Hassaku

Die Hassaku-Apfelsine ist eine Zitruspflanze, die praktisch ausschließlich in Japan angebaut und verzehrt wird.

Beschreibung

Die Hassaku-Frucht wächst an einem immergrünen Baum, der für eine Zitruspflanze recht schnellwüchsig ist und groß wird. Die Äste weisen aufwärts und sind nur selten mit Dornen besetzt. Die großen Blätter ähneln denen der Pampelmuse, der Blattstiel ist aber nicht so sehr verbreitert.

Die Frucht hat einen Durchmesser von neun bis zehn Zentimeter und ähnelt von außen einer größeren Mandarine. Ihre Form ist rund, an beiden Enden etwas abgeplattet. Die äußere Schicht der Schale ist bei der Reife gelb-orange und rau gekörnt. Die darunter liegende weiße Schicht ist recht dick und mit dem Innern der Frucht verwachsen, so dass sich die Hassaku nicht so leicht schälen lässt wie eine Mandarine. Das hellgelbe Fruchtfleisch ist fest und in zahlreiche Segmente unterteilt. Die Samen enthalten nur einen Embryo.

Sie schmeckt frisch süß, allerdings gleichzeitig auch relativsauer, wie eine Mischung aus Orange, Mandarine mit einem Spritzer Zitrone.

Herkunft

Sie entstand 1860 als zufällige Züchtung in einem Tempel der westjapanischen Stadt Innoshima. Ihre Eltern sind die Pampelmuse und wahrscheinlich die Mandarine. Damit hat sie dieselben Eltern wie beispielsweise die Orange und bekommt entsprechend auch denselben wissenschaftlichen Namen Citrus × aurantium. Ein Synonym ist Citrus hassaku hort. ex Tanaka.

Da ihr Anbau wenig Pflege benötigt, verbreitete sie sich ausgehend von Pflanzungen in der Provinz Wakayama seit etwa 1925 im ganzen Land. Der Name kommt von einem Datum: Hassaku ist der 1.8. im alten japanischen Mondkalender und gibt angeblich den frühesten Zeitpunkt an, zu dem man Hassakus essen kann. In Wirklichkeit werden Hassakus aber bis Ende Dezember geerntet und vor allem im Winter angeboten und verzehrt.