Hölder (Rebsorte)

Eine 1955 gezüchtete Weißweinsorte ist Hölder. An der Staatlichen Obstbau und Weinbau für Versuchsanstalt und Lehranstalt in Weinsberg durch August Herold aus den Genres Rheinriesling und Ruländer überschnitten wurde Hölder. Er wird behördlich mit der Zuchtstammnummer We S 397 markiert. Seit 1987 besitzt die Gattung Sortenschutz und die Gattung wurde im ähnlichem Jahr in die Sortenliste erfasst. Nachdem sie im Jahr 2001 momentan bei 12 Hektare lag, betrug im Jahr 2007 die Weinanbaufläche lediglich sonst 6 Hektar.

Dem Sohnemann und Poeten der Großstadt Lauffen am Neckar, Friedrich Hölderlin zugedacht ist die Traubensorte. Kraftvoll, fruchtig sind die Weinstöcke und die Weinstöcke haben einen deutlichen Riesling-Charakter.

Siehe ebenfalls den Aufsatz Weinanbau in Deutschland sowie die Tabelle von Traubensorten.

Synonym: Zuchtstammnummer We S 397

Herkunft: Moselriesling Abbild 044 x Ruländes Abbild H1

Ampelographische Sortenmerkmale

Die Umgangsform wird in der Ampelografie folgenderweise geschildert:

  • Geöffnet ist die Triebspitze. Lediglich geringfügig flauschig behaart ist sie. Bronzen getupft sind die grünlichen Jungblätter.
  • Fünflappig sind die geringen bis mittelgroßen Blättchen. Knapp überlappt eingeschlossen ist die Stielbucht. Träge gezähnt ist das Pflanzenblatt. Lediglich geringfügig bullös ist die Blattoberfläche.
  • Medium bis riesig und moderat dichtbeerig ist die konische Weintraube. Gering bis medium und von grün-gelblicher farbe sind die runden Beeren. Beinahe unparteiisch ist der Geruch der Beere.

Aus treibt die Traubensorte Hölder mittelspät und die Traubensorte Hölder ist daher kaum empfindsam gegen mögliche verspätete Frühjahrsfröste. Eine ordentliche Winterfrosthärte zeichnet ihn bei gutartiger Holzreife aus. Moderat empfindlich gegen die Echte Braunfäule und kaum empfindlich gegen die Falsche Braunfäule sowie gegen die Grauschimmelfäule ist die Gattung.

Verbreitung

: verteilen sich die Weinanbauflächen in Deutschland. Auf die individuellen Weinbaugebiete folgt wie.

Quell: Rebflächenstatistik vom 13. März 2008, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2008 in Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008, Buchseite 198ff.