Kaukasusapfel

Der Kaukasusapfel oder Orientapfel ist eine Laubbaum-Art aus der Gattung der Äpfel in der Familie der Rosengewächse.

Beschreibung

Der Kaukasusapfel ist in seinen Merkmalen sehr variabel. Es ist ein Baum, der eine Wuchshöhe von etwa 9 bis 12, selten bis 20 Metern erreicht. Er hat meist keine Dornen. Die Blätter sind breit oval bis eiförmig-lanzettlich, die Blattunterseite ist behaart. Seine Früchte sind gelblich grün, kugelig und messen 2 bis 3 cm Durchmesser. Sie sind süß bis sauer, oft jedoch bitter und adstringierend. Der Blütenkelch hat haftende, kurze, 10 bis 25 mm lange, dicht behaarte Stiele.

Verbreitung

Die Heimat des Kaukasusapfels liegt in Nordanatolien, Nordiran und im Kaukasus, nördlich reicht das Areal noch bis zur Wolga und zur Krim. Er kommt in Bergwäldern am Waldrand und an Flussufern vor, wo er sonnige Stellen besiedelt. Er verträgt trockene sowie schwach salzhaltige Böden.

Systematik, Stammform des Kulturapfels

Der Kaukasusapfel ist nach genetischen Untersuchungen der zweitwichtigste Vorfahre des Kulturapfels, hat jedoch einen geringeren Einfluss als der Asiatische Wildapfel. Man vermutet eine natürliche Einkreuzung entlang der historischen Seidenstraße.

Es wurden zwei Varietäten beschrieben, die aus höheren Bergregionen stammen:

  • Malus orientalis var. montana Langenf.
  • Malus orientalis var. subalpina Ponomar.