Artemisia in der Kernfamilie der Korbblütler. Als Heilpflanze und Arzneipflanze benutzt wird sie.
Die Eberraute wird in neuerer Zeitlang aufgrund ihres charakteristischen Geschmacksrichtung und Dufts nach Cola ebenfalls Cola-Kraut bezeichnet.
Als Strauch oder ununterbrochene krautige Gewächs wächst die Eberraute und die Eberraute erreicht Wuchshöhen von vorwiegend 50 bis 130, kaum an dicht 170 Zentimeter. Gewürzt aromatisch ist sie.
Gestielt sind die Laubblätter, die wechselständig angeordnet sind. Zwei- bis trinär fiederteilig ist die bei einer Größe von vorwiegend 3 bis 6 Zentimeter und einem Umfang von 0.2 bis 1.5 Millimeter im Umrisslinie groß ovale Blattspreite. Linealisch bis faserig sind die Blattabschnitte. Geschoren ist die Blattoberseite und schäbig behaart ist die Blattunterseite.
Bis Herbst reicht die Blüte vom Nachsommer. Zahllose, nickende, verhältnismäßig winzige körbchenförmige Teilblütenstände sind bei einer Größe von 10 bis 30 Zentimeter und einem Diameter von 2 bis 10 Zentimeter deutlich verzweigten Gesamtblütenständen geordnet. Viele, dachziegelartig angeordnete, angedrückte und dürftig haarige, länglich-elliptische Involucralblätter enthält die ellipsenförmige Körbchenhülle. Keine Spreublätter besitzt der platte Körbchenboden.
Röhrig sind die Blütenkelche sämtliche. Und die gewöhnlich vier bis acht peripheren weibisch sind die 14 bis 16 in dem Zentrum stehenden Blütenkelche zwitterhaft. Zu einem 0.5 bis 1 Millimeter weiten Röhrchen zugewachsen sind die drüsigen, gelblichen Kronblätter.
Bei einer Spanne von 0.5 bis 1 Millimeter ellipsoid, zwei- bis fünfkantig sowie schwächlich gestreift sind die öden und häufig rehbraunen Achänen.
2n = 18. beträgt die Chromosomenzahl.
0.18 bis 1.4 % duftiges Erdöl, 2 bis 3 % Abrotanin sowie Bitterstoffe enthält die Eberraute. Das 1,8-Cineol ist für nach synthetischer Lage und Gattung entweder Grundelement oder Thujon. Fenchene, Sabinen, Borneol, p-Cumen, α- und β-Caryophyllen sind weitere Bestandteile. Die Sesquiterpene, die heterocyclisch sind, Davanol, Davanon und Hydroxydavanon enthält Eberrautenöl. Das Alkaloid Flavonglycoside, Cumarine, Abrotin und ungezwungenes Flavonolether sind nichtflüchtige Bestandteile. Sesquiterpenlactone und das Glycosid Rutin verursachen den widerlichen Geschmackssinn.
Die Eberraute fand wahrscheinlich aus Vorderasien stammend in vielen Klostergärten des Mittelalters ihre Stelle. Bis zum südlichen westlichem Teilbereich Russlands sowie der Ukraine reicht ihr originäres Heimatland von Albanien, Bosnien und Herzegowina sowie Kroatien bis zur Türkei, Armenien und zum Kaukasusvorland. Gängig gepflanzt wird sie. In vielen Gegenden vergammelt ist die Eberraute.
In den austriakischen Ländern Burgenland, Niederösterreich, Wien und Kärnten sowie in der Region, die italienisch ist, Südtirol kommt die Eberraute instabil und rar lediglich in verwilderten Sollbeständen vor.
Schon in dem Altertum ärztlich benutzt wurde die Blume. In Deutschland ab dem Jahrhundert, das 9. und 10. ist, gezüchtet worden zu sein scheint sie. Sie nennen lateinisch. Abrotanum. Im 9. Jahrhundert meinte die Abteilung Walahfrid Strabo. So viele Vorteile wie Blättchen besitze sie. Man nutzte etwa sie, um Schädlinge und Flugwesen wegzutreiben. Da sie trockenheitstolerant ist, erlangt sie als Schmuckpflanze in Schottergärten, Steppengärten, Steingärten oder Trockengärten erneut Beliebtheit.
Die Plantae haben standortabhängig unter Zuständen einen äußerst starken Inhalt an neurotoxischem Thujon. Keine traditionelle Heilpflanze mehr ist Eberraute heutzutage. Zwei Kulturtypen: Eine mit schreiendem Zitronengeruch und eine frischere gibt es. Sie riecht überdies strikter. Sie muss wegen ihres konzentrierten und schweren Geschmackssinnes vorsichtig zugewiesen werden. Die Eberraute ist als Würzkraut primär zum Verfeinern fettigen Fruchtfleisches angemessen. Eine Auswirkung, die appetit- und verdauungsfördernd ist, entfalten die Bitterstoffe dabei. Sie wird zuweilen außerdem zartbesaitetem Fruchtfleisch beigegeben. Sie kann vergleichbar wie Petersil in ein Bukett garni eingeschlossen werden.
