Lagrein

  • Eine Rotweinsorte ist Lagrein
  • die aus Südtirol stammt
  • ebenda überwiegend gezüchtet wird
  • Rosé- und Rotweine werden aus ihr gekeltert:
  • Lagrein Kretzer oder Lagrein Rosato heißen Die Roséweine
  • Nun sogar bloß mehr schlicht Lagrein heißen die Rotweine Lagrein Dunkel beziehungsweise Lagrein scuro

Starke, dunkelfarbene und charaktervolle Rotweine ergibt Lagrein gewöhnlich.

Herkunft und Ursprung

Eine naturgemäße Mischung von Vernatsch × Teroldego aus Italien ist Lagrein.

Vorwiegend der Weiße Lagrein war bis ins 18. Jahrhundert mit Lagrein gesagt. Der Lagrein war seit dem Mittelalter bis in die Neuzeit wohl die bekannteste Südtiroler Gattung. Das bonum Lagrinum ist zum ersten Mal nachgewiesen in einer Traminer Bescheinigung von 1379, während Bozner Informationsquellen von 1420 den. lägrein wein und von 1498 den Lagrein weissen gueten. eindeutig bezeichnen. Außerdem in der Landesordnung von Michael Gaismair um 1525 genannt ist der Rote Lagrein:

Man soll und die abgelegne weingarten zu glasuren tun, scharlachfarben lagrein darynnen aufsetzen und verjhieren wein leisten wie im wälschland.

Die rothaarige Gattung wird lediglich seit dem Jahrhundert, das 20. ist, unter Lagrein generell verstanden.

Ampelografische Charaktermerkmale

  • Roh und knorzig behaart ist die Triebspitze.
  • Äußerst kräftig sind der Triebwuchs, der hängend ist, und die Geiztriebbildung.
  • Medium bis riesig, drei- bis fünflappig und kaum eingebuchtet ist das Schmierblatt.
  • Man unterscheidet bei der Weintraube zwei Sorten:
  • Großherziger und durchlässiger sind langstängeliger Typus: Weintrauben.
    • Reifen zeitiger
  • Medium, schwarzbraun abgefärbt sind die Beeren und die Beeren besitzen eine grobe Beerenhaut. Deftig ist die Fruchtmark und die Fruchtmark hat einen Gusto, der fruchtig ist.

Gelassenheit: überfällig

Ertrag

Die Ernteergebnisse sind für nach Trauben-Typ mittelhoch bis gehoben. Ein ausgewogener Zuwachs und fein belichtete Weintrauben sind für eine hochgewachsene Weinqualität aber Grundvoraussetzung.

Merkmale, Anforderungen

  • Die günstige Winterfrostwiderstandfähigkeit ist nützlich. Niedrig ist die Tendenz zu Traubenwelke und Stiellähme.
  • Die Empfindlichkeit gegen Rebzikade sowie die große Gebrechlichkeit gegen Oidium und Peronospora sind ungünstig. Ein vorzeitiger Faszikel ist wegen der Triebentwicklung, die hängend sind, erforderlich. Einen stärkeren Aufwand verursacht die vielfache Laubarbeit in der Traubenzone zum Freisetzen der Weintrauben. Humose, heikle Erdböden sind verfehlt. Den allerdings vollschlanken Zuwachs verstärken sie.
  • Da sie äußerst thermophil ist, stellt die Gattung gehobene Lageansprüche.
  • Die Gattung findet gute Umstände im sonnigem Bozner Kessel auf Flussschotterböden vor.

Verbreitung

718 ha beträgt die globale Anbaufläche 2010. Davon in Italien 654 ha und in den USA 64 ha.

Italien – Südtirol

2018 in Südtirol auf 476 ha Gebiet angepflanzt wurde die Gattung. Die Gesamtlagen um den Bozner Ortsteil Gries sind insbesondere angesehen. Die Gesamtlagen sind in den letzten 100 Jahren durch die Stadterweiterung enorm entschwunden.

Wein

Äußerst üppige, dunkelfarbene, tanninreiche Weinstöcke mit deutlicher Gerbstoffstruktur bringt die Lagrein-Traube. Vor allem auf Rebstöcken mit mittelmäßigem Zuwachs erlangt werden hochwertige Weinstöcke. Fein angemessen für die Ausdehnung im Holzfass ist der Weinstock. Er darf außerdem als Kretzer beziehungsweise Lagrein Flussbarsch genannt werden, wenn aus Lagreintrauben Rosé getan wird. Die Herkunft dieser Weise der Weinherstellung liegt schon im Mittelalter. Von Kretze hergeleitet, einem Weidenkorb, der geflochten ist, wird die Bezeichnung Kretzer, durch den in vorindustrieller Periode der Most abgeseiht und von den Beerenhülsen separiert wurde. Als Rosé als etwas zu düster charakterisiert wird der Kretzer oder Kretzer Lagrein.

Synonyme

Bekannte Synonyme: Burgundi Lagrein, Lagarino, Lagrain, Lagrain Blauer, Lagrino, Lagroin.