Die Sammelbezeichnung von Muskatsorten der Weinbeere und deren Neuzüchtungen, Einmündungen beziehungsweise Formen mit Muskateller-Beteiligung und nicht untereinander nahestehenden Traubensorten ist Muskatwein. Muskatellersorten mit Beeren in unterschiedlichen Farbschattierungen von farblos, beige, bleich, roh, rötlich, rosenfarben, schwarz, lila, bläulich und farbig gibt es. Die Gattung soll nach einer der zahllosen Literaturangaben schon um 3000 v. Chr. von den Ägyptern und im zeitgenössischem Iran benutzt worden sein.
Die zeitigste deutliche Angabe des Personennamens Muscat
Liber de proprietatibus rerum – einem Allbuch der Scholastikerin Bartholomaeus Anglicus. Vom Italienischen stammt Muskatwein indes. moscatello.
Internationale Relevanz und Ausbreitung haben einige Variationen.
Weißweinsorten:
Tafeltraubensorten:
Der Muskateller
Mindestens zweihundert Repräsentanten der Muskatellerfamilie können gegenwärtig erwiesen werden. Die Herkunft der Traubensorte liegt wahrscheinlich in Kleinasien. Im östlichen Mittelmeergebiet verbreiteten phönizische und hellenische Siedler den Muskatwein. Die Schoppen schätzten später den hellenischen. passum als ungewöhnlich edelmütigen Obstwein. Muskatellerwein gelangte nach Mitteleuropa und Nordeuropa durch die Verstärkung des Fernhandels im 12. Jahrhundert.
Der Muskatwein wird in den Bezugsquellen oft außerdem hellenischer Zypernwein oder Weinstock bezeichnet. Südweine verbreiteten sich nicht lediglich über den Fernhandel, sondern außerdem durch Feldzüge und Pilgerreisen als Ware in Europa. Diesen Weinstock schätzte Imperator Barbarossa. Der Weinstock wird zudem im Nibelungenlied angegeben. Durch seinen feinfruchtigen Oxidionenakzeptor und sein charakteristisch heftiges, aber nicht aggressives Muskatbukett gekennzeichnet wird der leichtherzige Weißwein.