Diolinoir

Eine verhältnismäßig jungenhafte Rotweinsorte ist Diolinoir. Um eine Neuzüchtung aus der Zeit um genau 1970 von André Jaquinet von der Station Federale de Recherches en Production Vegetale de Changins handelt sich es. Sie wurde konstruiert durch Bestäubung von Rouge de Diolly mit Pollenkörnern von Pinot Noir. Das Synonym Diolly Noir wird daher außerdem häufig benutzt. 1940 aus den Istbeständen von Henry Wuilloud in Diolly sur Sion in den Vorrat der stations fédérales angetreten wurde die Rouge de Diolly-Traube.

  • Um den Weinhauern eine Rebe anzubieten geschah die Einnahme des Diolinoir in den Stand
  • der unter Schweizer Breiten ausreift und mit Gerbstoffen und einer günstigen Farbintensität
  • zeitgleich einen intensiven Aufbau aufweist

Äußerst fäulnisresistent ist Diolinoir. Diese Weintraube bedarf mittelreif und äußerst fruchtbringend eines vollkommenen Reifungsprozesses um sämtliche Geruchsbestandteile und Geschmackskomponenten zur Erledigung zu heranbringen. Es ihn zu deutlich hoch in den Weingärten anzupflanzen ist aus jener Ursache nicht ratsam, weil bei mindestens 90 Grad Oechsle liegt das Mostgewicht, das im Idealzustand anzustrebend ist. Er wird gelesen später als der Pinot Noir, zwischen dem Gamay und dem Merlot. Medium und langgezogen, relativ eng mit einem kleinen Stängel sind die Weintrauben. Einen blassen Fleischsaft und eine farbige Fruchtmark haben die Beeren, die blauschwarz sind. In Verschnitten findet Diolinoir im Wesentlichen Gebrauch.