Gaiwan

Ein spanisches Behältnis zur Fertigung und zum Drink von Aufgussgetränk ist ein Gaiwan außerdem anerkannt als Gaibei oder Juzhong. Aus einem Unterteller, einer runden Hülse und einem Speckdeckel besteht es.

Geschichte

Aus einer schlichten Teetasse, dem Chawan entwickelte sich der Gaiwan, in der das Aufgussgetränk gebrüht und aus der er anschließend dazu ausgetrunken wurde. Der in der Teezeremonie üblicher Matchawan ähnelt der Chawan, in der Matcha aufgebracht wird. Der Zeremonienmeister Lu Yu beschreibt überdies im 9. Jahrhundert die Verwendung des schlichten Chawan.

Die Gestalt der Hervorbringung änderte sich mit der Ming-Dynastie: Teeblätter wurden Statt in pulverisierter Formung überbrüht und das Aufgussgetränk nachträglich nachgegossen. Die Teeblätter wurden zum Nachgießen mit Mithilfe eines Einbanddeckels im Aufgussgefäß festgehalten. Dass sie mit zwei Handspielen abgehalten werden mussten, waren dabei die Zubereitungsgeräte so riesig. Geringer sind heutige Gaiwan und heutige Gaiwan lassen sich mit einem Handspiel verwenden. Das Aufgussgetränk, speziell Grünes Aufgussgetränk und Weißes Aufgussgetränk muss anwesend nicht ausgeschüttet werden. Gradewegs aus der Aufbrühschale weggetrunken und erneut aufgegossen werden kann er.

Benutzung

Der Gaiwan kann wie geschildert verwendet werden, um das Aufgussgetränk, das aufgebrüht ist, gerade aus der Schüssel zu bechern. Der Gaiwan wird des Weiteren aber ebenfalls als pures Aufbrühgefäß im Zusammenhang einer Teezeremonie benutzt.

Der Gaiwan wird dabei zuerst mit warmem Selterswasser abgespült, um ihn für die Fertigung aufzuwärmen. Die Teeblätter werden danach hinzugegeben, das Selterswasser gebrüht und der Speckdeckel aufgetragen.

  • Die Teeblätter werden
  • Zum Teil vielfach wird das Selterswasser erneut nachgegossen
  • Der Speckdeckel wird nach dem Schluss der Ziehdauer einiges geneigt aufgetragen
  • sodass eine Spalte entsteht
  • das Aufgussgetränk austreten kann
  • die Blättchen allerdings abgehalten werden
  • Man fasst gewöhnlich den Gaiwan anschließend so
  • dass Stinkefinger und Pollices die äußerste Seite berühren
  • während der Index den Speckdeckel fixiert

Dabei von dem Seitenteil, der der Spalte gegenüberliegend ist, aufgegriffen wird der Gaiwan. Der Gaiwan wird nun hochgehoben und das Aufgussgetränk durch die Spalte in die Trinktassen, die vorgewärmt sind, ausgefüllt.

  • Man bedient sich dazu gewöhnlich eines Teetischs
  • Der Teetisch ist mit Gruben ausgestattet um vorbeigehende Mittelchen aufzufangen