten und ein Blumengarten erstrecken sich zwischen den Gebäuden. Der Rittersaal und der Saal im enthalten als architektonische Merkmale. Bischofsflügel beeindruckende handwerklich-künstlerische Belege der Spätrenaissance.

Das Knappenhaus Wurde in der Unterburg im 16. Jahrhundert entlang der Wehrmauer gebaut und diente der Unterkunft des soldatischen Schutzpersonals, später ebenso lediglich der Burgverwaltung. Im Innenleben im Jahr 1878 kräftig umgestaltet wurde das Backsteingebäude, das dreigeschossig ist. Es steht seit 1993 leer. Die Behausung nutzen nur Flieger und Fledertiere.