Huflattich

Die alleinige Spezies der Klasse Tussilago aus der Kernfamilie der Korbblütler ist der Huflattich. Zu den ersten Frühjahrsblumen gehört er. deren Blütenkelche erscheinen vor der Ausbildung der Laubblätter. Die Arzneipflanze des Jahres 1994. war der Huflattich in Deutschland. Unter den Bezeichnungen Ackerlatsche, Lette oder Leisten, Eselslattich, Brustattich, Breitattich, Wandersmanns Zieglerblume, Hufblatt, Fohlenfuß oder Eselstappe, Rosshuf, Eselshuf, Kuhfladen und Toilettenpapier ist er außerdem renommiert.

Beschreibung

Als beständige krautige Blume wächst der Huflattich und der Huflattich erreicht Wuchshöhen von 10 bis 30 Zentimetern. Ungefähr 10 bis 20 Zentimeter Umfang erreichen die langgestielten und bodenständigen Laubblätter. Und herz- oder hufförmig sind sie gezähnt. Das Adernetz, das stark-nervig ist, ist durch die Blattunterseite, die weißfilzig ist, nicht eindeutig erkennbar.

  • Deren geringfügig verbitterter Geschmackssinn wirkt adstringierend
  • Einen schwächlichen Duft haben die Blättchen

Lediglich die Blütenstände, die korbförmig sind, erscheinen baldig im Frühjahr zuerst. Die Blütenstände, die korbförmig sind, enthalten ungefähr 300 weibische gelbliche Zungenblüten und 30 bis 40 mannhafte gelbliche Röhrenblüten. Die Blättchen folgen zuvor nach deren Verblühen. Die Stiele sind zur Blüte bloß mit rostbraunen oder roten, bärtigen Schuppenblättern belegt. Erheblich strecken sich verblühte Schwänze und verblühte Schwänze sind bis knapp vor der Gelassenheit der Samenkerne wesentlich überhängend nickend, danach standhaft. Die Verbreitung durch Luftströmungen begünstigt dies. Schwächlich honigartig duften die Blütenkelche und die Blütenkelche schmecken vergleichbar wie die Pflanzenblätter, allerdings geringfügig süßlicher.

2n = 60. beträgt die Chromosomenzahl.

Verwechslungsmöglichkeiten

Einfach mit den ganz gleichartigen Blättchen der Weißen Hutplage zu durcheinanderbringen sind die Blättchen des Huflattichs. Generell geringer als die der Weißen Hutplage sind die Huflattichblätter allerdings und die Huflattichblätter haben schwärzliche Blattrandzähne. Die Leitbündel im Mittelmaß des Stiels sind bei der Hutplage irregulär und nicht U-förmig geordnet wie beim Huflattich.

Ökologie

Aus einem Wurzelwerk mit kriechenden, an dicht 2 Meter ausgedehnten subterranen Wurzelausläufern treibt der Huflattich.

Bis April erstreckt sich die Blüte von Februar. Zu den Frühjahrsblumen, die ersten sind, gehört der Huflattich daher und der Huflattich wird von Stehfliegen, Schnecken und Bienchen bepudert. Vor kommt ebenfalls Selbstbefruchtung. Über die Brise erfolgt die Samenausbreitung durch Schirmflieger. Die Samenkerne werden ebenfalls über Emsen und Klettausbreitung übermittelt.

Darunter den Raupen des Alpen-Würfeldickkopffalters, der Großen Bodeneule und der Gelblichen Alpen-Erdeule dient der Huflattich mehreren in ihrem Bestehen bedrohten Schmetterlingsarten als Futterpflanze.

  • Minieren in den Blättchen von Hutplagen und Huflattich

Von den Rostpilzen Puccinia poarum var Coleosporium und poarum tussilaginis wird der Huflattich überfallen. Ebenfalls eine Wirtspflanze der Pestwurz-Sommerwurz ist er.

Ausbreitung und Location

In Europa, Afrika und in Westost und Ost-Asien ist der Huflattich heimatlich. Er gilt in Nordamerika als eingebürgert.

Auf porösen Untergründen besiedelt er trocken-warme Lokalitäten. Der Huflattich tritt daher häufig auf Staudämmen, in Steinbrüchen und an unbefestigten Wegstrecken auf. Er kommt im Gebirgskette bis in Höhenlagen von ungefähr 2300 Metern vor. Er steigt in den Allgäuer Alpen am Hochrappenkopf in Bayern an dicht 2115 m Meereshöhe auf.

Nach Gerhard Madaus ’ Schulbuch der Hausmittel, die biologisch sind, von 1938 ist Huflattich die alleinige Spezies. Die Spezies kann allein auf reinlicher Braunkohle heranwachsen. Er gilt darüber hinaus als Indikatorpflanze für staunasse Gebiete.

Der Huflattich kann unter entschiedenen Voraussetzungen zur alles bestimmender Charakterart einer speziellen Pflanzengesellschaft werden, der Huflattichflur. Der Abteilung der Halbtrockenrasen, die halbruderal sind, zugeordnet wird diese. Der Huflattich findet von Eigenart aus eine Pionierpflanze auf wenigstens wechselfeuchten, schmierigen oder tonigen Rohböden durch humanistisches Dazutun beispielsweise an Steinbrüchen, Erdablagerungen, Bauplätzen, Sandgruben und Straßenböschungen bisweilen Vorbedingungen. Die Vorbedingungen führen zu Massenbeständen. Vor allem Rispengräser wachsen im Sommer präsent. Sie wird normalerweise schnell von anderen Pflanzengesellschaften entwichen, da die Huflattichflur gewöhnlich als Ergebnis der Betätigung des Volks entsteht. Sie bleibt einzig an naturgemäßen Stellen wie Flussufern und Bachufern langwieriger beständig. Der Huflattich auf den Trümmern der Großstädte war nach dem Schluss des Zweiten Weltkriegs das Gewächs, das vorherrschend ist, in der zweiten Besiedlungswelle nach den Einjährigen.