Japanischer Staudenknöterich

Eine Spezies aus dem Genre Staudenknöteriche oder Flügelknöteriche beziehungsweise Schlingflügelknöteriche innerhalb der Kernfamilie der Knöterichgewächse ist der Japanische Staudenknöterich, ebenfalls Kamtschatka-Knöterich oder bestimmt Japanknöterich bezeichnet. Diese Spezies zählt in Europa und in Nordamerika zu denjenigen Adventivpflanzen. Die Adventivpflanzen werden als neuralgische, ungewollte invasive Plantae gewertet.

Beschreibung

Erscheinungsbild

Eine, Blume, die äußerst schnellwüchsig und sommergrün und ausdauerndekrautig ist, ist der Japanische Staudenknöterich. Er bildet als Überdauerungsorgane Wurzelstöcke, durch die häufig üppige, gigantische Istbestände entstehen.

  • Er treibt im Frühjahr aus seinen Wurzelstöcken, häufig nesterweise an Rhizomköpfen, junge Schwänze
  • die unter positiven Voraussetzungen innerhalb weniger Wochen eine Wuchshöhe von 3 bis 4 Metern erreichen
  • wobei die Blume eine Zunahme von 10 bis 30 Zentimeter pro Tag erlangen kann

Hohl sind die stocksteifen, die anfänglich sind,, schnell aber schrullig bis horizontal überhängenden, geschorenen, bambusartigen Schwänze.

  • weil zum Hochsommer hin die Zopfhölzer der Lüste, die ungemäht sind, sich in die Waagerechte neigen
  • die Laubblätter vertikal ausbreiten
  • Der Erdboden wird unter solch engen Istbeständen solchermaßen bespitzelt
  • dass sogar Graswuchs abstirbt

Der dadurch nackige Mutterboden zwischen den Schwänzen, die anschließend blattlos röhrig sind, kann im Winterhalbjahr bei Starkniederschlägen großräumig gespült werden und das Bachbett nachfüllen. Weil durch die exzessiven Hochwasser des Flüsschens, das über die Küsten getreten ist, daneben verlaufende Schnellstraßen ausgewaschen und Verbindungen mitgerissen wurden, führte am Harmersbach im mittleren Schwarzwald dies beim Weihnachtshochwasser 1991 zu Millionenschäden.

  • Die Blume zieht im Herbst ein
  • Falb werden die Laubblätter
  • Alle Abschnitte, die oberirdisch sind, der Blume sterben beim ersten Frost ab

Den Winter überleben die, Wurzelstöcke, die sich erheblich verzweigend und fast und von Jahr zu Jahr größer verholzend sind, problemfrei. Obwohl überwiegend vertikal kriechend reichen sie häufig an voll 2 m weit in den Erdboden. Sie scheinen ebenda bisweilen ergänzend knollenförmige Speicherorgane zu formieren.

Blatt

In Stiel sowie -spreite unterteilt und 5 bis 20 Zentimeter groß sind die Laubblätter, die wechselständig angeordnet sind. An einer zarten Ochrea steht der bis 3 Zentimeter lange, karge Blütenstiel. Einen gestutzten bis spitzigen oder einfach herzförmigen Spreitengrund besitzt die arglose Blattspreite, mit einem Umfang von an dicht 12, rar einschließlich 18 Zentimetern und einer Weite von einschließlich voll 8, wenig an 13 Zentimetern breit-eiförmige, gering ledrige, harte, leblose bis abgerundete oder kantige, zugespitzte bis bespitzte, ganzrandige Blattspreite. Karg ist die Oberseite. Ohne Vergrößerungsglas wenig zu erkennen sind die mikroskopischen Haarschöpfe auf den Blattrippen der Unterseite.

Blütenstand und Blütezeit

Funktional zweihäusig getrenntgeschlechtig ist der Japanische Staudenknöterich. Mit umfangreicheren Pflanzenblättern sowie mit standhaften Blütenständen sind die mannhaften Plantae großherziger. Der Japanische Staudenknöterich beginnt im August mit dem Bildungsgang der zarten, gewöhnlich rispigen Blütenstände.

  • End- oder achselständig erscheinen diese
  • Aufgebaut aus vielen geringen Blütengruppen sind sie
  • Die Blütengruppen scheinen pro an einem Knospendeckblatt, das tutenartig ist, er

Fünf unterschiedliche, weiße bis rote Blütenhüllblätter enthalten die geringen, funktional eingeschlechtigen und gestielten Blütenkelche mit schlichter Blütenhülle. Ein oberständiges Ovar mit drei gegabelten Schwarten und kurze Staminodien enthalten die weibischen Blütenkelche. Die mannhaften, häufig fruchtlosen Blütenkelche acht kurzlebige Staubblätter und einen Pistillode.

Geringe, verkehrt-eiförmige und -herzförmige, dreiflügelige und valvenartig Flügelfrüchte werden mit weiten Tragflügeln formiert.

Chromosomenzahl

2n = 44 oder 88. beträgt die Chromosomenzahl.

Ursprung und Ausbreitungsgeschichte in Europa

In China, Korea und Japan heimatlich ist der Japanische Staudenknöterich. Um 1825 von Philipp Franz von Siebold als Schmuckpflanze und Viehfutterpflanze nach Europa eingebracht und ebenso im 19. Jahrhundert in den USA eingebracht wurde diese Spezies. Zu den sogenannten hemerochoren Pflanzenreichen zählt der Japanische Staudenknöterich damit. Sie wurden zielgerichtet eingebracht. Der Japanische Staudenknöterich wurde ebenfalls in der Waldwirtschaft zielgerichtet zugebaut. Als Äsungspflanze für Rothirsch sowie als Deckungspflanze für Fasane bedienen sollte er. Als Fressen aber nicht akzeptiert wird der Japanische Staudenknöterich und kaum passend und der Japanische Staudenknöterich ist als Deckungspflanze, auf Ursache des Blattfalls im Spätherbst. Da der Japanische Staudenknöterich im Frühherbst eine hervorragende Bienentrachtpflanze bietet, waren großmütig an seiner Verbreitung teilgenommen die Bienenzüchter.

Man findet im 21. Jahrhundert den Japanischen Staudenknöterich in Mitteleuropa sowohl in Gartenanlagen, wegen seines raschen und hochstehenden Wachstums als Blickschutz benutzt, als sowie im Freiland naturhaft wuchernd. Diese Spezies ist in der Schweiz bis auf das Oberengadin in allen Gebieten anzutreffen. Er wurde ebenda in die Schwarze Aufzählung der Adventivpflanzen, die invasiv sind, der Schweiz eingetragen und der Freisetzungsverordnung unterstellt.

Location und Enteignung

Nahezu allerorts gedeiht der Japanknöterich in Mitteleuropa. Eine pingelige Pionierpflanze in Allgemeinheiten der Gesellschaften Alno-Ulmion oder Salicion albae ist er und er bildet selbstständige Gemeinschaften in der Gesellschaftsklasse Artemisietea. Er steigt in den Allgäuer Alpen in Bayern am südöstlichen Sockel des Grünten bis zu einer Höhenlage von 1000 Meter auf.

Feuchtezahl F = 3+w+, Lichtzahl L = 3, Reaktionszahl R = 3, Temperaturzahl T = 4, Nährstoffzahl N = 4, Kontinentalitätszahl Kalium = 2. sind die umweltschonenden Zeigerwerte nach Landolt & amp in der Schweiz: