Ornithogalum pyrenaicum

  • Ornithogalum pyrenaicum ebenfalls Pyrenäen-Milchstern oder Pyrenäen-Vogelmilch und Weiße Ackerzwiebel Weißer Ackerstern bezeichnet
  • Ornithogalum pyrenaicum ist eine Spezies aus der Klasse der Milchsterne innerhalb der Kernfamilie der Spargelgewächse

Beschreibung

Vegetative Charaktermerkmale

Eine mehrjährige krautige Blume ist Ornithogalum pyrenaicum. Das Pyrenaicum reicht Wuchshöhen von 30 bis 100 Zentimetern er. Sie bildet als Überdauerungsorgan eine Blumenzwiebel.

Ungefähr fünf bodenständige Laubblätter werden in einer Vegetationszeit formiert und zur Blüte allerdings verstorben sind diese. Bei einer Größe von 40 bis 75 Zentimetern sowie einem Umfang von 5 bis 15 Millimetern ist die schlichte, fette Blattspreite linealisch.

Generative Charaktermerkmale

Bis Juli reicht die Blüte von Mai. Blattlos ist der Blütenstandsschaft, der verhältnismäßig lang ist. In einem länglichen, allseitswendigen, traubigen Blütenstand befinden sich 30 bis 50 Blütenkelche. Reichlich kurzlebiger als die Blattstiele sind die Knospendeckblätter. Mehr oder bisschen waagerecht und erst später aufgesetzt beziehungsweise beiliegend sind die Blattstiele zuerst.

Radialsymmetrisch und dreizählig mit allgemeiner Blütenhülle ist der, Blütenkelch, der schwächlich duftend und zwittrig ist. Extern milchig mit hellgrünem Mittelstreifen und innerhalb gelblich-grün sind die sechs Perigonblätter. Bei einer Größe von 6 bis 10 Millimetern sowie einem Umfang von 2 bis 2.5 Millimetern sind sie verhältnismäßig gering. Außerdem am Schluss der Anthese und nächtens eröffnet sind sie stellar verbreitert. Allerdings während der Anthese longitudinal angerollt sind sie. Unterhalb groß und platt anschließend oberhalb zugespitzt sind die Staubfäden. Eiförmig-lanzettlich ist das Ovar, das oberständig ist. Ungefähr so länglich wie das Ovar ist der verhältnismäßig kurzlebige Stift.

Geringe Kapselfrüchte werden geformt.

2n = 16. beträgt die Chromosomenzahl.

Vorkommen

Von Mitteleuropa und Westeuropa bis in den Mittelmeerraum über den Kaukasusraum bis zur Krim ausgebreitet ist Ornithogalum pyrenaicum. Fundortangaben für Gran Canaria, Marokko, Ciskaukasien, Dagestan, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, südliches England, Belgien, Österreich, die Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, das zeitligere Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien und die Türkei gibt es.

Sie gedeiht in der Schweiz in Laubwäldern, in Gestrüppen und auf nassen Wiesengründen.

Feuchtezahl F = 3+w, Lichtzahl L = 3, Reaktionszahl R = 4, Temperaturzahl T = 5, Nährstoffzahl N = 3, Kontinentalitätszahl K = 2. sind die umweltbewussten Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 in der Schweiz:

Taxonomie

In Species Plantarum, Tomus I, S. 306. erfolgte die Erstausstrahlung von Ornithogalum pyrenaicum 1753 durch Carl von Linné. Waldst Anthericum sulphureum sind Synonyme für Ornithogalum pyrenaicum L.: Kit., Beryllis pyrenaica Salisb., Loncomelos pallidum Speta, Loncomelos pyrenaicum L. D. Hrouda, Ornithogalum asphodeloides Schur, Ornithogalum flavescens Lam., Ornithogalum granatense Pau, Ornithogalum melancholicum Klokov ex Krasnova, Ornithogalum pallidum Salisb., Ornithogalum racemosum Gaterau, Parthenostachys pyrenaica Fourr., Phalangium sulphureum Poir., Scilla sylvestris Savi, Stellaris erecta Moench.