Eine ältliche Weißweinsorte aus Ungarn ist der Furmint.
Sie wird zum ersten Mal genannt 1623 in Ungarn. Es gibt bislang zu ihrer Abstammung keine Nachweise, aber viele Überlieferungen. Dass der Rebstock von italienischen Zuwanderern unter Regentin Béla IV. im 13. Jahrhundert nach Ungarn hergebracht worden sein soll, zählt zu den berühmtesten Zuwanderern jene. Dass sie im 17. Jahrhundert von der Königstochter, die venetisch ist, Aurora Formentini zur Trauung mit dem magyarischem Tycoon Ádám Batthyány mitgenommen worden sein soll, besagt eine andere, viel glaubhaftere Erläuterung.
Gelassenheit: überfällig
Wodurch der Rebstock spezielle Anforderungen an das Ambiente stellt, ergibt sich dadurch eine Frostanfälligkeit. Erst Ende Oktober erfolgt die Auslese in Ungarn gewöhnlich. Gegenüber Grauschimmelfäule und wahrhafter Braunfäule ist der Rebstock äußerst vulnerabel. Wenig Erfordernisse werden an den Erdboden gesetzt.
Groß, aber außerdem äußerst irregulär sind die Gewinne.
In Ungarn liegt die Mehrheit der globalen Anbaufläche. Die Tokajer Weinbauregion ist Hauptanbaugebiet. Die Trägersorte des bekannten Tokajers ist er ebenda. Jener Rebstock wird tradiert außerdem in Rumänien und Kroatien gepflanzt. Sie fand besondere Aufmerksamkeit außerdem in der Weinbauregion Ljutomer. Wo sie 1987 erneut als Qualitätsweinsorte gestattet wurde, werden neuestens verstärkt Rieden in Österreich.
Der Ruster Einbruch hat unter den Botrytis-Süßweinen neben dem Tokajer außerdem globale Anwendbarkeit.
Neben den Auszugsweinen aus der Furminttraube vor allem mittelsüße Weinstöcke von minderer Wertigkeit wurden zeitiger produziert. Immense, getrocknete Weißweine von wertvoller Gutmütigkeit und langjähriger Lagerfähigkeit können bedächtig vorgelesen und mit enormer Fachkenntnis gekeltert außerdem mit dem Furmint erreicht werden. Diesbezüglich seit Beginn der Jahre, die 1990 sind, erhebliche Fortgänge begangen hat speziell das Gebiet Tokaj. Dass es äußerst erfolgversprechende Bemühungen gibt den Furmint im Barrique auszubauen und damit besonders die Säurestruktur gleichmäßiger einzubinden, ist beachtenswert ebenfalls. Extraktreich, säurebetont und rasant sind gelungene Weinstöcke. Sie weisen im Bouquet bisweilen eine mäßige Kamillenote sowie ein eindeutiges Honigaroma auf. Ein kräftiges Lichtgelb ist der Farbstoff der Weinstöcke. Bei 13 Vol.-% und darüber liegt ihr Alkoholgehalt häufig.
Synonyme 139: Allgemeiner, Arany Furmint, Beregi Furmint, Bieli Moslavac, Biharboros, Bihari Boros, Bihari Piros, Biharo Boros, Budai Gohér, Cimigera, Csapfner, Csillagviraga Furmint, Damzemy, Demjen, Domjen, Edelweisser Tokayer, Edler Weisser Tokayer, Feher Furmint, Formint, Formont, Fourminte, Furmin, Furmint Bianco, Furmint Blanc, Furmint De Minis, Furmint Fegiher, Furmint Feher, Furmint Giallo, Furmint Jaune, Furmint Szagos, Furmint Valtozo, Furmint Yellow, Furminth, Galbena, Gelber Mössler, Gelber Moster, Gemeiner, Goereny, Goergeny, Goerin, Gohér Feher, Gorin, Grasa De Kotnar, Holyagos Furmint, Jardanszki Furmint, Johannistraube Vorzuegliche, Keknyalii, Keknyelue, Keltertraube, Kereszteslevelu Furmint, Kiraly Furmint, Krhkopetec, Lazafuertue Furmint, Ligetes Furmint, Luttenberger, Madarkas Furmint, Mainak, Maljak, Malvasier, Malnik, Malvasia Verde, Malvoisie Verte, Malzak, Mehlweiss, Moscavac Bijeli, Moscovec, Moslavac, Moslavac Bijeli, Moslavac Žuti, Moslavina, Moslawina, Mosler, Mosler Gelb, Mosler Gelber, Mosler Gross, Mosler Traube, Mosler Weiss, Moslovac, Moslovac Bijeli, Moslovez, Nemes Furmint, Poam Grasa, Poma Grasa, Poshipon, Posipel, Posipon, Pospisel, Pusipel, Rongyos Furmint, Tablett, Sari Furmint, Friulano, Schimiger, Schippon, Schmiger, Seestock, Seeweinbeere, Shipo, Shipon, Shiponski, Šilinger, Sipelj, Šipon, Siponski, Siposski, Slovenie, Smiger, Som, Som Shipo, Somszoeloe, Szala, Szalai, Szalai Janos, Szalay Goereny, Szegszoeloe, Szegszolo, Szegzoeloe, Szigethy Szoello, Szigeti, Toca, Toca Tokai, Tokai Krupnyi, Tokaiskii, Tokaisky, Tokauer, Tokay, Tokayer, Ungarische, Valtozo Furmint, Vigalyos Furmint, Weisser Landstock, Weisser Mosler, Weisslaber, Weisslabler, Weisslauber, Zapfete, Zapfner, Zilavka, Zopfner.