Linse (Botanik)

Eine Spezies aus der Familie Linsensysteme aus der Subfamilia Schmetterlingsblütler innerhalb der Kernfamilie der Hülsenfrüchte ist das Linsensystem, ebenfalls Küchen-Linse bezeichnet. Von der überzognen Lens orientalis stammt sie wohl ab.

Beschreibung

Vegetative Charaktermerkmale

Als einjährige krautige Blume wächst das Linsensystem und das Linsensystem erreicht Wuchshöhen von 10 an dicht 50 cm. Flockig behaart ist der allerdings ab der Grundlage verzweigte, schmale und rippige Stiel. Eine winzige Pfahlwurzel ist gebildet.

Gedoppelt gemausert mit 3 bis 8 Paarmengen von Fiederblättchen sind die Laubblätter, die wechselständig sind. Einen Umfang von 6 bis 20 mm und einen Umfang von 2 bis 5 mm weisen die nahezu sitzenden, abgerundeten oder spitzigen bis bespitzten, gewöhnlich ganzrandigen Fiederblättchen auf. In einer Kehre endet die Rhachis, die rinnig ist. Mehr oder bisschen farblos behaart sind die 3 bis 7 mm weiten Nebenblätter und die gesamten Blattwerke.

Generative Charaktermerkmale

Bis September reicht die Blüte von April. Lediglich eine bis drei Blütenkelche enthalten die, Blütenstände, die traubig und achselständig sind. Zygomorph und fünfzählig mit zweifacher Blütenhülle sind die Blütenkelche, die zwittrig und gestielt sind. Üppiger behaart, wie ebenso die Blattstiele ist der Pokal mit fünf priemlichen Lümmeln. Der üblichen Gestalt der Schmetterlingsblüte stehen die farblosen oder veilchenblauen bis purpurfarbenen Kronblätter zusammen. Die Schmetterlingsblüte ist 4.5 bis 6.5 mm weit. Karg ist das Ovar, das verkürzt gestielt ist.

Ausgedehnt und 10 bis 15 mm länglich ist der bei Gelassenheit zwischen September und Mai gebräunte, geschorene und bespitzte, blasierte, kurze Hülsenfrüchtler. Einen Diameter von 3 bis 8 mm weisen die rundlichen, platten, ungefähr 1 bis 2 mm breiten Samenkörner auf. Grünstichig, cremeweiß bis gebräunt, rot, pfirsichfarben oder farbig sind sie.

2n = 14. beträgt die Chromosomenzahl.

Anwesenheit in Mitteleuropa

Auf mergeligen oder leichten, kalkigen, durchlässigen Lehmböden gedeiht das Linsensystem am schönsten. Die Lehmböden können relativ flachgründig sein.

Heutzutage in Mitteleuropa knapp mehr gepflanzt wird das Linsensystem. Ganz sporadisch und gewöhnlich instabil auf Deponien oder auf Brachland vergammelt ist sie.

Nutzpflanze

Anbau

Nur die Samenkerne werden verzehrt. In bedeutendem Ausmaß in Kanada und Indien gepflanzt, in Europa vor allem in Frankreich und Spanien werden Linsensysteme. Mindestens 50 Gattungen sind lediglich in Indien bekannt.

Linsensysteme werden angebaut meistens als Mischkultur vereint mit Korn. Das Korn stellt die notwendige Rankhilfe dar. Als Stützfrucht bewiesen hat sich aber ebenfalls Leindotter. Beides wird geerntet gemeinschaftlich mit einem Mähdrescher. Aus einer Mixtur von Linsensystemen und Getreidekörnern besteht das Erntegut. Die Getreidekörner müssen in einem praktisch mühseligen Vorgehen separiert werden. Dabei abbleiben können kleine Anhaftungen oder Bruchstücke aus dem Korn. Linsensysteme sind darum nicht stets 100 % glutenfrei. Als Leguminosen ebenfalls auf miesen Erdböden und unter schädlichem Wetter bepflanzt werden können Linsensysteme.

Sie werden in Deutschland seit einigen Jahren erneut auf der Schwäbischen Alb, in Hessen und in Niederbayern gepflanzt. Für den Ackerbau des maßvollen Linsensystems eignen sich die knappen Untergründe der Schwäbischen Alb. Umweltbewusst bewirtschaftete Areale waren, cirka 80 % davon betrug die Anbaufläche im Jahr 2019 in Baden-Württemberg 640 Hektar.

  • Die Ernten sind in Deutschland zu niedrig
  • Der praktische Einsatz ist zeitgleich zu groß
  • als dass sie im anerkanntem Anstand zu weltweit wettbewerbsfähigen Abgabepreisen bebaut werden können

Über Erzeugergemeinschaften oder im Direktmarketing vom Produzenten in Hofläden geschieht der Absatz spezieller Gattungen als lokales Spezialgebiet oder als Nischenprodukt. Lokal als Bestandteil der regionalen Kochkunst oder als Spezialgebiet in dem erlesenen Gastgewerbe angeboten wird ein Anteil dieser Linsensysteme.

