Gerhardt Alleweldt

Ein Fachmann auf dem Bereich des Weinanbaus und Züchter erneuter Traubensorten war Erich Alleweldt.

Leben

Der Sohnemann des Marineoffiziers Erich Alleweldt war Gerhardt Alleweldt.

  • An der Justus-Liebig-Universität in Gießen studierte er ab 1950 Agrarwesen
  • Er schloss die Ausbildung 1953 mit der Urkunde ab
  • Wurde 1956 zum Doktortitel des Agrarwesens dissertiert

Wobei er sich mit der Wirkung von Wärmegrad und Photoperiodismus auf die Weiterentwicklung von Weinstöcken befasste, führte die Erforschung für seine Habilitationsschrift er am einstigem Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof durch. An der Hochschule Gießen erfolgte die Habilitation für den Fachbereich Pflanzenzüchtung und Pflanzenbau mit spezieller Betrachtung des Weinanbaus und der Rebenzüchtung 1963. Er wurde im Jahr 1965 auf die Professur für Weinanbau an der Universität Hohenheim ernannt. Er wurde 1970 Leitender Rektor der Bundesforschungsanstalt für Rebenzüchtung Geilweilerhof und er behielt allerdings zeitgleich seine Professorenstelle in Hohenheim. Er übernahm die Führung der Bundesanstalt für Züchtungsforschung im Gartenbau und Weinbau in Siebeldingen 1991. Er war von 1992 bis zu seiner Pension 1995 Kommissarischer Chef der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen in Quedlinburg. Teilnehmer vieler Vereinigungen und Einrichtungen war er und er erhielt unzählige Preise, darunter das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und eine Ehrendoktorwürde der Universität für Gartenbau in Budapest.

Wirken

Mit der Effizienzsteigerung in der Rebenzüchtung, vor allem im Hinsicht auf die Widerstandsfähigkeit neuartiger Traubensorten gegenüber Umwelteinflüssen und Schädlingsbefall beschäftigte sich Alleweldt. Die Traubensorte, die gegenüber Pilzbefall äußerst widerstandsfähig ist, Regent gilt als sein prominentester Zuchterfolg. Orion, Phoenix, Sirius und Staufer sind weitere von ihm gezüchtete Gattungen. Forschungsarbeiten zur In-vitro-Kultur und molekularbiologischer Methodiken in der Rebenzüchtung leitete er ebenfalls ein.

Mitgliedschaften

  • 1971: Pfälzische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften
  • 1976: Société Scientifique Viticole et Vinicole Yougoslave
  • 1976: Accademia Italiana della Vite e del Vino
  • 1991: WASCHNIL-Akademie, Moskau

Auszeichnungen

  • 1982: Verdienstkreuz I. Gattung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
  • 1984: Ehrendoktorwürde der Universität für Gartenbau in Budapest
  • 1995: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • 1996: Peter-Morio-Preis