Kornrade

Eine Spezies ist die Kornnelke, richtiger Gewöhnliche Kornnelke. Die Spezies gehört zur Kernfamilie der Nelkengewächse. Gut anfänglich im Mittelmeerraum eingesessen ist sie. Sie gehört als Ackerwildkraut zu den bedrohter Spezies. Das Ackerwildkraut ist wegen seiner Giftigkeit und des zeitgemäßen Agrarwesens mit Saatgutreinigung in Mitteleuropa lediglich wenig rar anzutreffen. Kornrose, Kornnelke, Ackerkrone und Ackerrade sind weitere deutsche Trivialnamen für die Kornrosen. Sie wird in Platt außerdem Ackerrade und am Rhein Pisspöttken bezeichnet. Außerdem schlicht als Zweirad genannt wird die Gartenform.

Beschreibung

Erscheinungsform und Schmierblatt

Eine einjährige krautige Blume ist die Kornnelke und die Kornnelke erreicht Wuchshöhen von vorwiegend 60 bis 90 Zentimetern. 90 cm weit werden kann die Pfahlwurzel, die spindelförmig ist, an dicht. Angedrückt zottelig grau-filzig behaart sind die Pflanzenorgane, die oberirdisch sind. Wenig, wenn gar, schließlich lediglich im oberen Teilbereich Abzweigungen, zuweilen einige Nebentriebe besitzt der straffe Stiel.

Gegenständig am Stiel geordnet sind die Laubblätter. Linealisch, dünn linealisch-lanzettlich mit einer Grundlage, die viel verwachsen ist, und einem kantigen oberen Abschluss sowie einem adeligen Mittelnerv ist die schlichte Blattspreite bei einem Umfang von 4 bis 13 Zentimetern und einer Weite von 2 bis 10 Millimetern.

Generative Charaktermerkmale

Bis August reicht die Blüte von Juni. Äußerst länglich sind die Blattstiele. Mit zweifacher Blütenhülle sind die Blütenkelche, die überwiegend zwittrig sind, radialsymmetrisch und fünfzählig. Zu einem 1.2 bis 1.5 Zentimeter weiten, extern zottelig bärtigen Röhrchen zuwachsen sind die fünf 3 bis 6 Zentimeter großen Kelchblätter und langwieriger als die Kronblätter sind die 2 bis 3, rar einschließlich dicht 4 Zentimeter großen Kelchzipfeln. Farblos schmal-keilförmig geschmettert sind die fünf 3 bis 3.6 Zentimeter weiten Kronblätter und einen geringfügig ausgerandeten oberen Schluss besitzen die, Kronzungen, die purpurviolett bis rosafarben und verkehrt-eiförmig sind. Keine Nebenkrone ist existent. Aus der Blütenkrone ragen die zehn Staubblätter heraus. Einkammerig ist das Ovar. Die Blütenkrone überragen die fünf kahlen, bärtigen Stifte.

Zwischen September und Juli reifen die Feldfrüchte. Mit fünf Zahnkränzen öffnet sich die ovoidische, septizide Kapselfrucht und die ovoidische, septizide Kapselfrucht enthält viele Samenkörner. Mit einer Größe von 1.2 bis 1.8 Zentimetern ist die Kapselfrucht lediglich kaum langwieriger als der Pokal. Bei einem Umfang von 2.5 bis 3 Millimetern sind die schwärzlichen Samenkörner ei- bis nierenförmig mit gefeiten spitzigen Warzen.

2n = 24 oder 4n = beträgt die Chromosomenzahl 48.

Ökologie

Ein winterannueller, überwinternd grünlicher, skleromorpher, mesomorpher Therophyt ist die Kornnelke. Sie ist als Ackerunkraut im Korn ideell an ihren Aufenthaltsort geeignet. Aus dem Korn hinaus ragen die Kelchblätter, die laubig sind, mit den Blütenkelchen und die Kelchblätter, die laubig sind, werden zur Fotosynthese verwendet. Erst bei Verdreschen werden die Samenkerne gewöhnlich frei. Voll 85 Zentimeter weit wurzelt die Spezies einschließlich.

Es handelt sich blütenökologisch um Stieltellerblumen.

  • : ist die Kornnelke somit gynodiözisch
  • Gewöhnlich zwitterhaft sind die Blütenkelche
  • Vor kommen ebenfalls pur weibische Individuen

Tagfalter sind Bestäuber.

Heftig menschenabhängig ist die Verbreitung der Samenkerne.

  • Die riesigen Samenkörner werden wegen der Hülsen, die oberhalb verengt sind, häufig erst freigestellt
  • wenn die Mauer verwittert
  • beim Einhauen zerstört wird

Die Samenkörner konnten vor Vorstellung zeitgemäßer Techniken der Saatgewinnung wegen ähnlicher Größe wenig vom Korn abgetrennt werden und die Samenkörner wurden deshalb erneut gesät. Hülsen wurden als Ausnahmefall in Hessen aufgefunden. Die Hülsen öffnen sich zur Fruchtreife.

Giftigkeit

Schwer gifthaltig sind alle Pflanzenorgane. Von den Samenkernen drei bis fünf Gramm gelten allerdings als gifthaltig. Weil die Säuberung des Kornes lediglich unzureichend war, war durch die Toxizität der Samenkerne die Kornnelke lange Zeitlang ein berüchtigtes Ackerunkraut. Eine Vergiftungskrankheit ist heutzutage ganz sporadisch. Die Kornnelke ist außerdem durch neuzeitliche Saatgutaufbereitung als Ackerunkraut nahezu ausgemerzt.

Saponine wie Githagin und dessen Aglycon Githagenin, daneben Agrostemmasäure sind Hauptwirkstoffe.