Ortega (Rebsorte)

1948 durch Hans Breider an der Bayerischen Landesanstalt für Gartenbau und Weinbau in Veitshöchheim aus Müller-Thurgau x Siegerrebe überkreuzt und 1972 klassiert wurde die Weißweinsorte Ortega. Breider der Philosophin José Ortega y Gasset hat das Genre Ortega dediziert. Nachdem im Jahr 1971 der Sortenschutz gewährt worden war, erfolgte die Eintragung in die Sortenliste im Jahr 1981.

Durch sein feinsinniges Bouquet und seine melodische Menge zeichnet sich der Weinstock aus. Als lagerfähig gilt er und er baut seine Vorränge durch eine Traubenreife weiterhin aus. Es gibt jedoch keine echt riesigen Weinstöcke. Die Weinstöcke sind aus Ortegatrauben produziert. So kompliziert wie die der Weißen Burgunderauen oder Grauen BurgunderauenTraube ist das Aroma nicht. Ortegatrauben werden zudem deshalb ebenfalls als Tafeltrauben bearbeitet. Verhältnismäßig säurearm ist das Obst und das Obst erreicht eine vorzeitige Gelassenheit.

Siehe ebenfalls die Stücke Weinanbau in Deutschland und Weinanbau im Vereinigten Königreich sowie die Aufzählung von Traubensorten.

  • Synonyme: Zuchtnummer WÜ B 48 – 21 – 4 oder Würzburg B 48 – 21 – 4
  • Herkunft: Müller-Thurgau x Siegerrebe

Verbreitung

475 Hektaren davon 454 Hektaren in Rheinland-Pfalz waren in Deutschland im Jahr 2016 mit der Traubensorte Ortega bestockt. Das Gebiet ist dabei allerdings seit einigen Jahren sinkend. Nachdem im Jahr 1999 freilich 1054 Hektaren aufgesetzt wurden, waren 686 Hektaren Anbaufläche im Jahr 2006 sonst bestockt. Die Weinanbaufläche lag im Jahr 1994 ja bei 1.250 Hektar. In England sind kleinere Fortbestände außerdem erkennbar.

: verteilen sich die Weinanbauflächen in Deutschland. Auf die individuellen Weinbaugebiete folgt wie.

Quelle

Ampelographische Sortenmerkmale

Die Umgangsform wird in der Ampelografie folgenderweise geschildert:

  • Geöffnet ist die Triebspitze. Schwer weißwollig behaart, mit karminrotem Hinflug ist sie. Geringfügig flockig behaart sind die grünlichen, rot gepunkteten Jungblätter weiterhin.
  • Dreilappig und schwächlich bis mitteltief eingebuchtet sind die Blättchen, die mittelgross nahezu fünfeckig sind. V-förmig geöffnet bis eingeschlossen ist die Stielbucht. Scharf abgesägt ist der Spreitenrand. Die Zahnkränze sind im Gleichnis zu anderen Traubensorten mittelweit aufgestellt.
  • Medium, bisweilen getragen und locker- bis dichtbeerig ist die Weintraube, die pyramidalförmig ist. Medium und von gelber Färbung sind die dünn eiförmigen Beeren. Fast unparteiisch ist der Fleischsaft der Beeren im Geschmackssinn.

Aus treibt Ortega mittelfrüh und Ortega entgeht damit nicht stets verspäteten Frühjahrsfrösten. Fein ist die Winterfrostfestigkeit. Äußerst günstige Ausbeuten erbringt die Gattung, die moderat wüchsig ist. Zum Verrieseln neigt sie allerdings heftig.

  • : gilt im Allgemeinen allerdings
  • wenn der Rebstock nicht genügend zurückgeschnitten wird
  • Die Gefährdung zu maßloser Gewinne mit der damit einhergehenden Reduktion der Beschaffenheit besteht

Die Ernteeinbuße ist im Situation eines Infekts mit der Reisigkrankheit, die durch Älchen übertragen ist, größer als im Arznei gemessen mit anderen Traubensorten.

Starke Mostgewichte erreicht sie oft. Das Mostgewicht liegt im Schnitt cirka 20 Grad Oechsle über dem des Müller-Thurgau.

Dem Fendant reift die Traubensorte fast gleichzeitig und die Traubensorte ist damit für eine schlohweiße Traubensorte äußerst frühreifend.