Feuerbohne

Eine Spezies aus der Klasse Phaseolus in der Subfamilia der Schmetterlingsblütler innerhalb der Verwandtschaft der Hülsenfrüchte ist die Wollbohne oder Feuerbohne, in Österreich ebenfalls Käferbohne bezeichnet. Namensgebend für die Feuerbohne ist der Blütenkelch, der strahlend rot ist. Schminkbohne, Blumenbohne, Prunkbohne, Türkische Fisole, Arabische Fisole oder die Gigantes, die griechisch sind, sind weitere Trivialnamen. Nahe genommen mit einer Serie anderer Fisolen genannter Früchte, darunter die winzigere Gartenbohne ist diese Nutzsorte.

Darstellung, Bestandteil und Bioökologie

Erscheinungsform und Schmierblatt

Als linkswindende, gewöhnlich einjährige, jedoch in frostfreien Gegenden wächst die Feuerbohne außerdem zwei- und jahrelange krautige Kriechpflanze. Eine Langtagpflanze ist die Feuerbohne. Im Erdboden bleiben die Keimblätter und die Keimblätter ergrünen daher nicht: hypogäische Saat. Zu einem im Diameter 2 bis 3 Zentimeter breiten, spindelförmigen Knöllchen verdickt sich das Rübchen bei mehrjährigen Pflanzenreichen. Wie bei der Gartenbohne ist der gewöhnlich 2 bis 4, rar einschließlich dicht 7 Meter lange, im unteren Teilbereich rundliche und im oberen Teilbereich sechskantige Stiel alleweil linkswindend. Anfänglich schwächlich und klein behaart ist der Stiel und später verkahlend.

In Blattspreite und Stiel eingeteilt sind die Laubblätter, die wechselständig und schraubig am Stiel vergeben angeordnet sind. Eine Runse besitzt der Blütenstiel, der sechskantig ist, oberhalb. Scharniergelenke besitzen der Blütenstiel und die Fiederstiele. Die Scharniergelenke funktionieren über Turgor-Veränderungen. Ausgesprochene nyktinastische Fortbewegungen führen die Laubblätter aus. Sie nehmen bei Einbruch des Dunkels eine Schlafstellung ein. Aus drei Fiederblättern besteht die unpaarig zarte Blattspreite. Breit-eiförmig sind die verhältnismäßig weiten Fiederblätter. Die Oberseite ist von den verhältnismäßig spröden Blattflächen eindeutig behaart sowie leuchtend dunkelgrün, und die Unterseite schlauer roh. Eindeutig sichtbar sind Netznerven. Klar oder ungewöhnlicher schwächlich abgeglitten ist der Spreitenrand.

  • Eine Ausscheidung, die kaliumkarbonathaltig ist, geben die auf der Blattunterseite verfügbaren Drüsenhaare ab
  • das hygroskopisch wirkt
  • Die Übernahme von Selterswasser aus der Luftschicht ermöglicht dies

Verhältnismäßig gering sowie kurz-lanzettlich sind sowohl die Nebenblätter als außerdem die Nebenblättchen der Fiederblätter.

Blütenstand und Blütezeit

Bis September reicht die Blüte von Juni. Bei einer Größe von 25 bis 35 Zentimeter sind die Blütenstände gewöhnlich langfristiger als die Laubblätter. Sechs bis zehn in den Achselhöhlen geringer ovaler Deckblätter stehende Blütenpaare enthalten die Blütenstände. Verhältnismäßig länglich ist der Blattstiel. Geringfügig unsymmetrisch zygomorph und fünfzählig mit zweifacher Blütenhülle sind die Blütenkelche, die zwittrig sind, bei einer Erhebung von 1.5 bis 3.0 Zentimeter. Aus zwei Mundwerken besteht das Kelchglas und wesentlicher kurzlebiger als die anderen sind die Kelchzähne, die ober sind. Abgeschlagen ist die kurzfristige Flagge. Groß sind die verhältnismäßig weiten Seitenflügel. Schraubig angerollt sind Kappe und Ovar. Groß ist der verhältnismäßig kurzlebige Stift. Es handelt sich blütenökologisch bei der Feuerbohne um Pollen-Schmetterlingsblumen mit Bürstenmechanismus, kann so dass der Bestäubungsmechanismus lediglich von riesigen Apidae hervorgerufen werden. Selbststeril sind die Blütenkelche.

