Marengo (Rebsorte)

Eine Weißweinsorte ist Marengo. Eine Neuzüchtung zwischen Pirovano 50 x Delizia di Vaprio ist sie. Durch den Züchter erfolgte die Zugkreuzung im Jahre 1925 in Rom. Die Kategorie Apesorgia Bianca als Muttersorte wurde in einer 1938 veröffentlichten Liste irrig statt des Pirovano 50 angezeigt.

Provenienz: Pirovano 50 x Delizia di Vaprio. Eine Ecke von Bicane x Pergolese ist Pirovano 50 ihrerseits.

Synonyme

Unter den Bezeichnungen I. P. 205 und Pirovano 205 ist die Traubensorte Marengo außerdem geläufig.

Ampelographische Sortenmerkmale

Die Umgangsform wird in der Ampelografie folgenderweise geschildert:

  • Geöffnet ist die Triebspitze. Flauschig behaart und mit einem Hinflug, der karminrot ist, gegeben ist sie. Gering flauschig behaart sind die gelben Jungblätter.
  • Fünflappig und stark eingebuchtet sind die Blättchen, die mittelgroß sind. Lyren-förmig geöffnet ist die Stielbucht. Scharfkantig abgesägt ist das Pflanzenblatt. In Relation zu anderen Traubensorten mittelweit gestellt sind die Zahnkränze .
  • Riesig und lockerbeerig ist die walzen- bis konische Weintraube. Riesig bis äußerst riesig und von gelber Färbung sind die langen Beeren. Stramm ist die Hülse der Beere. Über ein knapp spürbares Muskataroma verfügt die straffe Fruchtmark.

Cirka 20 Tage nach dem Fendant reift die Gattung und die Gattung gilt daher als derzeit vorzeitig reifend. Eine Abart des Edlen Weinstocks ist Marengo. Zwittrige Blütenkelche besitzt sie und sie ist selbstfruchtend. Der wirtschaftliche Schaden, kein Ernteergebnis liefernde, mannhafte Pflanzenreiche bebauen zu müssen entsteht beim Weinanbau daher nicht. Empfindlich gegen die Grauschimmelfäule ist die Gattung und die Gattung spielt daher im gewerbsmäßigem Ackerbau lediglich eine unwesentliche Funktion. Sie gilt aufgrund der stattlichen Weintrauben als Liebhabersorte.