Geruchlose Kamille

Eine Spezies aus der Familie Strandkamillen innerhalb der Pflanzenfamilie der Korbblütler ist das geruchfreie Hermelin, außerdem Falsche Spezies Strandkamille bezeichnet. Aufgrund ihrer äußerst gleichartigen Blütenkörbchen einfach mit dem Hermelin, der Echten ist, zu irren ist sie. Lediglich wenige heitre Rohöle enthält sie aber und sie hat daher keinen Kamilleduft. Sie hat eine Heilwirkung, wie für das reelle Hermelin charakteristisch nicht.

Beschreibung

Vegetative Charaktermerkmale

Eine einjährige krautige Blume ist das geruchfreie Hermelin und das geruchfreie Hermelin erreicht Wuchshöhen von 5 bis 80 Zentimetern. Aufsteigende bis brave, erst im oberen Teilbereich verzweigte, lediglich im jungschem Fall schäbig bärtige Schwänze besitzt sie. Nicht speckig und 2 bis 8 Zentimeter länglich sind die zwei- bis ternär zarten Laubblätter. Breiten von 4 bis 20 Millimetern weisen die Mausern auf.

Generative Charaktermerkmale

Die Blütenstände, die körbchenförmig sind, stehen in einem Gesamtblütenstand, der doldig ist, endständig. Kernig und nicht konkav ist der Körbchenboden, der halbkugelig ist. Dunkelgrün bis schwarzbraun sind die eiförmigen Involucralblätter in dem Zentrum. Bleich bis beige und mehr oder bisschen trockenhäutig sind ihre Schwipse und Gefüge. Einen Diameter von ungefähr 3 bis 4.5 Zentimeter weisen die Blütenkörbchen auf. Innerhalb gelbliche, radialsymmetrische Röhrenblüten und extern 10 bis 25 farblose, zygomorphe Zungenblüten enthalten die Blütenkörbe. Ab stehen die Zungenblüten horizontal und die Zungenblüten sind aufgesetzt und erst bei ältlicheren Blütenkörbchen außerdem herabgeschlagen.

Eine Achäne mit einem Pappus ist das Obst. Der Pappus ist als häutige Stoßkante ausgeprägt. Mehr oder weniger kreisförmige Öldrüsen befinden sich an der Scheitelspitze des, Obsts, das trinär gerippt und blassbraun ist.

2n = 18 oder 36. beträgt die Chromosomenzahl.

Ökologie

Ein überwinternd grünlicher Therophyt ist das geruchfreie Hermelin. Ein Kulturbegleiter ist die Geruchlose Kamille. Zentimeter weit wurzelt sie bis 120.

Durch Kerbtiere erfolgt die Besamung.

Vorkommen

  • in breiten Regionen Eurasiens verteilt

Tripleurospermum inodorum ist in vielen Gegenden, zum Beispiel den Azoren, Primorje, Neuseeland und Nordamerika und Südamerika eine Adventivpflanze.

Das geruchfreie Hermelin wächst in Deutschland oft auf nahrhaften Ackerböden, in Ruderalfluren und auf Wildnis. Auf erfrischenden bis moderat getrockneten, nahrhaften, gewöhnlich kalkarmen, mehr oder gering humusreichen, sachlichen, leichten oder reinlichen Ton – oder Lehmböden gedeiht sie in Mitteleuropa. Vor allem in Pflanzengesellschaften der Gruppe Sisymbrion oder der Gesellschaftsklasse Secalietea kommt sie in Mitteleuropa vor. Sie steigt in den Allgäuer Alpen in Bayern oberhalb der Fellhornbahn, die Mittelstation der ist, bis zu einer Höhenlage von 1850 Metern auf.