Obst und Samenkern

25 cm länglich sind die Hülsenfrüchtler an dicht. Einschließlich 2.5 cm länglich und üblicherweise schwarz, rosenfarben, böse und lilafarben gefleckt oder bei manchen Gattungen komplett farblos sind die Samenkörner, die nierenförmig sind. Die Hülsenfrüchtler bleiben bei den Kulturformen gewöhnlich verschlossen. Als Austrocknungsstreuer verbreiten sich die Wildformen. 18.4 % Rohprotein, 1.8 bis 2.9 % Rohfett, 4.4 % N-freie Extraktstoffe, 6.8 % Rohfaser, 3.8 % Kies sowie 15.0 % Gewässer enthalten die Saaten, die nierenförmig sind, der Feuerbohne.

Chromosomenzahl

2n = 22. beträgt die Chromosomenzahl.

Landwirtschaft und Gebrauch

Aus Südamerika stammt die Feuerbohne und die Feuerbohne wurde im 17. Jahrhundert nach Europa mitgenommen.

  • da die Feuerbohne Winterkälte stärker toleriert als die Gartenbohne
  • Sie ist heutzutage von Nordeuropa bis Südeuropa anzutreffen
  • Sie wird außerdem in vornehmeren Schichten in Österreich angebaut

Die Feuerbohne wird in Mitteleuropa als einjähriges Gewächs gezüchtet. Mit leichterem Wetter kann sie in Staaten langjährig sein. Feuerbohnen werden in Europa oft als Schmuckpflanzen bepflanzt. Man kultiviert zur Nahrungserzeugung die Feuerbohne wegen ihrer Wuchshöhe gewöhnlich an 4 bis 5 Meter länglichen Stecken. Die Stecken werden zur stärkerer Systemstabilität zeltförmig zueinander gesetzt und untereinander verknüpft. Wobei die Maispflanzen die Stecken ersetzen, werden die Fisolen zuweilen außerdem mit Mais vereint zugebaut. Da der Ernteertrag mit einem Mähdrescher ausgeführt werden kann, ist diese Methodik mit weniger Kostenaufwand verwickelt. Der Ernteertrag muss danach allerdings zusammengestellt werden.

Als Lebensmittel benutzt werden die Blütenkelche, die frischen Hülsenfrüchtler und die Samenkerne, die trockn sind. 1.2 % gesundheitsschädigende Lektine enthalten die viehischen Fisolen drall und die viehischen Fisolen sind daher gifthaltig. Der Aufbau dieses Giftzeugs wird durch Aufheizen auf wenigstens 75 ° Grad zerstört, können so dass gekochte Fisolen schamlos verspeist werden.

Der Käferbohnensalat aus den Samenkernen, die gekocht sind, mit ofenfrischen Apfelessig, Zwiebelscheiben und steirischem Gold gilt als Spezialgebiet in der austriakischen Steiermark. Die Käferbohne wird zudem anders in der Steiermark üblich leicht benutzt und die Käferbohne findet sich auf jedem Regionalmarkt. Die Steirische Käferbohne wurde im Jahr 2016 ebenfalls von der EU als Geschützte Ursprungsbezeichnung bejaht.

Gigantes

Farblos geblümte hellenische Genres der Feuerbohne mit geschützter geographischer Benennung sind die Fasolia Gigantes. Farblos bis beige und an dicht 2.5 Zentimeter groß sind die gelassenen Fisolen. Im Norden Griechenlands in den Gebieten Kato Nevrokopi, Florina und Kastoria gepflanzt werden sie. Sie spielt in der hellenischen Kochkunst eine zentrale Funktion. Man kennt ebenda vielseitige Zubereitungsarten der jungenhaften grünlichen Hüllen und der trocknen Bohnensamen. Die jungfräulichen platten Hüllen kommen aus Griechenland, anderen mediterranen Staaten und Nordafrika allerdings zeitig im Jahr als dunkelgrüne Fisolen oder reichhaltige Fisolen auf den Absatzmarkt. Die Hüllen lassen sich anhand der Größenordnung und der bärbeißigeren Schicht von den Hüllen der Gartenbohne differenzieren.

Fotos

Quellen

  • Walter H. Schuster, Joachim Alkämper, Richard Marquard & amp. Adolf Stählin: Leguminosen zur Kornnutzung: Kornleguminosen des Lebens, Justus-Liebig-Universität Gießen, 1998.: Joachim Alkämper: Informationsstände zur Feuerbohne, Prunkbohne.

Einzelnachweise