Kratzbeere

  • Ist eine Gattung aus der riesigen Klasse der Dornbeeren, und wohl aus der Untergattung Rubus

Merkmale

Um Sträucher handelt sich es. es erreichen deren häufig niederliegende Reitgerten Breiten von lediglich 30 bis 60 cm. Schäbig mit borstenförmigen Spitzen belegt sind die Pflanzenreiche.

Dreizählig gemausert sind die Laubblätter. Lediglich in Ausnahmen kommen fünfzählig zarte Blättchen wie bei vielen anderen Sorten der Untergattung vor. Nahezu sitzend sind die Seitenfiedern dabei. Die Mausern sind bei den kräftigen Blättchen wenig langwieriger als ausgedehnt.

Aus verhältnismäßig wenigen Einzelsteinfrüchtchen bestehen die Sammelfrüchte der Kratzbeere, in die sie easy zerfallen. Kräftig blau bereift sind sie und sie schmecken vergleichbar wie Dornbeeren, bloß nicht völlig so geschmacksintensiv und geringfügig verdrießlicher.

2n = 28. beträgt die Chromosomenzahl.

Ökologie

  • Wässrigen bis durchnässten, reichhaltigen Tonboden oder Lehmboden braucht die Kratzbeere
  • der verhältnismäßig rüde und humusarm sein darf
  • kalkig sein sollte

2 Meter weit wurzelt sie bis.

Abhänge, Ärsche und Bachufer, Flussufer, Sumpfwälder, alte Felder und Deponien besiedelt sie. Überschwemmungstolerant und ein Bodenverdichtungsanzeiger ist sie.

Homogam sind die weißhaarigen Blütenkelche.

Durch einen Wachsüberzug blau bereift ist die gesalzene, mau und wirrig schmeckende Sammelsteinfrucht und lediglich aus wenigen Einzelfrüchtchen besteht sie häufig.

Eine starke unwillkürliche Fortpflanzung durch Wurzelschössling und bewurzelnde Sprosse findet sich statt.

Vorkommen

An Wegesrändern oder in hellen Gestrüppen kommt die Kratzbeere an reichhaltigen Standorten vor. Sie wächst häufig ebenfalls im Zaster von Bruchwäldern oder Flussufern. Eine Charakterart der Reihenfolge Convolvuletalia ist sie in Mitteleuropa und sie kommt aber außerdem in Gemeinschaften der Vereinigungen Salicion albae oder Alno-Ulmion vor.

In Europa und Nordasien durchgesetzt ist sie.