Große Kapuzinerkresse

Eine Spezies aus der Klasse Kapuzinerkressen innerhalb der Kernfamilie der Kapuzinerkressengewächse ist die Große Kapuzinerkresse.

  • Als Arzneipflanze sowie Schmuckpflanze und in der Kochkunst benutzt wird sie
  • Sie wird in den mäßigen Gegenden oft als einjähriges Gewächs gezüchtet
  • da sie frostempfindlich ist

Beschreibung

Vegetative Charaktermerkmale

Eine beständige krautige Blume ist die Große Kapuzinerkresse und die Große Kapuzinerkresse erreicht Wuchshöhen von 15 bis 30 Zentimetern. Sie findet einen angemessenen Unterbau, sie kann als Blattstielranker 3 Meter in die Erhöhung klimmen. Dicht 3 Meter länglich werden kann der ohne Pfosten niederliegende, fette Stiel an.

In Blattspreite und Stiel eingeteilt sind die Laubblätter. Neun Blattrippen gehen vom Stiel aus. Der Stiel ansetzt in der Blattmitte. Bei einem Diameter von 3 bis 10 ist die schlichte, ganzrandige Blattspreite rar an voll 17 Zentimetern schildförmig, kreis- bis erbaulich nierenförmig.

Generative Charaktermerkmale

In den Blattachseln befinden sich die Blütenkelche gesondert. 6 bis 13 Zentimeter groß ist der Blattstiel.

Zygomorph mit zweifacher Blütenhülle ist der Blütenkelch, der zwittrig ist. Bei einem Umfang von an 2 Zentimetern sind die fünf Kelchblätter lanzettlich. 3 bis 6 Zentimeter länglich und beige, orangefarbig bis rosenfarben, oft mit schwärzeren Patzen ist die Blütenkrone. Ungefähr drei Zentimeter misst der gering gewölbte Stachel. Ganzrandig sind die Blütenhüllblätter, die beide ober sind. Am Überführung von der dünnen Grundlage zum großer Vorderseite des Blütenblatts weisen die unteren drei Fransen auf. Unterschiedlich gebildet und nicht untereinander zugewachsen sind die acht Staubblätter. Einen Stift trägt das aus drei Fruchtblättern zusammengesetzte Ovar. Das Ovar endet in einer Schmarre, die dreigeteilt ist.

In drei einsamige Teilfrüchte zerfällt das Obst bei der Blütezeit.

2n = 22 – 28. beträgt die Chromosomenzahl.

Herkunft

Als Hybrid aufgekommen ist die Große Kapuzinerkresse.

  • Ungeklärt sind die Elternarten
  • Aus dem Südamerika, das westlich ist, stammen sie
  • wo sie in Niederungen und anderen humiden Plätzen wachsen

Als Wundheilmittel und Schmerzheilmittel nutzten die Inka die Große Kapuzinerkresse.

Die Verfeinerung ist seit 1684 in Europa nachgewiesen.

Taxonomie

Die Erstausstrahlung unter der weiterhin gebilligten akademischen Bezeichnung Tropaeolum majus

  • Erfolgte 1753 durch

Species Plantarum , Tomus I auf S. 345.

Verwendung

Gebrauch in der Kochkunst

Verzehrbar sind Samenkerne, Blütenkelche, Keime und Laubblätter und Laubblätter, Keime, Blütenkelche und Samenkerne erinnern mit ihrem Gusto, der ruhig pfeffrig ist, an Kresse. Als Würze benutzt werden können Keime und junge Samenkörner. Sie werden gebeizt oder in Reisessig gelegt wie Kaperschiffe benutzt. Gewöhnlich als Verhau zugerichtet werden Blütenkelche und Blättchen.

Nutzung in der Pflanzenheilkunde

Kapuzinerkresse findet auch Nutzung in der Pflanzenheilkunde , da sie u. a. Senföle enthält, die bakteriostatisch, virustatisch und antimykotisch wirken. In dem Familienverband der Kreuzblütengewächse und ähnlichen Pflanzen kommen sie insbesondere vermögend vor. Wasabi, Radieschen, Mostert und Kresse gehören zu den beliebten Repräsentanten. Es handelt sich bei den Senfölglykosiden um so genannte nebensächliche Pflanzenstoffe. Die Pflanzenstoffe produzieren Plantae zu ihrem individuellen Schutzmechanismus zum Beispiel vor Fraßschäden durch Geziefer oder als Verteidigung gegen pathogene Mikroben.

Das geringfügig vergängliche, hochwirksame Benzylsenföl, einen antibiotisch effektiven Stoff mit umfangreichem antimikrobiellen Frequenzspektrum entdeckten Winter und Willeke in den 1950er-Jahren in der Kapuzinerkresse. Einen antiseptischen Effekt des Benzylsenföls aus der Kapuzinerkresse gegen grampositive und gramnegative Keimlinge belegen Erforschungen. Bemerkt werden konnte ebenfalls ein antiviraler Effekt des Senföls aus Kapuzinerkresse. Ein leistungsfähiges Hemmnis der Fortpflanzung von Influenza-Viren wurde 1958 in gebildeten Untersuchen von Winter und Willeke am exembryonierten Landei unter der Wirkung der Isothiocyanate aus der Kapuzinerkresse erwiesen. Bei einer Reihe von Triebmitteln und Fungi wirkt das Benzylsenföl außerdem antimykotisch. Überempfindlich reagieren zudem Sprosspilze und andere humanpathogene Candida-Spezies.

Die Verwendung von Arzneien mit Kapuzinerkresse kann laut der 2017 aktualisierten S3-Leitlinie zur Behandlung von versöhnlichen Harnwegsinfektionen bei oft wiederkehrenden Harnblasenentzündungen abgewogen werden.

Pharmakologie

Die erfrischenden oder trockne unwillkürlichen Pflanzenorgane der Kapuzinerkresse werden pharmazeutisch benutzt.

Die Kapuzinerkresse enthält als Arzneipflanze als Hauptwirkstoff das Glucosinolat Glucotropaeolin, aus dem durch fermentative Teilung Benzylsenföl entsteht. Carotinoide, Flavonoide und Ascorbinsäure finden sich daneben. Des Weiteren aber außerdem viren- und pilzhemmende Eigenheiten haben die Bestandteile ein verhältnismäßig weiträumiges Wirkungsspektrum gegen verschiedenartige Krankheitserreger. Kapuzinerkressenkraut wird dementsprechend zur empfindlicher Verarztung von Sinusitiden und Bronchialkatarrhen sowie zur Verfahren von Infektionen der Harnwege, die ableitend sind, benutzt. Keine widerstandsfähigen Keimlinge sind bislang dabei hervorgekommen. Die Kapuzinerkresse wird scheinbar sporadisch als durchblutungsfördernde Maßnahme bei bequemen Quetschungen und Myalgien genutzt. Sie findet außerdem in der Akne-Therapie Anwendung.

Im Herbst 2012 von Wissenschaftern der Hochschule Würzburg mit Hinweis auf ihre antibiotisch effektiven Senföle zur Heilpflanze des Jahres 2013 ausgewählt wurde die Große Kapuzinerkresse.