Giersch

Eine Spezies aus der Gruppe Aegopodium in der Kernfamilie der Doldengewächse ist gewöhnliches Podagrakraut. Die alleinige in Europa vorkommende Aegopodium-Art ist sie.

  • Als widerliches Wildkraut gilt Giersch generell
  • er wuchert
  • Er lässt sich wegen seiner subterranen Sprosse dagegen schwierig ankämpfen

Giersch ist auf der anderen Seite ein Wildgemüse, das wohlschmeckend ist.

Beschreibung

Vegetative Charaktermerkmale

Als mehrjährige krautige Blume wächst das Podagrakraut und das Podagrakraut erreicht Wuchshöhen von 30 bis 100 Zentimeter. Die Ableger können Zechenkolonien formen, da das Podagrakraut aus einem Wurzelstock, der kräftig wuchernd ist, entspringt. Charakteristisch kantig-gefurcht ist der glatzköpfige Stiel.

In Blattspreite und Stiel eingeteilt sind die Laubblätter, die wechselständig am Stiel angeordnet sind. Zweifach dreizählig oder doppelt gemausert ist die Blattspreite. Eiförmig-länglich sind die Fiederblätter und die Fiederblätter besitzen eine Umgrenzung, die gesägt ist. Lediglich zweispaltig sind 1. Reihenfolge häufig.

Generative Charaktermerkmale

Platt und 12- bis 25-strahlig ist der Blütenstand, der doppeldoldig ist. Sowohl Involucralblätter als außerdem die Hüllchenblätter fehlen. Zwitterhaft und fünfzählig sind die unauffälligen, weißhaarigen Blütenkelche. Bis Juli reicht die Blüte gewöhnlich von Juni.

Bei einem Umfang von 3 bis 4 Millimeter ist die ungeflügelte kümmelähnliche, zweiteilige Spaltfrucht, ebenfalls Doppelachäne bezeichnet eirund.

Die Chromosomenzahl 2n = 42, 44 oder 22. hat die Spezies.

Ökologie

Ein Hemikryptophyt ist der Giersch. Individuelle Pflanzenreiche verbreiten sich mit subterranen Ablegern binnen weniger Jahre über weite Bereiche.

  • Vorherrschend ist vegetative Fortpflanzung
  • Durch die weitgehend und weit kriechenden, farblosen, lückenhaften, subterranen Laufburschen erfolgt sie
  • Die Laufburschen reichen eine Mindestlänge von 20 cm und einen Diameter von 2 mm er

Zentimeter weit wurzelt er bis 50.

In leichten Wintern überdauern die Blättchen, die bodennah sind. Teilwintergrün ist das Podagrakraut damit. Es handelt sich blütenökologisch um Fruchtnektar. Nicht nachweisbar sind spezielle Ausbreitungsmechanismen. Unabsichtliche Verbreitung durch das Volk findet aber statt.

Vom Rostpilz Puccinia aegopodii mit Telien angefallen wird das Podagrakraut. Gallensekrete an -nerven und Stielen erzeugt der Schwamm Protomyces macrosporus. Auch Pflanzengallen verursacht der Blattsauger Trioza flavipennis.

Vorkommen

In nahezu heil Europa und den Gegenden, die gemäßigt-kontinental sind, des Laubwaldgürtels, der eurasisch ist, verteilt ist das Podagrakraut. Europa, die Türkei, den Kaukasusraum, Kasachstan, Kirgisistan und Sibirien umfasst sein Areal. Er wurde in Nordamerika eingebracht. Stickstoffreiche Erdböden liebt er und er tritt oft in Gartenanlagen, schattig-feuchten Waldungen und Gesträuchen auf. Auf grundfrischen oder sickerfrischen, nahrhaften und basenreichen, ruhigen, tiefen humusreichen Lehmböden und Tonböden gedeiht er. Eine schwächliche Charakterart des Urtico-Aegopodietum ist er und er kommt aber in Mitteleuropa ebenfalls in Gemeinschaften des Convolvulion, Alno-Ulmion oder humiden Querco-Fagetea vor.

Im Tiroler Bereich im Höhenbachtal, nahe der Vorderen Schochenalpe steigt er in den Allgäuer Alpen bis 1360 Meter über Meereshöhe auf.