Dankelmann (Kirsche)

Eine in der mitternächtlichen Schweiz vorkommende Herzkirschsorte ist ‘ Dankelmann ’. Die Herzkirschsorte steht in geringfügigen Anzahlen in ökonomischer Einnahme. Keine Synonyme sind für sie anerkannt. Erstmalig 1937 sortentechnisch von Fritz Kobel festgelegt wurde sie. Er gab in seiner Standardliteratur Die Kirschensorten der Schweiz, die deutsch ist, als ihren Ursprung Herrliberg am Nordufer des Zürichsees an. Er bezeichnete ihre Wichtigkeit als qualitativ ausgezeichnetes Obst. Das Obst sollte in den bessern Gesamtlagen der Nordwestschweiz überprüft werden.

Sortenbeschreibung

Ihre Nutzung als Tafelkirsche und Konservenkirsche wird die Erwachsensein und Blüte der Gattung ‘ Dankelmann ’ mit mittelspät angezeigt. Selbststeril ist ‘ Dankelmann ’ und Dankelmann ’ braucht einen Pollenspender.

  • Eignen sich nach Kobel ‘ Büttners späte rote Knorpelkirsche ’, ‘ Badeborner ’, ‘ Grosse Prinzessin ’, ‘ Grosse schwarze Knorpelkirsche ’ und ‘ Ochsenherzkirsche ’

Bei mäßig 19.2 × 21.9 × 19.25 mm ist der Fruchtkörper mittelgross bis gross. Weitläufig herzförmig bis nahezu nierenförmig, von beiden Seitenteilen, zumal aber von der Bauchseite hart zusammengedrückt ist ihre Form. Er beschreibt ihren Geschmackssinn als deftig, süss, kraftvoll und scharf, den Kirschsaft als blass.

Kobel führt aus: Löst mässig. Aussehen einiges borstig. Klein: 9.72 × 8.12 × 6.67 mm. Schräg eirund, mit scharfkantigem, häufig dünn hakigem Spitzchen. Stielseite kräftig nach hinterrücks abstürzend, gewöhnlich mit einigen starken Krausen. Stielansatzstelle winzig, kaum sagenhaft. Rückenlinie nahezu gleichmässig abgebogen, ein wenig herausragend und gegen die Spitzenstellung einen spitzen Bolzen bildend, gewöhnlich mit nahrhaften Falten. Wulstansatz äußerst mächtig, aber erheblich dünn, vorstehend, krumm abgebogen und kräftig allseitig, den Scheitelpunkt deutlich herausragend, häufig mit kleinen Nebenwülsten. Seitenwülste erst von dem Mittelpunkt an kraftvoll und spitz, ein wenig auseinandertretend, im mittleren Bereich nahezu eben verlaufend, nach und einmal mit Nebenwülsten. Zwischenwülste häufig zu einem ausdrücklich im hintern Teilbereich geschultem Mittelwülst zusammentretend, häufig außerdem selbständig verlaufend.