Die Verfasser, die meisten sind, nutzten Madaus zufolge den Piefke oder die obersten Sprosse, einige außerdem die Samenkerne.
Bei Bauchschmerzen der Tierreiche, Plinius als Teil von Wundsalben, Scribonius Largus mit Weinstock bei Brustbeklemmung und Aconitvergiftung, Dioskurides bei Luftnot, inneren Hüftweh, Verkrampfungen, Rissen, als Wassertablette, Emmenagogum und Antidoton nennt Columella sie. Beispielsweise bei Verwundungen, Mutterleiden, Ikterus und Luftnot nutzte das Mittelalter Abrotanum wie im Antike. In einem Kochrezept für Magenwein erwähnt Hildegard von Bingen. Madaus Hüftweh, Friedhofsjodler, Kurzatmigkeit, Gliederschwäche, Zuckung, Neuralgie, vaginale Askariden, Geschwür, als Emmenagogum und Wassertablette sind Heilanzeigen laut. In Lonicerus finde sich das ebenfalls ‘. Kreuterbuch
Matthiolus‘ New-Kreuterbuch
Heckers Praktische Arzneimittellehre Es vergleicht mit der Auswirkung von Kamille, Osianders. Volksarzneymittel Es nennt bei Menstruationskolik. Man nutzt Madaus zufolge Abrotanum bei Auszehrung außerdem der Elephantiasis, Frostbeulen und Zipperlein mit Rheumatismus, Magengeschwür, Blutarmut, Marasmus, Bauchwasser, Lungenwasser, Pelle, volksheilkundlich außerdem beispielsweise äußere mit Bierchen geköchelt gegen Schupfen. Bei Nabelabsonderungen von Neugeborenen oder bei Reinfall mit Gewichtsabnahme trotz Heißhungerattacke kennt die Homöopathie Abrotanum. Der Reinfall wechselt mit Rheumatismus, Hämorrhoiden, Bauchweh ab.
Hat sich eine Auswirkung, die appetitanregend ist, außerdem belegt.
Maiden ’s ruin ist der populäre Name für Eberraute im Englischen. Das Englischen spielt auf den ihr nachgesagten Effekt als Potenzmittel an.
Sie hält lediglich einige Jahre, um anschließend ins Gegensatz umzuschlagen, weil die Zuneigung aber lediglich angezaubert war. Die Blume heißt vermutlich deswegen außerdem im Englischen. Kiss-me-quick-and-go.
Unter der Bezeichnung erfolgte die Erstausstrahlung dieser Gattung 1753. Artemisia abrotanum durch Carl von Linné in Species Plantarum , Buch 2, S. 845.
Artemisia abrotanum Thunb. In Carl Peter Thunberg wurde es 1784: Flora Japonica, … S. 309, publiziert. Unter der Bezeichnung veröffentlichte Carl Ludwig Willdenow diese Gattung 1818 nochmalig. Artemisia procera in Species Plantarum . Editio Quarta. BeroliniDiese Bezeichnungen sind Synonyme, Da die Bezeichnung, die zuerst veröffentlicht ist, Vorrang hat.
Artemisia elatior Klokov, Artemisia herbacea Willd., Artemisia paniculata Lam. und Artemisia proceriformis Krasch.
Keine Verbindung mit dem Rautezeichen zuraten soll der Trivialname, der deutsch ist, Eberraute. Diese Spezies hat ebenso mit einem Keiler nichts zu unterwerfen. Bloß ein Wortspiel des lateinisch-thrakischen ist Eberraute vielleicht. abrotanum, das im Griechischen als habrótanon
Der Trivialname Eberraute im Bedeutung von verkehrtem Rautezeichen leitet sich wohl volketymologisch wie bei dem Stinkholz vom altdeutschem Widerspruch ab.
Außerdem Pastorenkraut, Gartheil, Eberreis oder Stabwurz bezeichnet wird sie. Weitere Namen: nhd. Eberreis, Abraute beziehungsweise Aberraute, Zarter Wisch . lateinisch abrotanum masculinum .
Zwei Sorten von erwähnten Dioscorides und Plinius. abrotanonDie mannhafte Gattung wurde Von künftigen Pflanzenforschern als Eberraute aufgefasst.
Beide empfahlen aus denselben Bezugsquellen schöpfend besonders die Saat von. abrotanum zur Verarztung von Luftnot, von inneren Verkrampfungen, von Ischiasbeschwerden, von Harnverhalten und vom Fehlen der Monatsblutung zu benutzen.
abrotanon als Gegenmittel effektiv sein und mit Erdöl zu einem Liniment aufbereitet bei Frostschauern heilvoll sein. Es sollte als Ausgabe und Lagerstreu benutzt gifthaltige Lebewesen, besonders Autoschlangen, zurückhalten. Galen ordnete im Muster der Viersäftelehre das. abrotanum als hitzig und dry im dritten Celsius ein.