Osteiner

Eine Weißweinsorte ist Osteiner. Eine Ecke aus Moselriesling und Sylvaner ist sie. Die Ecke durchführte Heinrich Birk an der Forschungsanstalt Geisenheim im Rheingau im Jahre 1928. Durch DNA-Analyse bewiesen werden konnten die Informationen des Züchters zu den Kreuzungseltern in der Lücke.

Erst 1984 erlangte sie Sortenschutz und sie wurde im ähnlichem Jahr in die Sortenliste verzeichnet.

Wenig Geiztriebe bildet der Rebstock, der heftig wachsend ist, aus. Das Geiztrieb macht sie gering empfindlich gegen Fungi und Braunfäule. Keine speziellen Anforderungen an den Erdboden stellt sie und sie ist winterhart ebenfalls bei kräftigem Frost, blütefest und damit fruchtbringend. Saftige, körperreiche Weinstöcke mit Rieslinggeschmack, allerdings profitablerem Oxidionenakzeptor bringt sie hervor.

Eine Abart des Edlen Weinstocks ist Osteiner. Zwittrige Blütenkelche besitzt sie und sie ist daher selbstfruchtend. Die wirtschaftliche Benachteiligung kein Ernteergebnis liefernde, männliche Pflanzenreiche bebauen zu müssen wird beim Weinanbau gemieden.

Auf ungefähr vier bis fünf Hektar im Rheingau, in Franken und an der Hessischen Bergstraße beschränkt sich die Anbaufläche in Deutschland. Sie ist erlaubt des Weiteren in den Anbaugebieten Ahr, Mittelrhein, Mosel, Nahe, Palast, Rheinhessen und Sachsen. Total als klein einzustufen ist die Wichtigkeit des Rebstocks. In Neuseeland sind kleine Fortbestände außerdem erkennbar.

Siehe ebenfalls die Stücke Weinanbau in Deutschland und Weinanbau in Neuseeland sowie die Aufzählung von Traubensorten.

Namensgebung

Die Counts von Ostein standen bei der Namensfindung Pate. Die Paten residierten bis zu Beginn des Jahrhunderts, das 19. ist, im Rheingau. Durch den Aufbau des Palais Ostein und die Einrichtung eines Landschaftsgartens in beachtlicher Linie mit der Stelle Geisenheim verknüpft ist die Letzte Countess dieses Volksstammes, Gräfin Johann Friedrich Karl Maximilian Amor Maria.

Synonym: Geisenheim 9 – 97

Abkunft: Rheinriesling x Silvaner