Pinotin (Rebsorte)

Eine im Jahr 1991 gezüchtete Rotweinsorte ist Pinotin. Eine Ecke zwischen Blauem Resistenzpartnern und Blauburgunder ist sie. Die neuartige Traubensorte wurde gezüchtet vom Schweizer Rebenzüchter Valentin Blattner. In der Rebschule Freytag in der Ortschaft Neustadt / Lachen-Speyerdorf erfolgte die Auswahl in dem Palast. Die Traubensorte von Volker Freytag wurde nach mehreren Jahren der Versuchsauswertung im Jahre 2002 zum Sortenschutz und 2010 zu Klassifikation eingetragen.

Durch eine gemäßigte, warmherzige Eigenart zeichnet sich der Gusto des Weinstocks aus. Der Obstwein erinnert im Geruch an dunkle Kirschbäume. Einen roten Farbstoff hat er im Becherglas.

Ampelographische Sortenmerkmale

Die Umgangsform wird in der Ampelografie folgenderweise geschildert:

  • Dünn, langgezogen, mehrheitlich lockerbeerig und vielmehr rar getragen ist die Weintraube der neuartigen Traubensorte. Fast kreisförmig, medium und von einer einheitlichen wachsbleichen Schichte überstrichen ist die Beere. Sie färbt sich durch das wacklige Stielgerüst allerdings vorzeitig und ebenmäßig aus. Ungefähr Mitte bis Ende September erlangt wird die Gelassenheit. Problemfrei schon später gepflückt werden können gesunde Weintrauben. Weswegen heftig wachsender Grundstock anzuempfehlen sind, ist die Bestockung als vielmehr schwächlich zu beschreiben.

Durch eine äußerst faire Widerstandsfähigkeit gegen Grauschimmel, Oidium und eine gutartige Widerstandsfähigkeit gegen Peronospora zeichnet sich die Traubensorte aus. Wenig Risiko besteht bei Spätfrösten, da ein Spross, der verhältnismäßig spät ist, vorherrscht. Der Rebstock ist gegen Winterfröste kaum empfindsam.