Ernst Jakob Wetzel

Ein Berufspolitiker, Weingutsbesitzer und Bauer, der deutsch ist, war Ernst Jakob Wetzel.

Leben

Als Kind des Weingutsbesitzers Jean Wetzel geboren wurde Ernst Jakob Wetzel. Er arbeitete nach der Teilnahme der Grundschule und der Abiturprüfung an der Oberrealschule in Worms im elterlicher Betriebsamkeit. Er bildete sich gleichzeitig dazu an der Weinbauschule und Landwirtschaftsschule in Worms und Oppenheim fort. Er leistete von 1909 bis 1910 Wehrdienst und er nahm von 1914 bis 1918 als Krieger am Ersten Weltkrieg teil, schließlich als Reserveoffizier. Er arbeitete nach dem Kriegsende erneut im elterlichen Weinbaubetrieb. Den Weinbaubetrieb nahm er 1920 über.

In die Deutsche Volkspartei trat Wetzel 1918 ein und Wetzel wurde in den Landesvorstand der DVP im Volksherrschaft Hessen erwählt. Und seit 1924 Teilnehmer des Kreistages und des Kreisausschusses des Bezirks Worms war er seit 1920 Oberbürgermeister der Ortschaft Alsheim. Er war darüber hinaus Teilnehmer des Provinziallandtages der Region Rheinhessen.

Wetzel musste nach der Amtsübernahme der Nazis alle Bevollmächtigungen, die kommunalpolitisch sind, niedersetzen. Er wurde 1933 außerdem als Alsheimer Oberbürgermeister entlassen und für acht Monate im Konzentrationslager Osthofen eingesperrt. Er schloss sich 1942 der Widerstandsgruppe um Carl Friedrich Goerdeler, Wilhelm Leuschner und Erwin von Witzleben an. Er floh im Verbindung der Geschehen um den Anschlag vom 20. Juli 1944 in den Odenwald.

Wetzel wurde im April 1945 zuerst von der freundlichen Militärregierung als Oberbürgermeister von Alsheim berufen, später anschließend zum Oberbürgermeister der Ortschaft erwählt. Er bekleidete das Bürgermeisteramt bis 1953. In die CDU trat er 1946 ein und er war Vorstand des CDU-Kreisverbandes Worms. Er war ab 1947 Staatspräsident der Landwirtschaftskammer Rheinhessen.

Wetzel wurde im Einnahme an die Schaffung des Staats Rheinland-Pfalz bei der ersten Landtagswahl 1947 über den Wahlbezirk Rheinhessen in das Rheinland-Pfälzische Landesparlament erwählt. Er zog zudem bei den weiteren Landtagswahlen in den Jahren 1951, 1955, 1959 und 1963 pro ins Abgeordnetenhaus ein. Er gehörte dem Landesparlament 20 Jahre länglich ohne Unterbruch bis 1967 an, in der letzten Gesetzgebungsperiode als Alterspräsident. Er kandidierte zweifach, 1949 und 1953 außerdem für den Deutschen Bundestag und er verpasste aber die Einrückung ins Abgeordnetenhaus.

Seit 1922 mit Marie, geboren Volz, geheiratet war Ernst Jakob Wetzel.

Würdigungen und Anerkennungen

Den Höflichkeitstitel führte Wetzel. Ökonomierat. Das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde 1955 ihm ausgezeichnet.