Zwischen 200 und 1000 kg pro Hektare schwanken die Ernteergebnisse à nach Anbaubedingungen und Wetter.

Wirtschaftliche Wichtigkeit

5.734.201 Tonnen Linsensysteme wurden im Jahr 2019 global gewonnen. Einheitlich 93.4 % der Welterntemenge ernteten die zehn bedeutendste Erzeuger. Bedeutende Beträge produzierten nur drei westliche Staaten Russland, Ukraine und Nordmazedonien:

Verwendung

: sind im Geschäftsverkehr bekannt.

  • Tellerlinsen – ebenfalls als Konservendose
  • Üblicherweise benutzt in Dal, Brühen und Brei kochen gelbe Linsensysteme und weinrote Linsensysteme – weichlicher und zäher.
  • Berglinsen
    • Bleiben beim Kocherei al dente
    • Sehen vergleichbar aus wie Beluga-Kaviar
    • Heißen deshalb so

    Heutzutage mehrheitlich in Kanada und den USA gepflanzt werden Beluga-Linsen.

  • Puy-Linsen – grün-schwarz gefleckte Linsen, ebenfalls französische Linsen bezeichnet, al dente nach dem Kocherei. Eine Ursprungsbezeichnung, die geschützt ist, ist Puy-Linse. Die Ursprungsbezeichnung, die geschützt ist, darf lediglich für Linsensysteme aus ausgewählten Ortschaften um Le Puy in Frankreich benutzt werden. Sie werden aus anderen Gebieten grünliche Linsensysteme bezeichnet.

Linsensysteme werden in deutschen Essen häufig mit Mettwurst und Suppenkraut zu einer Trübung verkocht.

  • Wird dabei lokal ebenfalls etwas
  • Schaumkrone, die Balsamessig beigegeben und was die ist, beim Kocherei mindert
  • offenbar das Verdaulichsein verbessert

Ein Spezialgebiet in dem Gebiet Schwaben ist Linsensysteme mit Saitenwürstle und Spätzle.

  • Einfacher bekömmlich als Fisolen oder Rüben sind Linsensysteme
  • Linsensysteme haben einen bedeutenden Eiweißanteil von 25 bis 30 % in der Trockensubstanz
  • wodurch sie insbesondere bei vorübergehender Fastenzeit oder permanent pflanzlicher Ernährungsweise ein unschätzbares und gleichzeitig bezahlbares Lebensmittel darstellen

Auch ihre hochgewachsene Vergütung an Zink ist beachtenswert. Das Zink spielt eine wesentliche Funktion im Abbaustoffwechsel.

  • da sie geringer sind als andere Hülsenfrüchtler
  • Sie brauchen außerdem weniger Kochzeit und Einweichzeit

Auskeimen und anschließend bearbeiten lassen sich ungeschälte Linsensysteme außerdem. Anhaltspunkte auf eine Aufschließung, die verbessert ist, von Nährstoffen durch Keimlinge gibt es. Den Lohn an B-Vitaminen in Linsensystemen und anderen Samenkernen vervielfacht der Keimvorgang. Im Unterschied zu den trocknen Samenkörnern enthalten Linsenkeime ebenfalls Nutramin Celsius.

Geschichte

Von der Wildlinse Lens orientalis aus Kleinasien stammt das Linsensystem wohl ab. Das Kleinasien ist in Westasien bekannt. Linsensysteme wurden im Mittelsteinzeit und Jungpaläolithikum von nordmediterranen Kennern und Jägersleuten als Nahrungsmittel benutzt. Zur Gattung Lens nigricans oder Lens ervoides gehören Fundsachen aus den Beschichtungen, die mesolithisch sind. Nicht anzunehmen ist eine Domestizierung. Durch den Meeresspiegelanstieg gingen die Quellen allerdings vermehrt zurück.

Eine der Hauptnutzpflanzen der Kulturkreise, die aus der einträglichen Mondsichel stammend sind, ist das Linsensystem seit Anfang des Agrarwesens im Jungsteinzeit. In der Grotte von Franchthi in Griechenland schon in den zeitigsten neolithischen Stufen aufgefunden wurde sie. Die Stufen datieren um 7000 v. Chr. Auch Linsenfunde stammen aus Bulgarien. Linsen sind in der Linearbandkeramik, die mitteleuropäisch ist, seit der ältlichsten Etappe, ungefähr 5500 v. Chr. erwiesen.

Linsensysteme waren im Alten Ägypten eines der Hauptnahrungsmittel. Sie werden zudem in der Bibel genannt, und wohl im Werk Genesis.

  • : wird ebenda beschrieben
  • wie Esau sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht an seinen kleineren Bruder Jakob verkauft
  • Jakob gab dort ihm Brotlaib und das Linsengericht
  • er aß
  • trank
  • Stand auf
  • Ging davon

Esau verachtete so seine Erstgeburt.