In der Stellung zurückhaltende und pilzresistente Tafeltraube aus Ungarn ist Fanny eine schlohweiße Tafeltraube. Der Ackerbau ist durch ihre frühzeitige Gelassenheit und günstige Frostbeständigkeit ebenfalls in einiges frischeren Zonen machbar. Keine speziellen Forderungen an Ambiente und Erdboden hat sie. Fanny ist in Deutschland als Zierrebsorte ausgewiesen und seit dem Jahr 2001 behütet. Jörg Wolf aus Bad Dürkheim arbeitet als Erhaltungszüchter.
Eine Mischung aus Villard Blanc x ist Fanny und Fanny gehört zur Kernfamilie der Hybriden. Von Jozsef Csizmazia vom Forschungsinstitut für Kellerwirtschaft und Weinbau in Eger stammt die Neuzüchtung. Die Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten sowie die Widerstandsfähigkeit gegen widerstandsfähigen Winterfrost wurde als Züchtungsziel beschrieben.
Für den Liebhaberanbau und Erwerbsanbau eignet sich die weißhaarige Tafeltraube Fanny fein. Äußerst kräftig ist sie gegen Erkrankungen und sie kommt daher nahezu ohne Pflanzenschutz aus.
Abkunft: Villard Blanc x
Die Umgangsform wird in der Ampelografie folgenderweise geschildert:
Eine markige Bestockung hat die Traubensorte und die Traubensorte reift Ende August bis Anfang September. Die Gattung ist gastfreundlich gegen die Pilzkrankheiten Echte Braunfäule und Falsche Braunfäule des Weinstocks. Beachtenswert ist ihre Widerstandsfähigkeit gegen Grauschimmelfäule.
Zwittrige Blütenkelche besitzt sie und sie ist daher selbstfruchtend. Die wirtschaftliche Benachteiligung kein Ernteergebnis liefernde, männliche Pflanzenreiche bebauen zu müssen wird beim Weinanbau gemieden.