Eine weißhaarige Traubensorte ist Ehrenbreitsteiner. Die Traubensorte wurde 1964 an der Forschungsanstalt Geisenheim in Geisenheim von Helmut Becker angebaut. Um einen Schnittpunkt zwischen den Traubensorten Ehrenfelser x Reichensteiner handelt sich es.
Neben dem Ehrenbreitsteiner außerdem die Neuzüchtungen namens Dakapo, Prinzipal, Rondo und Saphira gehören in diesen Bezug. Den Sortenschutz erhielt die Gattung 1994 und die Gattung wurde im ähnlichem Jahr in die Sortenliste eingetragen. An der Befestigung Ehrenbreitstein wächst der Weinstock keinesfalls. Becker hatte mit Koblenz außerdem keine maßgebliche Verknüpfung. Die Bezeichnung erklärt sich stattdessen aus einem Blending der Eltern-Rebsorten mit enthemmter Allianz des Mittel-Morphems in einer Ehrung an die wohlbekannte Befestigung über dem Rhein.
In Deutschland, Kanada, Österreich, Ungarn und Italien gibt es winzige bestockte Gebiete. Die Gattung spielt auf dem Weinmarkt lediglich eine kleine Funktion.
An einen Moselriesling erinnert der Weintyp gustatorisch und der Weintyp sieht allerdings mit seiner Färbung, die grünlich-gelb ist, unterschiedlich aus. In Müller-Thurgau-Lagen wächst er genügsamer. Cirka zwei Wochen zeitiger als der Moselriesling reift die Gattung und die Gattung erbringt feine, säurebetonte Weinstöcke.
Synonyme: Zuchtnummer Geisenheim 6414 – 36
Herkunft: Ehrenfelser x Reichensteiner
Quell: Rebflächenstatistik vom 13. März 2008, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2008 in Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008, Buchseite 198ff.
Die Umgangsform wird in der Ampelografie folgenderweise geschildert:
Aus treibt der Ehrenbreitsteiner mittelspät und der Ehrenbreitsteiner ist daher kaum empfindsam gegen mögliche verspätete Frühjahrsfröste. Eine ordentliche Winterfrosthärte zeichnet ihn bei gutartiger Holzreife aus. Kaum empfindlich gegen die Echte Braunfäule und moderat empfänglich gegen die Falsche Braunfäule sowie gegen die Grauschimmelfäule ist die Prägung.