Der Common Ground spielt zudem in der Sprachphilosophie insbesondere nach dem Model von Robert Stalnaker, eine entscheidende Funktion. Die Vorausnahme über einen abgeleiteten kooperativen Wissensraum ist es. Der Wissensraum besteht zwischen Gegenstellen.
Die Gegenstellen versuchen in der Verständigung daher, eine kollektive Wissensdatenbank anzukommen.
An der Verständigung arbeiten die Diskursteilnehmer demzufolge kollektiv und die Diskursteilnehmer erschließen sich dadurch einig neuartigen Kenntnisstand.
Common Ground ist die grundsätzliche Vorstellung hinter Clarks und Schaefers Diskursmodell Contributing to Discourse. Jeder Diskursteilnehmer macht zu jedem Augenblick einer Diskussion Annahmestellen über die Kenntnis. Die Kenntnis haben die anderen Diskursteilnehmer und ebenfalls er auch über das Diskursthema. Die einheitliche Kenntnis – somit die einheitliche Wissensdatenbank aller Diskursteilnehmer beschreibt Common Ground – und Common Ground wird vom Redner als Hintergrundinformation erwartet.
Dass alle Gesprächspartner dauerhaft Hypothesen über das Hintergrundwissen aller Beteiligten anstellen, bedeutet vereinfacht ausgesprochen das.
Da eigenständig zerstörte Vorannahmen jetzt Bestandteil der kollektiven Kenntnis sind, wächst dabei der Common Ground stabil.
Um Vermutungen beweisen zu können, müssen sich die Diskursteilnehmer gegenseitig mitteilen, dass sie eine Äußerung richtig verstanden haben und dass es keine Missverständnisse gibt. Über unterschiedlich ausgeprägt betonte Erscheinungsformen von Akzeptierung der erledigten Aussage kann dies stattfinden. Dies äußert sich in Anhaltspunkten zum Verstehen des momentanen Statements. Dass man die Fragestellung formell und inhaltlich korrekt verstanden hat, signalisiert so man dem Gesprächsteilnehmer beispielsweise durch eine passende Beantwortung auf eine Fragestellung.
A macht einige Annahmen über den Common Ground, beispielsweise, dass B weiß, von welcher Aufgabe A spricht, dass B die Lösung für die Aufgabe kennt und auch, dass B bereit ist, die Lösung der Aufgabe an A weiterzugeben und so weiter B bestätigt wiederum, dass er die Frage formal als Frage erkannt hat, weil seine Äußerung die Form einer Antwort hat.
Zum Common Ground von B und A dazugegeben werden alle Vorannahmen. Die Vorannahmen wurden jetzt bekräftigt.