Eine Rotweinsorte ist Lledoner Pelut. Eine Anlautmutation des Stamms Grenache ist sie. Die Unterseite der Blättchen ist im Gegensatz zu dieser üppiger haarig, daher anmutig filzig und vulnerabler auf Sauerfäule ist sie. Sie stammt wohl gleichfalls wie Grenache aus Spanien. Im Languedoc-Roussillon propagiert und in den Appellations-Weinen Cabrières, Caramany, Corbières, Coteaux de la Méjanelle Côtes du Roussillon, Côtes du Roussillon-Villages, Faugères, Fitou, Minervois, Minervois-La-Livinière, Saint-Chinian und Saint Saturnin erlaubt ist sie.
458 Hektaren waren in Frankreich im Jahr 2007 formell mit Lledoner Pelut bestockt. Es gibt Sollbestände ebenfalls im kastilischem Raum Tarragona unter der Bezeichnung Garnacha Peluda.
Siehe ebenfalls die Stücke Weinanbau in Frankreich sowie Weinanbau in Spanien sowie die Aufzählung von Traubensorten.
Synonyme: Garnacha Peluda, Grenache d’ Algérie, Grenache Gris, Grenache Tomenteux, Grenache Poilu, Grenache Velu, Llladoner
Herkunft: Mutationsprodukt der Traubensorte Grenache
Die Umgangsform wird in der Ampelografie folgenderweise geschildert:
Verhältnismäßig zeitig treibt die Traubensorte aus. Der Lledoner Pelut neigt bei nasser Wetterlage während des Blütenkelchs zur Verrieselung.
Gewöhnlich mit der Gobelet-Methode großgezogen wird Lledoner Pelut. Ziemlich widerstandsfähig gegen die Echte Braunfäule ist er. Er ist empfindlich gegen die Falsche Braunfäule, die Eutypiose und die Sauerfäule.