Otto Sartorius (Önologe)

Önologe und Weinbauunternehmer war Otto Sartorius.

Familie

In eine Kernfamilie geboren wurde Sartorius, in welcher der Weinanbau und die Administration einer weitläufigen Weinkellerei seit 1811 Überlieferung hatten. Kameralwissenschaft gelernt hatte sein Vater, der gleichnamig ist, und sein Vater, der gleichnamig ist, war 1899 nach Bezahlung seines Familienmitgliedes Alleininhaber des Mußbacher Herrenhofs geworden, der ältlichsten Weinkellerei der Burg. Er wurde 1903 in das Reichsparlament erwählt. Johanne Weddigen, die zweite Frau des Vaters war die Mutter.

In erster Heirat mit war ebenfalls der Sohnemann zweifach geheiratet. Margarete Gerlach , in zweiter mit Ingeborg Doflein . Er hatte aus beiden Ehehäfen total fünf Kinder.

Bildungsgang und Profession

Sartorius übernahm schon 1911, mit 19 Jahren nach dem Todesfall seines Vaters die Führung des Herrenhofs. Er begann gleichzeitig seine Ausbildung der Naturforschungen. Die Naturforschungen absolvierte er in Heidelberg und Montpellier. Er promovierte 1926 mit einem Werk über die Rebblüte zum Doktortitel der Denkweise. Er leitete den Herrenhof bis zu seinem Sterbefall 1977, hatte selbst nachdem er ihn 1970 an den Staat Rheinland-Pfalz verkauft.

Sartorius widmete sich neben seiner kaufmännischen Arbeit vor allem akademisch dem Weinstock und dem Weinanbau. Er befasste sich in nahezu 40 weinkundlichen Veröffentlichungen mit der Körperfunktionslehre der Rebstöcke, ihrer Blütezeit und anderen Teilgebieten der Rebenzüchtung. Er beschrieb nach mehrjährigen Erforschungen an Sprossen der Silvanerrebe erstmalig die als. Menge-Güte-Gesetz bekanntgewordene Wechselbeziehung zwischen Weinertrag und -qualität. Er betrieb zudem Untersuchungen über die Holzentwicklung und Blattentwicklung bei Rebstöcken sowie über Rebschutz und Bodenwissenschaft.

Sartorius wurde 1946 Privatdozent an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und Sartorius hielt Vorträge über die kulturelle und ökonomische Wichtigkeit des Weinanbaus. Er gab die Geschichte des Weinorts Mußbach 1959 heraus. Als Standardliteratur gilt sie heutzutage weiterhin.

Vereinigungen und Mitgliedschaften

Mitgründer beziehungsweise Wiederbegründer war Sartorius des. Weinbauverbandes der Rheinpfalz und des Deutschen Weinbauverbandes. Er hatte von 1947 bis 1956 die Funktion des Vize des Weinbauverbandes des Palastes inne. Des war er außerdem langjährig Vorstand. Komitees für Reblausbekämpfung und Pfropfrebenbau im DWV und des Weinbauausschusses der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft sowie Vorstandsmitglied des naturwissenschaftlichen Clubs Pollichia. Er war ab 1961 außerdem Staatspräsident der. Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften .

Auszeichnungen

  • Ehrenmitglied des Deutschen Weinbauverbandes
  • Ehrenmitglied des Weinbauverbandes des Palastes
  • Bassermann-Jordan-Medaille der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft
  • Silberne Kammermedaille der Landwirtschaftskammer Palast
  • Bundesverdienstorden 1. Jahresklasse

Veröffentlichungen

  • Zur Erarbeitung der Körperfunktionslehre der Rebblüte. 1926.
  • Alfred Bozi, Otto Sartorius: Die deutsche Volkswirtschaft – ein Ratgeberbuch zum Aufbauprozess. Aus der Praktik für die Praktik. Verlagshaus Reimar Hobbing, Berlin 1926.
  • Vererbungsstudien an dem Weinstock mit spezieller Betrachtung des Blättchens. In: Die Gartenbauwissenschaft. Nr. 16. Berlin 1942.
  • Besitzverhältnisse und Grundstücksteilung im Weinanbau. Geschichtliche Fortentwicklung und Gegenwartsfragen. In: Der Weinanbau. 1950.
  • Mussbach. Die Historie eines Weinorts. Verlagshaus des Historischen Vereins des Palastes, Speyer 1959.
  • Zweitausend Jahre Weinanbau in der Rheinpfalz. In: Lebendiges Rheinland-Pfalz. Jg. 11, Nr. 4, 1974.