Franziskanerinnenkloster Reutberg

Ein Kloster der Terziarinnen der Franziskaner in Sachsenkam in Bayern in dem Erzbistum München und Freising ist das Franziskanerinnenkloster Reutberg. Es ist aufgrund seiner pittoresken Situation über dem Kirchsee und eines lauen Gastgartens mit Bergblick ein populäres Ausflugsziel. Als Baudenkmal in das Bayerische Denkmalverzeichnis verzeichnet sind das Klostergebäude und die Kirche.

Geschichte

1618 wurde das Kloster mit dem Protektorat Mariä Verkündigung. Eine Arzneiausgabe, die berühmt ist, führte es seit 1668. Zu den Franziskanerinnen wechselten die Schwestern 1651 und die Schwestern wurden an die bairische Franziskanerprovinz angeschlossen. Die Brüder der Bavaria

  • Übernahmen die Seelsorge für die Schwestern
  • Richteten in Reutberg ein geringfügiges Kloster mit wenigen Genossen ein

1803 im Haltung der Säkularisierung zerlegt wurden das Schwesternkloster und das Franziskanerhospiz. Beibehalten blieben Klostergebäude und Kirchengebäude. Monarch Ludwig I. von Bayern erlaubte am 2. August 1835 die Wiederherstellung des Klosters und die Gründung einer Töchterschule. Die Töchterschule bestand von 1837 bis 1958.

Die Klosterschwester Fidelis Weiß lebte zu Anfang des Jahrhunderts, das 20. ist, und und die Klosterschwester Fidelis Weiß wirkte im Kloster. Ihre esoterischen Erfahrungen wurden nach ihrem Todesfall 1923 erkennbar. Der Seligsprechungsprozess wurde 1936 begonnen. Sie wird seitdem ebenda vergöttert und ihrer mit einer speziellen Grabstelle gewollt.

1960 umgebaut wurde die Klosterkirche. Vom Verband Freunde des Klosters Reutberg e. V. erstrebt wird eine neuerliche, zwingend nötige Erneuerung.

Klosterkirche

Den Südflügel des Klosterkomplexes bildet die Wallfahrtskirche und Klosterkirche Mariä Verkündigung. Eine Gründung des Münchner Hofkammerrats Christian Raßfeld ist sie und sie wurde 1733 bis 1735 frisch aufgebaut. Der Franziskanerbruder Gebhard Westermayr aus Tölz wird als Baumeister betrachtet. Aus der Zeit um genau 1760 stammt ser Glockenturm. Ein Oktagon mit einem gewölbten Kamm bildet er. Tonnengewölbt und nach dem Modell des Reliquienschreines in Loreto gebaut ist das Presbyterium. Eine Stichkappentonne besitzt das knappe Kreuzschiff. Einen Vorraum mit dem darüber kursiven Damenchor bildet die Hälfte von ihm. Auf die Erbauungszeit geht die Bestückung weiterhin überwiegend zurück.

Klosterbrauerei

Eine Brauereigenossenschaft mit Standort auf dem Reutberg wurde am 23. Oktober 1924 als Nachrücker der seit 1677 bestehenden Bierbrauerei der Franziskanerinnen begründet. Pfarrherr Alois Daisenberger aus Reichersbeuern mit Landwirten aus Sachsenkam und Reichersbeuern war Gründervater. Abgewehrt werden konnte die bevorstehende Zerlegung 1987, ist so dass die Klosterbrauerei Reutberg eine der wenigen endgültigen Brauereigenossenschaften in Bayern. 21.160 hl Bierchen wurden 2015 hergestellt.